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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Fletch immer noch auf ihn gerichtet hielt. »Ich war nicht überrascht, als er eine ältere Frau heiratete. Reine Kompensation. Ein Ersatz für seine Mutter und dazu noch jemand, der sich für diese Maya-Sache ebenso begeisterte wie er.«
    Fletch wurde schlagartig alles klar. »Flackerblick.«
    »Er hat all das hier bauen lassen, wissen Sie.« Blake machte eine Bewegung mit dem Kopf, die das gesamte Anwesen einschließen sollte. »Seine Mutter, meine Frau, hat ihm ihr gesamtes Vermögen vererbt. Ich bekam nichts für all die Jahre, in denen ich sie gepflegt habe. Alles bekam der Junge. Vielleicht wollte sie ihn dafür entschädigen, dass sie ihm auch ihr krankes Hirn vererbt hat … Als er volljährig wurde, fing er an, Land zu kaufen und Monumente errichten zu lassen.«
    Immer mehr Puzzleteile kamen zusammen. Flackerblick war Taliñas Mann. Das war die Verbindung zu den Apokalyptikern. Und Flackerblick – Victor Blake junior – war zweifellos der Mann, den Miranda und er suchten.
    »Sie arbeiten also Hand in Hand, Sie schicken Ihre Drückerkolonnen los, während sie ihr Manipulationstalent einsetzt. Und Ihr Sohn ist der Ideengeber, richtig? Was für eine saubere kleine Truppe.«
    »Er wird es nicht mehr lange machen.« Blake klang plötzlich traurig. »Sein Tumor wird ihn bald besiegen, und er weiß es. Er ist davon überzeugt, dass er … unsterblich ist, doch er wird der Krankheit bald erliegen.«
    »Wie bedauerlich.« Fletch gab sich keine Mühe, seinen Sarkasmus zu verbergen. »Wo ist er?«
    Schulterzucken. »Ritzt sich wieder irgendwo.«
    »Was?«, fragte Fletch. »Was soll das heißen?«
    »Er hat sich schon immer Schnitte an den Armen oder Beinen zugefügt, ja selbst seinen Schwanz hat er blutig geritzt. Er nennt das Blutopfer, aber in Wahrheit kann er nicht anders.« Schmerz verdunkelte seine Züge, während er den Blick über die Anlage schweifen ließ. »Und jetzt, da er weiß, dass sie und ich … aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er dem Unvermeidlichen ins Auge sehen musste. Er hat sie hierher gebracht. Er hat uns zusammengebracht.«
    »Ich verstehe«, warf Fletch ein. »Er weiß, dass Sie seine Frau bumsen.«
    Blake schloss die Augen. »Es musste ihm klar sein, dass sie besser zu mir passt als zu ihm. Wir denken ähnlich, und wir passen vom Alter her besser zusammen. Es war Teil des Abkommens.«
    »Welches Abkommens?«
    »Ich decke sie.« Er wandte sich langsam um und blickte auf das Dach des Dschungels. »Und sie … revanchiert sich dafür. Sie hat eine schillernde Vergangenheit, die mit Sicherheit einen Teil ihres Zaubers ausmacht.«
    »Eine schillernde Vergangenheit? Sie kommt aus einem der größten Verbrecherclans Mexikos. Sie hat Ihren Sohn geheiratet, um dem mexikanischen Knast zu entrinnen.«
    »Vollkommen richtig«, stimmte Blake zu. »Und deshalb habe ich geschossen. Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht vor, jemanden zu töten. Nachdem er uns … entdeckt hatte, schickte er alle weg. Sie rannte in den Dschungel davon, während er vollkommen ausrastete und das Personal bedrohte. Ich stieg hier herauf und sah, dass er ihr nachging. Etwa eine halbe Stunde später tauchten dann Sie auf. Ich wollte nur Taliña warnen, dass er sie verfolgt. Es ist unser vereinbartes Signal, dass sie hierher zum Turm kommt. Aber sie darf ihm nicht in die Hände fallen – «
    Fletchs Jagdfieber schlug in eiskalte Angst um. »Er ist da draußen?«
    »Ja, und er kennt jeden Quadratzentimeter dieses Terrains. Niemand kann sich dort lange vor ihm verstecken.«
    Fletch wich zurück. Der Drang war stark, den Typ einfach umzulegen und zu Miranda zurückzukehren. Stattdessen senkte er die Pistole und richtete sie auf Blakes Brust, während er ihn mit der anderen Hand am Kragen packte und rückwärts über die Brüstung drückte. »Du hast eine Chance zu überleben, Kumpel. Wenn dir an einer Strafmilderung gelegen ist, wenn du nicht den Rest deiner goldenen Jahre hinter Gittern verbringen willst, dann verrate mir jetzt, wo ich die beiden finde.« Er drückte fester zu, bis Blakes Rücken sich über die Brüstung bog und seine Augen hervortraten. »Jetzt.«
    Dass der Finger an seinem Abzug ruhig blieb, lag einzig und allein daran, dass er ein Leben lang daran gearbeitet hatte, sich zu beherrschen. Und dass er jetzt das entfernte Donnern eines Helikopters vernahm. »Sag mir, wo er ist, oder du bist ein toter Mann, noch ehe der Heli den Boden berührt.«
    Der Hubschrauber näherte sich lärmend, und die rhythmisch

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