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Burke 2 - Strega

Burke 2 - Strega

Titel: Burke 2 - Strega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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Frau zu der Kita. Scotty sagte, sie war eine ›alte Dame‹, aber das könnte alles heißen, was älter als seine Mutter ist. Sie hatte einen Kombi mit Fahrer – ein großer, fetter Mann mit einem Bart. Sie erklärte den Kindern, sie würde die, die wollten, mitnehmen und ihnen die Clowns zeigen. Scotty ging mit ein paar anderen Kids. Seinen Worten nach brauchten sie ›lange, lange Zeit‹, um hinzukommen. Ein großes Haus mit einem Zaun. Dort war ein Clown – ein großer, fetter Clown, wie der Fahrer. Sein Gesicht war ganz auf Clown geschminkt, und er hatte Geschenke für die Kids. Der Clown und die alte Frau holten Scotty aus der Gruppe raus, wo er mit den anderen Kids spielte. Sie brachten ihn in den Keller, wo sie ein Hündchen hatten. Sie erzählten ihm, er könnte das Hündchen haben, wenn er ein ›braver Kerl‹
    wäre. Um ein braver Kerl zu sein, mußte man die Hose ausziehen.
    Sie ließen ihm das Hemd an. Es war rot mit schwarzen Streifen. Er hat es zu Hause im Schrank«, sagte Mac, eine der Fragen beantwortend, die zu stellen ich sie gebeten hatte.
    »Auch der Clown zog seine Hose aus. Sein Penis war sehr groß.
    Er machte dem Jungen angst. Sie fragten ihn, ob er Eiskrem möchte. Sie rieben ein bißchen auf den Penis des Clowns und sagten zu Scotty, er solle sie ablecken. Er fing zu weinen an. Die alte Frau erklärte ihm, wenn er nicht tun würde, wie ihm befohlen, würden sie dem Hündchen wehtun. Er weigerte sich noch immer. Der Clown erdrosselte das Hündchen vor seinen Augen. Scotty wollte nicht hinsehen, doch er mußte. Er hat schlimme Träume wegen dem Hündchen. Er hat immerzu Angst.«
    Die Zigarette brannte sich in meine Finger. Ich warf sie auf den Boden und trat sie aus. Immaculatas Gesicht war verschlossen – ein Soldat, der seine Pflicht tat.
    »Der Mann steckte Scotty seinen Penis in den Mund – befahl ihm, sehr kräftig zu saugen. Die Frau nahm mit einer Polaroid mit Blitz ein Bild auf. Weißes Zeug kam raus. Scotty weinte. Die alte Frau erklärte ihm, wenn er irgendwem davon erzählte, würde seine Mutter sehr krank werden und sterben. Sie brachte ihn wieder hoch und steckte ihn zu den anderen Kids in den Kombi. All die anderen Kids hatten eine tolle Zeit.«
    »Woher weiß er, daß es eine Polaroid war?« fragte ich.
    »Er kennt den Namen nicht, aber er sagte was von einer Kamera, wo vorne das Bild rauskommt.«
    »Hat er das Bild gesehen?«
    »Ich denke schon. Zumindest die Tatsache, daß es ein Bild gab.«
    Sie holte Luft. »Scotty verriet niemandem was – er hatte Angst, etwas würde geschehen. Doch seine Mutter brachte ihn zu einem Therapeuten, und er erzählte dem Therapeuten von den schlimmen Träumen. Das ist alles. Er hatte Angst vor dem Therapeuten – er hatte einen Bart wie der große, fette Clown. Später hat er der rothaarigen Frau, die ihn heute zum Parkplatz brachte, einiges davon erzählt – er nennt sie ›Zia‹. Er erzählte ihr, daß die alte Frau mit einem großen, starken Mann, der eine Ledertasche hatte, zu der Tagesstätte kam. Der Mann nahm Geld aus der Ledertasche und gab es der Frau, die die Tagesstätte führt. Und auf der Hand des großen Mannes war ein seltsames Zeichen. Das war’s«, sagte sie.
    »Er braucht unbedingt Hilfe wegen seiner Träume«, sagte Lily.
    »Ich weiß«, erwiderte Immaculata.
    »Hat er keine Angst mehr, daß seiner Mutter irgendwas passiert?« fragte ich sie.
    »Nein«, sagte sie leicht lächelnd, »Max hat Scotty erzählt, er würde seine Mutter schützen.«
    »Was war der Teil mit dem Tisch, Mac?« wollte Lily wissen.
    »Scotty zeichnete ein Bild von dem großen, fetten Clown. Max erklärte ihm, er würde losziehen und den Clown finden und ihn in lauter kleine Stücke zerbrechen. Er hat Scotty gezeigt, was er meinte.«
    Ich zündete mir noch eine Zigarette an. »Hat er überhaupt eine Ahnung, wo das große Haus ist? Denkst du, er könnte es finden, wenn wir die Strecke abklappern?«
    »Keine Chance«, sagte Mac. »Auf der Fahrt da raus hat er nicht aufgepaßt – und auf dem Weg zurück zur Kita war er zu verängstigt.«
    »Wenn diese Frau ein großes Unternehmen laufen hat, könnte Wolfe vielleicht was über sie wissen«, sagte ich und blickte Lily an.
    »Ich rede mit ihr«, erwiderte Lily.
    Ich spürte, wie mir jemand auf die Schulter klopfte. Max. Er hielt eine Hand vors Auge, tippte mit dem Finger an die Hand. Ein Bild aufnehmen. Er deutete auf mich, machte mit den Fingern ein Fernglas um die Augen.
    »Yeah, ich suche das

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