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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Typen als einen Spinner zu bezeichnen, war eine maßlose Untertreibung gewesen. »Der Urenkel von Pakal.«
    Er legte den Kopf schief und erklärte voller Überzeugung: »Der Erneuerer einer schwachen und gespaltenen Zivilisation, der Palenque wiederauferstehen lassen und eine zerfallende Welt neu erschaffen wird.«
    »Und Sie … folgen mir auf meine Lesungen, damit mir die Leute nicht zuhören. Sie haben in Los Angeles ein Haus in die Luft gejagt, und in San Diego haben Sie den Menschen mit einem billigen Trick mystisches Licht vorgegaukelt. Warum?«
    Er blickte sie ungläubig an. »Weil du ketzerische Lügen verbreitest. Weil du die Saat des Zweifels säst. Weil du dich in einem grandiosen Irrtum befindest, und weil Leute wie du meinen Plan gefährden.«
    »Ihren Plan? Die Welt zu retten?«
    »Meinen Plan, neu zu beginnen, und zwar genau hier, im neuen Palenque, mit ein paar treuen Gefolgsleuten. Ich habe bereits einige Anhänger gefunden. Sie folgen mir, sie verbreiten meine Worte, sie werden gerettet werden.«
    Er war ein Sektenführer, ein größenwahnsinniger Psychopath, und es war ihr Pech, dass sie ihm in die Quere gekommen war. Aber warum war er hier?
    »Kennen Sie Taliña?«
    Seine Miene erfüllte sich mit Abscheu. »Nicht mehr.«
    »Aber früher einmal? Ja?«
    Er nickte.
    »Waren deshalb alle meine Bücher hier? Gehört sie auch zu Ihrer Bewegung? Arbeitet sie für Sie?«
    »Sie war meine Königin. Sie war der Magnet, der unsere Anhänger anzog. Sie war eine Heilerin, eine Prophetin.« Seine Augen wurden feucht, als er auf seine Hände sah und dann den Blick wieder zu ihr hob.
    »Sie war?«
    »Ja, denn jetzt ist sie fort.« Er sprach so leise, dass Miranda die Worte kaum hörte. Doch ihre Endgültigkeit und das Blut an seinen Händen erfüllten sie mit lähmender Angst.
    Er trat näher und verstellte ihr den Weg. Mit bebender Brust stand er vor ihr, nah, viel zu nah.
    Sie senkte ihren Blick und sah, wie sich sein Lendenschurz über einer Erektion spannte. Einen Würgereiz im Hals, zuckte sie zurück.
    Seine blauen Augen verdunkelten sich, und auf seiner Stirn pochte eine Ader. »Taliña ist fort«, wiederholte er. »Sie war wie alle anderen, man konnte ihr nicht trauen. Die Frauen nutzen deine Liebe und deine Not aus. Sie schenken dir das Leben, lassen dich an ihrer Brust saugen, doch dann lügen sie und spreizen die Beine für jeden, der daherkommt.«
    Miranda presste sich gegen die Wand und stützte sich mit den Händen am Stein ab. Hinter ihm war ein tiefes Loch. Sie würde ihn dort hineinstoßen, und dann nichts wie raus.
    »Hat sie dich auch belogen?«
    Sobald er zudringlich wurde, würde sie ihm einen ordentlichen Tritt in die Eier verpassen. Wenn er dann ins Taumeln geriet, würde sie ihn umstoßen.
    Doch dann stemmte er die Hände auf Höhe ihres Kopfes rechts und links von ihr gegen die Mauer. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrem Gesicht spüren, und auf seiner Oberlippe glänzten Schweißperlen. Gerade wollte sie das Bein heben, um auszuholen, doch im selben Moment schob er sich zwischen ihre Knie, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte. »Du wirst zu K’inich Ahkal Mo’ Nahb nicht Nein sagen.«
    Sein Penis presste sich der Länge nach an ihren Bauch. »Nein.« Sie versuchte, ihn abzuwehren, doch für seine dürre Statur verfügte er über erstaunliche Kraft. Ein Ringkampf konnte damit enden, dass sie an seiner Stelle in dem Loch landete.
    Ihre Handtasche baumelte gegen ihre Hüfte. Sei klug, nicht wagemutig . »Okay«, flüsterte sie.
    Seine Mundwinkel zogen sich nach unten. »Du bist auch nur eine Hure.«
    »Aber tu mir nicht weh.« Sie atmete tief durch, während sich ein Plan in ihrem Kopf bildete. »Wir könnten doch … wir könnten uns doch auch hinlegen.«
    Mit angewiderter Miene trat er einen Schritt zurück. »Geh auf alle viere, wie es sich für ein Tier wie dich gehört.«
    Sie schloss die Augen. »Bitte, tu mir nicht weh.«
    Er fasste mit einer blutverschmierten Hand ihre Schulter und bohrte ihr schmerzhaft den Daumen ins Fleisch. »Auf die Knie!«
    Er stieß sie mit einem Ächzen brutal zu Boden.
    Ihre Hände trafen unsanft auf dem Beton auf, und ihre Tasche schlug neben ihrem Gesicht auf den Boden. Der Reißverschluss war noch offen. Sie konnte den Toli sehen.
    »Zieh die Hose runter«, befahl er, trat ihr gegen die Schenkel und zerrte an seinem Lendenschurz. »Sofort!«
    Sie hob die Hand, als wollte sie ihm gehorchen, packte aber stattdessen die Scherbe, drehte sich um

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