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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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mich zu ihr zu schleppen. Sonst hättest du den Plan nämlich längst aufgegeben.«
    »Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen.« Außerdem glaubte er fest daran, dass sie tief im Innersten ihre Schwestern kennenlernen wollte – und nur viel zu stur war, um das zuzugeben. »Sieh es doch so: Du beendest damit das letzte Projekt deines Vaters vor seinem Tod.«
    Sie verengte ihre Augen. »Das letzte Projekt meines Vaters war eine Firmenübernahme im Auftrag eines Lebensmittelkonzerns. Ich habe es beendet und eine halbe Million Dollar Provision damit verdient. Aber trotzdem danke für den Vorschlag.«
    Sie wollte losgehen, doch er hielt sie am Ellbogen fest. »Vielleicht ist es Zeit, den alten Groll zu begraben. Vielleicht kannst du ihr verzeihen.«
    »Sie will nicht, dass ich ihr verzeihe. Sie will Knochenmark – aber ich habe schon viel zu viel für sie geopfert.«
    Wade nahm ihre Hand und führte sie behutsam an den Mund, um sie zu küssen. Sie schloss die Augen und sog einen überraschten Atemzug ein.
    »Es tut mir so leid für dich«, flüsterte er, ohne ihre Hand von seinen Lippen zu nehmen.
    »Nachdem du jetzt weißt, wie wenig motiviert ich bin, meinen Teil des Deals zu erfüllen, könnten wir doch … «, sie machte einen Schritt auf ihn zu, fuhr mit der freien Hand über seinen Arm hoch bis zu seinem Hals und zog sein Gesicht näher an ihres heran, »… schwimmen gehen.«
    Er erstarrte, als ihre Lippen seinen Mund berührten. »Du willst doch jetzt nicht schwimmen gehen, Vanessa.«
    »Da hast du recht.« Sie küsste ihn, zunächst ganz behutsam, öffnete dann aber leicht die Lippen. Als er die Einladung nicht annahm, brach sie den Kuss ab. »Ich verziehe mich nur für eine Weile, um in Selbstmitleid zu baden.«
    »Du solltest dich beeilen. Es wird schon dunkel.«
    »Du wirst mich finden – wenn du möchtest.«
    Damit wandte sie sich um, rannte über den Sand und stürzte sich kopfüber in eine der brechenden Wellen.
    Mit Sicherheit konnte er im Dunkeln sehen. Und bestimmt konnte er schwimmen wie ein verdammter Navy Seal. Er würde sie mit Leichtigkeit finden können, seine unglaublichen Arme um sie schlingen, sie an die Luft ziehen und sie mit zärtlicher Zuneigung und erregenden Küssen überschütten.
    Also warum tat er es nicht?
    Vanessa wartete, bis ihre Lungen beinahe platzten, ehe sie wieder auftauchte, um sogleich von der nächsten Welle erfasst zu werden. Salz brannte in ihren Augen, und das über dreißig Grad warme karibische Meer fühlte sich auf ihrer überhitzten Haut erstaunlich kühl an.
    Sie kämpfte sich durch die nächste Welle bis zu einer Sandbank vor, auf der sie stehen konnte, während die Dünung in Brusthöhe an ihr vorbei auf den Strand zustrebte. Sie legte den Kopf zurück, und das Wasser wusch ihr das Haar aus dem Gesicht. Dann ließ sie ihren Blick über die Wasseroberfläche wandern. Bestimmt wäre er jeden Augenblick bei ihr.
    Nackt und erregt und von dem Drang getrieben, sie mit seinem Körper zu trösten.
    Doch außer den Wellen rührte sich nichts.
    Wo steckte er? War er ihr nicht ins Wasser gefolgt? Hatte er sie einfach allein gelassen und war ins Haus zurückgegangen?
    Vanessa spähte in die Finsternis. Das Haus lag vollständig im Dunkeln, während der Strand vom fahlen Mond beleuchtet war, der hinter Wolken verborgen lag. Sie machte ein paar Schritte im Wasser und entdeckte ihn schließlich, als die Wolke weiterzog und silbriges Licht auf den Sand fiel.
    Er saß auf dem Handtuch und sah ihr zu, wie sie sich allein tröstete und ihre Sorgen im Ozean zu ertränken versuchte.
    Sie legte sich rücklings auf das Wasser und ließ sich tragen, den Blick auf die ersten fernen Sterne und einen Wolkenfetzen über sich gerichtet, der sich erneut vor den Mond geschoben hatte. Ein blinkendes rotes Licht verriet ein Flugzeug, das über sie hinwegzog. Erneut sah sie zu Wade hinüber.
    Er regte sich nicht.
    Was, wenn ein Hai sie angriff? Oder die Unterströmung sie hinaus in die offene See zog? Fand er es einfach so in Ordnung, sie im nächtlichen Meer allein zu lassen?
    Hatte er denn gar keine Lust, mit ihr zu schwimmen? Wollte er sie nicht so sehr wie sie ihn?
    DerGedankeließsieerschaudern.Eswarsehr,sehrlangeher,dasssieeinenMannderartbegehrthatte,sodrängendundallumfassend.SiewollteWadeCordellsHändeaufihrerHautspüren,seinenMundaufihremKörper,seinenKörperaufihrem.
    Und er? Was machte er? Er pellte Obst.
    Es gab Zeiten, in denen es darauf ankam, sich wie ein Gentleman und eine Lady zu

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