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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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Da sitzen
nichts ahnende junge Burschen im Unterricht, versuchen die Theorie des Krieges
zu begreifen, oder lernen Geschichte, oder Mathematik, oder nehmen Waffen
auseinander, putzen sie, oder sind beim Sport und hören plötzlich eine
Durchsage aus den Lautsprechern: „Jeder Kenshūsei der Kakkōnoejiki
mit Kōfuniba gespielt hat, soll sich unverzüglich (oder eben umgehend) auf
der Brücke (oder eben im Teleporterraum) melden!“. So eine Ansage würde mir
persönlich genauso abstrus vorkommen, wie, wenn ich hören würde: „Jeder, der
weiß, wie Litchi schmeckt, melde sich in der Küche!“ … und dann komme ich in die
Küche, und da steht der Oberchefkochmeister… Tja, ich würde auch beunruhigt
aussehen.
     
      „Wer von euch würde gern dieses Schiff fliegen?“,
überfalle ich die „glorreichen Sieben“. Die meisten von den Sieben scheint die
Frage ziemlich erschreckt zu haben, obgleich sie gleichzeitig eine gewisse
Abenteuerlust durchscheinen lassen. Ich spüre Unsicherheit in ihren zappelnden
Augen – sie begucken sich gegenseitig, die anwesenden Erwachsenen, den Piloten
an der Steuerung, doch keiner will mir in die Augen schauen … bis auf einen.
Dieser Einer glotzt mich  ungeniert, beinahe frech an, fast so, als möchte er
mich zum Duell auffordern – die anderen Jungs und deren Meinung scheint ihn
nicht zu interessieren… Doch, jetzt schaut er sich die anderen sechs eher
einschätzend an, macht dabei einen Schritt nach vorn und hebt die Hand… Die
Anderen fühlen sich ermutigt und machen ebenfalls einer nach dem anderen einen
Schritt in meine Richtung.
     
    .Rangumaikeru! Deine Entschlossenheit erfreut mich.
    M…Eure Mehrheit, ich habe eine Frage: Darf ich kurz auf die
Toilette?
    .Auf die Toilette? Wirklich? Ich dachte, du willst unbedingt
fliegen.
    M…Das auch, aber … ich war gerade unterwegs zur Toilette,
als man mich … hierhin … ich muss wirklich ganz dringend!
    .Mach schnell!
     
      Es ist schön zu beobachten, wie authentisch das
Spielprogramm die Neugier eines Jungen simulieren kann: Meikeru nähert sich dem
Loch der zerschnittenen Tür, schaut sich das geschmolzene Metal an den Rändern,
streicht mit dem Finger darüber, reibt den Ruß zwischen den Fingern, riecht
daran, dann erst steigt durch die Öffnung auf die andere Seite, steckt den Kopf
noch mal in die Tür, schaut sich die Ränder noch mal an; und alles so echt –
mit dem ernsthaften Blick eines halbwüchsigen Wissenschaftlers. Plötzlich
erinnert er mich an den jungen Dom aus der alten Zeit. Ich bin mir nicht sicher
warum, aber ich finde diesen Jungen sympathisch…
     
      Als er zurückkehrt, stehe ich mit Ānorudo etwas
abseits des Pilotensitzes – wir beobachten, wie der junge Offizier einen
Kenshūsei unterweist, während die Restlichen konzentriert zuhören.
Ānorudo erklärt mir, warum er die Eliteeinheit von Pankofu nicht
respektiert: angeblich seien sie für alles zu haben – sie würden einen Menschen
mit Freude zerstückeln, bräuchten nur einen Befehl dazu, und ich solle mich
nicht von der Tatsache täuschen lassen, dass sie offensichtlich gut mit Kindern
umgehen können – sie könnten alles gut, aber ein Gewissen hätten sie nicht.
Bevor Ānorudo richtig ausfallend wird, bemerken wir Meikeru, der leicht
blas und verunsichert in unsere Richtung eilt. Erst als er etwa zweieinhalb
Meter von mir entfernt ist, bemerke ich, dass er einen Hanashino in der Hand
hält. Sowohl Ānorudo als auch Heruge, der sich fast am anderen Ende der
Brücke mit Ryudiga unterhielt, rennen zum erstarrten Jungen, um ihm die Waffe
aus der Hand zu reißen … Heruge war schneller – er ist flink wie ein Ninja;
entsprechend darf er, reichlich empört, dem Jungen die Frage stellen:
     
    H…Wo hast du das her!!?
    M…Das lag im Toilettenraum … gleich neben dem .. Körper ..
eines toten .. Mannes.
    H…Bist du denn wahnsinnig!!? Ryudiga!!
     
      Aber Ryudiga ist schon unterwegs: redet mit seinem Kragen,
gibt Anweisungen an seine Soldaten … Ryudiga verschwindet hinter der Tür. Der
plötzliche Stimmungsumbruch auf der Brücke bringt die fünf in der „Schlange“
stehenden Kenshūsei aus der Konzentration – sie wollen wissen, was los
ist. Doch Heruge ist streng und befiehlt ihre Aufmerksamkeit mit dem
Zeigefinger zurück zum Monitor. Maikeru, während dessen, scheint nicht zu begreifen,
warum die Erwachsenen um ihn herum so verärgert sind…
     
    H…Bist du wahnsinnig, das Ding anzufassen!? Das könnte ein
Sprengkörper

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