Bullet Catcher 3: Johnny
Kriminalbeamte zu Johnny. »Dann sehen wir weiter .«
»Sie haben unsere Mobilnummern « , sagte Johnny. »Bitten rufen Sie uns an, wenn Sie etwas finden. Wenn wir helfen können, tun wir das gern .«
Wir, wir, wir. Seit wann gab es ein Wir ? Sage wusste, dass es sinnlos war, sich hier auf dem Flur mit einem alten Detective und einem jungen selbst ernannten Freund anzulegen. Letzteren würde sie vor die Tür setzen, sobald sie zu Hause wären.
Oder sie würde ihn für sich kochen lassen, mit ihm scherzen und sich süße Creme auf die Brüste streichen lassen. Trostessen, tröstende Gespräche und dazu Sex.
Sie war noch immer in Gedanken bei dem zerfetzten Poster in Ashleys Wohnung, als sie aus dem Gebäude traten und Johnny sie auf ein Taxi zulenkte, das an der Ecke wartete. In Brookline reagierten Taxifahrer nicht auf Winken.
»Hast du ein Taxi gerufen ?« , fragte sie.
Er öffnete die Fondtür. »Du bist nicht in der Verfassung, jetzt mit der Bahn zu fahren .«
Siewollteschonwidersprechen,dochihrVerstandgebotihr,denMundzuhaltenundaufdieramponierteRückbankzuklettern.SiestarrteaufdiehellgraueFassadederAll-Saints-Kirche.
»Zum Eliot Hotel « , wies Johnny den Fahrer an. »In Back Bay .«
Sie löste den Blick von der Kirche. »Wir fahren in ein Hotel ?«
»Ich möchte nicht, dass du dich heute in deiner Wohnung aufhältst. Anderswo bist du sicherer .«
»Wie bitte ?« Fast hätte sie sich an der Frage verschluckt. »Werde ich gar nicht mehr gefragt? Und seit wann bist du mein persönlicher Sicherheitsbeauftragter ?«
Er schenkte ihr ein liebenswürdiges, schiefes Lächeln und berührte mit einer Fingerspitze ihre Wange. »Baby, lass mich heute Nacht für dich sorgen .« Der Kuss auf ihrer Schläfe war so zart, dass sie ihn kaum spürte. »Das ist mein Job .«
Ein Strudel aus lauter unbeantworteten Fragen drehte sich in ihrem Kopf, zusammen mit der Erinnerung an Alonzos Warnung vor Johnny, dem Bild von bösen, hasserfüllten Worten, geschmiert über wunderschöne Gesichter, und einer neongrünen Karteikarte in einem schaurigen Aufzug. Doch jetzt konnte sie nichts anderes tun, als die Augen zu schließen und den Duft seiner Lederjacke einzuatmen, der sich mit dem Tannenaroma des Lufterfrischers im Taxi und einem Hauch von Frucht aus seinem Haar vermischte; offenbar hatte er ihr Shampoo benutzt.
Sie sagte nichts, hielt die Augen geschlossen und hatte schon gar keine Lust zu streiten. Stattdessen horchte sie auf das Poltern des Zuges, der parallel zur Straße fuhr, und die ersten paar Regentropfen, die auf das Autodach fielen. Johnnys Hände fanden ihren Nacken und massierten sanft ihre verspannten Muskeln.
Das ist mein Job .
Trost. Sicherheit. Sinnlichkeit.
Sie spürte, wie sie sich in das Sicherheitsnetz sinken ließ, das er ihr anbot. Sie betrachtete die markante Kontur seines Kinns, die dichten Wimpern, erwiderte den durchdringenden Blick aus seinen Augen. Er schlang den anderen Arm um sie und küsste sie so zart, dass es ihr für einen Moment egal war, ob das »sein Job « war.
Es war so verdammt schön.
Ein leises Schnurren stieg aus ihrer Kehle, als er mit der Zunge über ihre Lippen fuhr, um sie dann in ihren Mund zu tauchen. Instinktiv bäumte sie sich ihm entgegen, wand ihre Hände um seinen Nacken und vergrub die Finger in seinem Haar, um ihn an sich zu ziehen. Er teilte ihre Jeansjacke und küsste sie von der Halsbeuge bis hinunter zum Brustansatz. Als er seine Hand über einem Busen schloss, jagte sofort eine Schockwelle durch ihren Angorapulli und direkt in ihren Unterleib. Ihre Brust streichelnd, hob er den Kopf. Seine Augen waren von der gleichen Erregung verdunkelt, die auch ihr Herz wie wild pochen ließ. Sie konnte kaum noch stillhalten.
Oh ja! Das war sein Job. Er war ein Profi.
Er sagte kein Wort. Lächelte nicht. Atmete nicht. Er streichelte nur quälend mit dem Daumen über die weiche Wolle, und ihr Nippel stellte sich auf.
Sie hatte es noch nie in einem Taxi gemacht. Er wahrscheinlich schon oft. Bestimmt hatte er sogar Kondome dabei. Sie wollte ihn. Sie wollte ihn wirklich. Die ganze Zeit schon. Also warum nicht jetzt? Warum nicht hier?
Sie lugte über seine Schulter. Durch den Regen erkannte sie den Kendall Square. Ihnen blieben zehn Minuten bis Back Bay, vielleicht auch fünfzehn, wenn um die Universität herum viel Verkehr war. Wegen des Regens vielleicht sogar zwanzig. Das war Zeit genug. Sie ließ ihren Kopf zurücksinken, um ihn noch näher an sich heranzulassen.
Er
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