Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher
lächelte. »Yeah, Kumpel.«
»Eins noch.« Er senkte seinen Kopf näher an ihren Mund.
»Willst du mich jetzt daran erinnern, dass du verdammt gut küssen kannst?« Sie schloss die Augen und hob das Gesicht, doch der erwartete Kuss kam nicht. Stattdessen schob er das Buch zwischen sie.
»Hier, zum Signieren.«
Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, als sie das Buch aufklappte und die handgeschriebenen Worte las. »Ich … «
»Ich weiß, dass Sie Linguistin sind, Dr. Lang, und deshalb vielleicht besonders penibel, was die Wahl von Worten angeht – aber diese drei Worte hier sind durchaus gebräuchlich. Und in meinem Fall auch durch und durch wahr.«
Sie berührte seine Unterlippe und umkreiste mit dem Finger sein Bärtchen. »Ich liebe dich auch. Aber würdest du mir jetzt bitte zeigen, wie gut du küssen kannst?«
Oh nein, noch nicht. »Die Widmung war eine geschickte Überleitung, findest du nicht?«
Sie erhob sich auf die Fußballen und küsste ihn zart auf die Wange. »Sehr geschickt.«
Er wich ihr aus. »Miranda, weißt du noch, was Taliña gesagt hat? Dass ich dir die Seele rauben wollte?«
Sie nickte, vergrub ihre Finger in seinem Haar und streichelte seinen Nacken. »Man kann einander nicht die Seele rauben, Adrien.«
»Ich weiß.« Er nahm ihr Kinn in die Hand und hob ihr Gesicht. »Aber ich würde gerne Ansprüche auf dein Herz erheben.«
»Ach … « Ein leichtes Lächeln erhellte ihre Miene. »Das gehört dir doch schon seit einer Weile.«
»Ausgezeichnet.« Er nahm sich einen Moment Zeit, das Gefühl zu genießen, von dieser starken, klugen, schönen Frau geliebt zu werden – und sein großes Finale vorzubereiten. »Denn ich würde es gerne behalten. Für länger.«
Sie knabberte an seiner Unterlippe. »Mh … gut. Küsst du mich?«
Oh nein, immer noch nicht. »Blätter’ um!«
Sie gehorchte und schnappte leicht nach Luft, als sie las, was er geschrieben hatte.
»Es sind nur zwei kleine Worte, die Sie zu entziffern haben, Dr. Lang.«
Sie blieb stumm. Ihr Herz pochte, das spürte er, ebenso wild wie seines. War das ein Ja?
Endlich sah sie auf, die Augen voller Tränen und voller Liebe. »Das ist ja gar keine Frage.«
»Es ist auch nicht als Frage gemeint, Kleines. Es ist eine spontane Idee, wie wir den Rest unserer Tage auf dieser Erde verbringen könnten.« Er hielt einen Augenblick inne. »Es sei denn, die Vorstellung macht dir Angst.«
»Mir macht nichts mehr Angst.« Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Außer vielleicht ein Leben ohne dich.«
»Dann musst du dir keine Sorgen mehr machen. Ich bleibe bei dir bis ans Ende der Zeit.« Er hob ihr Kinn. »Das, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, keineswegs in naher Zukunft kommen wird.«
»Richtig«, erwiderte sie mit gelungenem australischem Zungenschlag und zwinkerte. »Willst du mich denn jetzt endlich küssen?«
Und das tat er dann und kostete ausgiebig und zärtlich den süßen Mund, den er so liebte. Die Augen geschlossen, wartete er auf die vertraute, bedrohliche, widerlich zischende Stimme in seinem Kopf … Du machst einen Fehler .
Doch der kleine Bunyip blieb stumm. Es fühlte sich sogar so an, als wäre das Monster gar nicht mehr da, sondern für immer verschwunden.
Danksagung
Auch diesmal haben mir wieder zahlreiche Menschen dabei geholfen, meine Geschichte so realistisch wie möglich zu gestalten. Herzlichen Dank an alle, die mir ihre Zeit und ihr Wissen zur Verfügung gestellt haben:
Terry Irene Blain, Autorin und Freundin, die gerne reist und die so lieb war, an meiner Stelle den Balboa Park in San Diego genauestens unter die Lupe zu nehmen.
Dr. Tracy Arden von der anthropologischen Fakultät der University of Miami, Florida, hat mir erhellende Einblicke in ihr Fachgebiet und den Elfenbeinturm gewährt.
Marta Barber, Vorsitzende des Instituts für Maya-Studien, hat mich bei meinen Recherchen unterstützt und in das Schriftsystem der Maya eingeführt; und die Leute vom Museum of Man in San Diego haben mir all meine Fragen zu ihrem Sicherheitssystem beantwortet – Fragen, die sie wahrscheinlich selten hören und die normalerweise höchsten Argwohn auslösen dürften.
Meine liebe tasmanische Freundin und mein erster Fan, Cheryl Mackey, die mich mit Sprache, Sitten und nicht zuletzt den umwerfenden Männern der tasmanischen Special Ops Group bekannt gemacht hat. Viele Grüße von Fletch!
Dank an Judy Watts von der Charleston Post and Courier für die großartigen Einblicke in die Geschichte
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