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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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widersprechen, doch er hob die Hand und strich ihr über das Haar, die weiße Strähne, eine Geste, die ihr schlagartig den Wind aus den Segeln nahm. Für wen wäre diese Besänftigung wohl gut … für Jack oder für sie?
    Er beugte sich etwas näher zu ihr, und einen Augenblick lang dachte sie, dass er sie küssen würde – etwas, das er noch nie getan hatte. Wobei er zweifellos Spaß daran hatte, dass alle Bullet Catcher darüber rätselten.
    »Willst du meinen Rat, Juice?«
    »Immer.«
    »Überleg dir gut, was du dir wünschst.«
    Sie trat einen Schritt zurück und blickte ihn aus verengten Augen an. »Ich wünsche mir die Wahrheit. Ich wünsche mir, dass derjenige, der das Verbrechen begangen hat, auch dafür bestraft wird. Vor allem aber wünsche ich mir, dass diese Frau aus dem Gefängnis freikommt und ihr Leben so leben kann, wie sie es will.«
    Er lächelte. »Ich weiß. Die Frage ist, welche Frau? Die in dem Gefängnis in South Carolina oder …« Er nickte ihr zu. »Die, die hier vor mir steht?« Er berührte zärtlich ihr Kinn. »Viel Glück, Juice.«
    Selbst wenn er wütend war und ihn die schlimmsten Gefühle umtrieben, war Dan Gallagher immer noch aufrecht, edel und gut. Und der beste Freund, den sie je gehabt hatte.
    Sie wandte sich dem Haus zu und blickte zu dem Bleiglasfenster ihrer Bibliothek hinauf, angezogen von dem Schatten eines Mannes, der nichts von alledem war.

3
    »Kein Abschiedskuss?« Jack wandte sich vom Fenster ab, als Lucy in ihr Büro trat.
    »Und auch kein geheimer Handschlag unserer Bruderschaft. Was hast du damit vor?« Untermalt vom leisen, rhythmischen Rascheln ihrer Seidenhose durchschritt sie den Raum, ihr Haar glänzte wie schwarze Tinte im morgendlichen Licht. Sie ergriff ihr Blackberry.
    Lucy in Bewegung zu sehen war wie der erste tiefe Schluck Single-Malt-Scotch – so köstlich und stark, dass es einem fast leidtat ihn runterzuschlucken.
    »Bist du da drin fertig?«, fragte sie mit Blick auf die Tür zur Kommandozentrale.
    »Ich muss nur noch aufräumen. Donovan Rush wird sich um Kristen Carpenters Tod kümmern. Sage wird die Akten vom Stafford-Prozess durcharbeiten und nach Geschworenen suchen, die wir befragen können. Die Unterlagen über den Tod von Vanessas Vater habe ich Roman bereits gegeben. Für einen dieser drei Mordfälle werden wir Higgins drankriegen.«
    Lucy sah von ihrer Handytastatur auf. »Was ist mit dem Adoptionsring? Higgie als leiblichen Vater von Eileens Drillingen zu identifizieren kann entscheidend sein.«
    »Ich habe da ein paar Ideen.«
    Bei seinem Tonfall legte sie das Handy weg und ließ sich auf ihren Schreibtischstuhl sinken. »Schieß los!«
    »Wir brauchen DNA .«
    »Absolut. Um die zu kriegen, müssen wir uns was ausdenken.«
    Er nahm ihr gegenüber Platz. »Verrate mir etwas, Luce. Was in den Akten hat dich überzeugt? Die Tattoos? Der unsägliche Prozess? Die Dreistigkeit dieses Unbekannten, alle Zeugen zum Schweigen zu bringen und Beweise zu manipulieren? Was hat dich davon überzeugt, dass er der Täter ist?«
    »Ich bin noch nicht ganz überzeugt. Ich will Beweise.«
    »Ich auch.« Ihm hätte auch genügt, was er bereits hatte, aber ihr nicht, das wusste er.
    »Ich will wissen, was sein Motiv ist«, ergänzte sie.
    »Er hat zwei potenzielle Gefahrenquellen mit einem Schlag beseitigt«, sagte Jack. »Was brauchst du noch für ein Motiv?«
    »Um einen Richter vom Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten anzuklagen, brauchen wir Beweise, die wirklich hieb- und stichfest sind.«
    »Ihn als Vater der Mädchen zu identifizieren würde schon helfen.«
    »Aber das reicht noch nicht. Genau genommen, könnte uns dieses Wissen sogar mehr schaden als nützen. Der Typ hatte also vor dreißig Jahren mal eine Affäre – na und? Wenn ihm seine Frau vergeben hat, vergibt ihm auch Amerika.«
    Jack streckte seine Beine aus und fuhr sich mit den Fingern durch das Haar. »So, so, du bist also auf direktem Weg zurück ins Büro, nachdem wir gestern auseinandergegangen sind?«
    Auf ihren kirschrot schimmernden Lippen erschien ein Lächeln. »Allerdings. Ich habe genau das getan, was du erwartet hast, nachdem du mich mit deinen Ballerspielchen angelockt hattest.«
    »Ich musste sichergehen, dass du bei diesem Meeting auf meiner Seite stehst. Dass du in meinem Team bist.« Er schaukelte mit seinem Stuhl zurück und grinste. »Es hat funktioniert.«
    »Gib nicht so an.«
    »Es hat wirklich funktioniert.«
    »Ich meine das mit dem Team. Es ist meins,

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