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Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Bullet Catcher: Jack (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Jack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Das wird auf jeden Fall ein Bestseller. Haben Sie schon einen Ghostwriter?« Sie sah auf und hob die Brauen.
    Higgie hatte ein paar Leute darauf angesprochen, dass er seine Autobiografie schreiben wollte. Jack kannte das Gerücht von einem seiner Verbindungsmänner in Washington.
    »Ich hätte da ein paar Vorschläge, sicher.« Sie verlagerte im Sitzen ihr Gewicht, öffnete den einzigen Knopf ihres Jacketts und lehnte sich zurück. Ihre Seidenbluse ließ die Konturen ihrer sündteuren französischen Dessous erahnen. Sogar im Dschungel von Malaysia, unter einem zerrissenen, viel zu großen Männer-T-Shirt hatte sie ein schimmerndes, mit Spitzen gesäumtes Etwas getragen, das mit Hunderten tropfengroßer Perlen verziert war. Er hatte einige davon mit den Zähnen abgerissen.
    Die Erinnerung traf ihn wie ein Hammerschlag, unerwartet und schmerzlich.
    »Und wie geht es Marilee?«
    Die Frage holte ihn in die Realität zurück.
    »Furchtbar«, sagte sie. »Migräne ist etwas Furchtbares. Aber Sie haben mit Sicherheit die besten Ärzte.«
    Ohne in ihrer Aufmerksamkeit nachzulassen, wandte Lucy sich ihrem Laptop zu. »Hat sie es denn schon mal mit Akupunktur versucht? Bei meinen Kopfschmerzen hat das Wunder gewirkt.«
    Sie litt unter Kopfschmerzen? Es gab so vieles, das er von Lucy nicht wusste. Aber von ihren Perlen wusste er …
    »Wie wär’s, wenn ich Ihnen meine Akupunkteurin einfliegen lasse?«
    Jack ließ sich auf das Sofa sinken. Sie hatte eine Akupunkteurin. Perfekt.
    »Ach nein, nein – betrachten Sie es als ein Geschenk an einen guten Freund.« Sie bearbeitete wieder ihre Tastatur, scrollte mit zusammengekniffenen Augen über die Seite und lehnte sich wieder zurück. »Ich komme am besten mit, dann haben wir Zeit zum Plaudern.«
    Sie schüttelte den Kopf, um anzuzeigen, dass sie für diesen Vorschlag eine Absage bekommen hatte. Sie drückte noch ein paar Tasten, in einem Tempo, als hätte sie einen Plan, für den ihr jedoch die Zeit zur Durchführung knapp wurde.
    »Übrigens, ich habe vor, zu der Spendengala von Habitat for Humanity zu fahren, die demnächst in Charleston stattfindet. Ich hatte mir das schon vor Wochen in meinen Kalender geschrieben, als ich hörte, dass Sie dort reden würden, aber jetzt, da Richter Adler …« Sie ließ den Satz unvollendet, dann hellte sich ihr Gesicht auf. »Ja, perfekt. Wir sehen uns dann dort, wie schön.«
    Mit angespannter Miene drückte sie noch ein paar Tasten und lauschte in den Hörer. »Das wäre ideal. Dann auf einen Drink und einen Tanz. Ich freue mich auch, Marilee wiederzusehen.« Einen Moment lang hörte sie nur zu. »Nein? Oh, wie schade! Nun, sagen Sie ihr, ich wünsche ihr gute Besserung, und meine Akupunkteurin wird sich melden. Die Behandlung wird ihr guttun, da bin ich ganz sicher. Alles Gute. Auf Wiedersehen.«
    Sie legte auf und erhob sich. Auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck größter Selbstzufriedenheit, als sie ihr Jackett abstreifte. »Auftrag ausgeführt.«
    »Wie denn? Eingeladen hat er dich nicht.«
    »Das stimmt. Aber ich habe jemanden eingeschleust, der Nadeln dabei hat.«
    »Aber die werden in Marilee Higgins’ Haut landen, nicht in der ihres Mannes.«
    Lucy wischte das Argument mit einer Handbewegung beiseite. »Ich habe die ideale Person für diesen Job. Wenn sie damit fertig ist, hat sie die DNA -Probe, die wir brauchen, glaub mir.«
    »Und ansonsten triffst du ihn auf einer Party.« Jack schüttelte den Kopf. »Das ist nicht besonders viel.«
    »Mehr, als du denkst. Ich werde nämlich jemanden mit zu dieser Party mitnehmen, den ich Higgie als Ghostwriter vorstellen will. Die Arbeit an seinen Memoiren wird uns einiges über seine Vergangenheit verraten.«
    Jack legte seine Füße auf den Couchtisch. »Das hört sich gut an. Vor allem weil ich dann genau da sein werde, wo ich hinwollte.«
    »Nicht du, Jack.«
    »Oh doch, ich! Wenn du schon einen V-Mann einschleust, dann sollte das auf jeden Fall ich sein. Ich weiß genau, wonach ich suchen muss.«
    »Und wie stellst du dir das vor? Sollen wir vielleicht den Rest des Sommers in Willow Marsh verbringen und im Sumpf nach der Mordwaffe buddeln?«
    »Allerdings. Das ist genau das, was ich vorhabe.« Auf ihren Blick hin fügte er hinzu: »Komm schon, Luce. So dick, wie du mit dem Typen befreundet bist, hast du doch bestimmt von seiner berühmten Schatzkammer gehört.«
    »Ich weiß, dass er dort Andenken aufbewahrt, aber das würde jeder in seiner Position tun.«
    »Er bewahrt doch nicht einfach

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