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Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Bullet Catcher: Wade (German Edition)

Titel: Bullet Catcher: Wade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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zugegebenermaßen ziemlich heiß war. Sie hatte ihn begehrlich angesehen – und es gab mit Sicherheit schlimmere Möglichkeiten, eine Nacht auf einer tropischen Insel zu verleben. Doch wenn sie dachte, sich damit aus ihrem Deal freizukaufen, dann hatte sie sich geschnitten. Wobei er trotzdem nicht abgeneigt war …
    Beim Klang ihrer Schritte sah er auf und ließ um ein Haar sein Messer fallen, als er sie die Stufen herunterkommen sah. Die drei Dreiecke ihres Bikinis bedeckten wirklich nur das Nötigste. Oh Mann, kein Wunder, dass sie an der Wall Street so erfolgreich war – sie spielte mit gezinkten Karten.
    »Er ist nirgends aufzutreiben. Nachdem ich glücklich Empfang hatte, habe ich sämtliche Nummern von Marcus angerufen, die in meinem Handy gespeichert sind, aber alle Mailboxen sind voll. Und das Büro ist natürlich geschlossen. Ich werde es später noch mal versuchen. Normalerweise ist er nie länger als ein paar Minuten nicht erreichbar.« Sie trabte die Treppe herunter und ließ ein Handtuch neben ihm auf den Sand fallen. »Ich dachte, ich gehe einfach schwimmen, so schmutzig, wie ich nach diesem Tag bin.« Sie kitzelte seinen Oberschenkel mit dem großen Zeh. »So schmutzig wie du übrigens auch.«
    Die letzten Sonnenstrahlen badeten sie in goldenem Licht. Schmutzig? Sie sah wunderschön aus, mit ihrem Haar, das ihr über die Schultern fiel, und den in die schmalen, aber wohlgeformten Hüften gestützten Händen.
    »Das ist eine höfliche Form, jemandem zu sagen, dass er stinkt.«
    Er lachte. »Ich dachte, du hättest Kopfschmerzen und Hunger.« Er hielt ihr eine Mango entgegen. »Iss erst mal was. Dann komm ich mit.«
    Mit begehrlichem Blick beäugte sie die Frucht – oder sah sie etwa ihn an? »Ich dachte, man soll nach dem Essen nicht schwimmen gehen.«
    »Das ist doch ein Ammenmärchen.« Er hob den Arm und nahm ihre Hand. »Komm, probier mal.«
    Sie entwand sich seinem Griff, ließ sich aber auf dem Handtuch nieder.
    Er schnitt ein großes Stück ab, das er ihr vor den Mund hielt. »Du fasst andere nicht gern an, stimmt’s?«
    Ihre Augen weiteten sich, doch er schob ihr die Mango zwischen die Lippen, ehe sie etwas antworten konnte, und es blieb ihr nichts übrig, als den Mund zu schließen und zu kauen.
    »Eine gute Möglichkeit, dich zum Schweigen zu bringen.«
    Sie sah ihn aus verengten Augen an, als wollte sie ihm im nächsten Moment widersprechen, doch dann senkte sie die Lider und stieß ein leichtes Stöhnen aus. »Hm, ist das lecker.«
    Er hielt ihr noch ein Stück entgegen. »Jawohl. Die sind ein bisschen so wie du, findest du nicht?« Sie öffnete den Mund, um das süße Fruchtfleisch einzusaugen, wobei ihr ein Tropfen Saft an den Lippen hängen blieb, von denen Wade die Augen nicht mehr abwenden konnte.
    »Warum? Weil sie sauer und glitschig sind und manche Menschen Ausschlag davon bekommen?«
    Er lachte. »Nein, weil sie überraschend süß sind, wenn man die harte Schale erst einmal durchdrungen hat.«
    Ihre Gesichtszüge wurden weicher.
    »Und weil sie manche Menschen verrückt machen«, fügte er hinzu.
    Sie wischte sich das Kinn ab und schleckte sich den Saft von den Fingern, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Ihr war mit Sicherheit klar, dass sein Schwanz mit jeder Sekunde steifer wurde. »Mach ich dich verrückt, Wade?«
    »Mit solchen Gesten wie eben sicher.«
    Sie lächelte, schleckte sich demonstrativ noch einen Finger ab und wurde dann wieder ernst. »Ich möchte es dir nicht schwer machen, ehrlich. Du warst so toll heute. Danke für alles, was du für mich getan hast.«
    »Wir haben Clive noch nicht gefunden«, sagte er und hob ein Stück Mango an den Mund. »Also halte dich zurück mit Dankesreden.«
    »Aber wir haben einen wichtigen Hinweis entdeckt.« Sie sah zum Haus hoch. »Weißt du, was ich überlegt habe? Vielleicht kommt er ja zum Übernachten hierher.«
    Wade hob die Brauen. »Denkbar wäre das. Und es wäre die einfachste Lösung. Er taucht auf, wir finden ihn, und du kannst deinen Teil des Deals einlösen.«
    Wieder huschte ein Schatten über ihr Gesicht, ein kaum merkliches Aufblitzen von Unehrlichkeit.
    »Du kannst dich doch daran erinnern, dass wir etwas vereinbart haben? Wenn ich mich recht entsinne, warst sogar du diejenige, die auf die Idee kam.«
    Sie blickte aufs Meer und nagte an ihrer Unterlippe. »Stimmt. Ich erinnere mich.«
    Er fing an, das Innere aus einer Papaya herauszuschälen, und die glänzenden kleinen Samenkörner fielen in den Sand. »Verrate

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