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Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher

Titel: Bullet Catcher - St. Claire, R: Bullet Catcher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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vergeben. Es ist Vergangenheit. Niemand wird je an eure Stelle treten.« Miranda drückte sie beide. »Ganz gleich, was passiert.«
    »Natürlich nicht«, sagte Dad.
    »Trotzdem … « Miranda hob das Kinn und sah ihrer Mutter direkt ins Gesicht. »Ich möchte sie finden.«
    Dees Mund zitterte. »Wirklich?«
    »Ich möchte sie kennenlernen – falls sie noch am Leben ist. Ich möchte wissen, wer sie ist und wie sie heißt. Ich möchte wissen, wo ich herkomme. Wie Daddy schon gesagt hat, es wird nichts ändern. Ihr seid meine Eltern, ich bin euer Kind. Trotzdem muss ich sie sehen.« Miranda musterte ihre Gesichter. »Es wird nicht leicht werden. Mir ist klar, dass es nicht viel Schriftliches gibt. Aber wisst ihr irgendetwas über sie? Irgendwas, das mir weiterhelfen könnte?«
    Dees Blick heftete sich warnend auf ihren Mann.
    Sekunden vergingen, in denen er zunehmend zerknirscht aussah.
    Miranda verkrampfte. »Ihr wisst, wer sie ist, nicht wahr?«
    Sie sagten nichts.
    »Daddy?«
    Er warf seiner Frau einen trotzigen Blick zu. Die Spannung zwischen ihnen war spürbar.
    »Ja, Liebling«, sagte er leise zu Miranda. »Wir wissen, wer sie ist.«
    Miranda zuckte zurück. »Was? Ihr kennt ihren Namen?«
    Ihre Mutter ließ ein leises Wimmern hören.
    »Redet«, drängte Miranda, von brennender Enttäuschung erfüllt. »Nach all den Jahren, in denen ihr geschwiegen habt, müsst ihr mir jetzt alles sagen, was ihr wisst.«
    »Nein!« Dee packte ihren Mann, um ihn aufzuhalten. »Sie will die Wahrheit nicht wissen.«
    Wut kochte in Miranda hoch. »Oh doch, ich will die Wahrheit wissen.« Miranda nahm ihre Mutter an den Armen. »Ich habe vor nichts mehr Angst. Ich werde damit klarkommen. Ich kann damit umgehen.« Hatte sie das nicht in der letzten Woche bewiesen? »Jetzt sagt schon.«
    »Randy«, setzte ihr Vater an und verwendete den alten Kosenamen ihrer Kindheit, »du wirst vielleicht nicht besonders stolz sein, wenn du hörst, wer sie ist.«
    Das Gefühl einer dunklen Vorahnung machte sich in ihrer Brust breit. »Lebt sie zufällig in … South Carolina?«
    Dees Augen blitzten erneut auf, doch ihr Vater nickte.
    Ob Adrien mit seiner ersten Annahme doch richtig gelegen hatte? Waren die Dokumente falsch, die Jack Culver gefunden hatte und laut denen jemand namens Whitaker Eileen Staffords Baby adoptiert hatte? »Heißt sie Eileen Stafford?«
    Die Art, wie ihre Mutter ausatmete, langsam und ergeben, machte weitere Worte überflüssig.
    Miranda hielt sich die Hand vor den Mund und erstickte einen leisen Aufschrei. Taliña hatte recht gehabt. Ihre Mutter lag im Sterben. Und sie könnte ihr vielleicht das Leben retten.
    »Es ist okay«, sagte sie zu ihren Eltern. »Ich weiß, wer und was sie ist.«
    Von der Tür war Adriens Räuspern zu hören, und Miranda wandte sich von ihren Eltern ab. »Adrien, die Adoptionsurkunde, die Jack gesehen hat, ist falsch. Eileen Stafford ist tatsächlich meine leibliche Mutter.«
    Er hielt sein Handy hoch. »Ich habe gerade mit Jack gesprochen. Er ist bei ihr. Sie ist ins Koma gefallen, und sie wissen nicht, ob sie noch einmal aufwachen wird.«
    Miranda verspürte plötzlich einen unerklärlichen Schmerz. Sie wollte diese Frau sehen, und wenn es nur für einen Moment wäre. Es war, als würde es sie irgendwie vervollständigen.
    »Miranda, sie hat noch mit ihm gesprochen, ehe sie bewusstlos wurde. Er hat ihr von dir erzählt und von den Unterlagen, die Rebecca Aubry ihm gegeben hat, und sie hat versichert, dass das Dokument korrekt ist. Doch auch deine Eltern haben recht damit, dass sie deine leibliche Mutter ist.«
    Miranda sah ihn verwirrt an. »Das verstehe ich nicht.«
    »Es scheint, Miranda, dass es eine Mehrlingsgeburt war.«
    »Einer … « Es war, als hätte ihr jemand einen Tritt in den Magen versetzt. »Ich habe einen Zwilling?«
    Ihre Mutter sackte kurz ein, als stünde sie kurz vor einer Ohnmacht, doch Miranda sprang hinzu, um sie aufzufangen. »Stimmt das?«, rief sie in unverhohlener Wut. »Habe ich einen Zwilling?«
    Wie hatten sie das nur vor ihr verbergen können?
    »Du hast sogar zwei Geschwister«, warf Adrien ein. »Zwei Schwestern. Ihr seid Drillinge.«
    Zwei Schwestern .
    »Hat Jack sie schon aufgetrieben? Weiß er, wer sie sind?«
    Adrien schüttelte den Kopf. »Aber wir werden sie finden. Und wenn wir die Welt aus den Angeln heben müssen, wir werden sie finden, für dich und für Eileen Stafford.«
    Voller Erleichterung trat sie auf ihn zu und ließ sich in die Arme schließen.

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