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Burke 3 - Bluebelle

Burke 3 - Bluebelle

Titel: Burke 3 - Bluebelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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»Was brauchen Sie?«
    »Einen Massagesalon. Am Times Square. Und die Cops müssen wegbleiben. Eine Woche, vielleicht zwei.«
    »Woher soll ich einen Massagesalon nehmen?«
    »McGowan. Feilschen sie nicht rum. Ich habe mir noch keinen Durchhänger geleistet. Sie schon etliche. Vielleicht nicht Sie persönlich, aber die Cops. Dieser Schuppen gleich an der Sechsundvierzigsten – das war eurer, richtig?«
    »Das war Fassade. Die Steuerjungs. Und er ist längst dichtgemacht.«
    »Aber ihr habt mehr. Ihr seid seit Jahren hinter Sally Lou her.«
    »Es gibt einen. Aber der gehört uns nicht.«
    »Den federales?«
    »Yeah.«
    »Sagen Sie ihnen, Sie brauchen ihn. Ein paar Wochen. Ich staffiere ihn selber aus.«
    »Mit was?«
    »Marques Dupree. Er wird mir ein paar Mädchen leihn.«
    »Er ist hier drin?«
    »Es fing mit ihm an. Wie ich Ihnen sagte. Ich rufe ihn in einer Stunde an. Laß ihn rüberkommen. Ich will, daß Sie ihm Ihr Okay geben.«
    »Jetzt wollen Sie, daß ich einen Deal mit ’nem Zuhälter mache.«
    »McGowan, Sie würden ’nen Deal mit dem Teufel machen, um Sally hopszunehmen.«
    »Spucken Sie’s aus – was krieg ich dafür?«
    »Der Schütze kommt zu dem Massagesalon. Ich rede mit ihm.
    Er kommt mit dem andern Kerl rüber, den ich will. Wir laden den Schützen irgendwo ab, wo Sie’s möchten. Der Geisterbus löst sich in dicke Luft auf. Und Sie finden alles, was Sie brauchen, um Sally Lou einzukassieren.«
    »Dieser andere Kerl ... Was ist, wenn’s nicht funktioniert?«
    »Ich habe noch einen Deal. Noch ein Stück. Sie und ich machen ’nen Spaziergang zu dem braunen Pontiac rüber. Demjenigen, aus dem ich rausgekommen bin. Auf dem Vordersitz ist ein Mädchen.
    Werfen Sie einen langen, guten Blick drauf. Was immer auch passiert, stellen Sie sicher, daß sie davonkommt. Im Tausch hinterlasse ich Ihnen einen Brief. Mit allem drin. Dem Geisterbus, dem Schützen, diesem Karate-Freak, der Schießerei auf dem Spielplatz in Chelsea, Sally Lou.«
    »Und ich lasse das Mädchen gehen?«
    »Sie wird diejenige sein, die den Brief einwirft. Genug für zig Fälle.«
    »Werfen wir einen Blick drauf«, sagte er.
    Wir spazierten zum Pontiac. Ich bedeutete Belle, das Fenster runterzukurbeln.
    »Das ist Detective McGowan von der New Yorker Polizei«, sagte ich ihr. Sie nahm die Hände nicht aus dem Schoß.
    »Er ist derjenige, an den du den Brief schicken sollst, okay?«
    »Okay.« Das Gesicht ausdruckslos.
    Wir liefen zu McGowans Auto zurück. Morales stand in der Mitte des Parkplatzes. McGowan winkte ihn ran.
    »Noch ein Ding«, sagte ich.
    »Was jetzt?«
    »Kennen Sie Morelli? Den Reporter?«
    »Sicher.«
    »Er kriegt’s zuerst. Exklusiv. Er wird sich an Sie wenden.«
    »Und an Ihre Leute.«
    Ich nickte.
    »Okay«, sagte er.
    Morales schloß sich uns an. »Machen wir ’nen Spaziergang«, sagte McGowan. »Ich weih Sie ein.«
    Ich ging zum Pontiac zurück, öffnete die Tür, beobachtete McGowan und Morales, die bei dem Münztelefon auf dem Pier standen.
    »Braves Mädchen.«
    »Was ist in dem Brief, den ich abschicken soll?«
    »Ein Freibrief – ich sag’s dir später.«
    Ich sah, wie McGowan zum Telefon griff. Er redete etliche Minuten. Blieb stehen, wo er war. Nahm das Telefon erneut ab. Redete noch ein bißchen. Winkte.
    »Bin gleich zurück«, sagte ich Belle.
    Ich marschierte zu McGowan. »Rufen Sie den Zuhälter an«, sagte er.
    Marques war am Autotelefon. Meldete sich persönlich.
    »Sie wissen, wer dran ist?«
    »Yeah, Mann. Was ...?«
    »Der Pier an der Maiden Lane. Jetzt. Es geht los.«
    »Ich geh doch nicht ...«
    »Der Ort ist sicher, Marques. Der einzige scheiß sichere Ort für Sie in der Stadt, falls Sie nicht aufkreuzen.«
    Ich hängte ein.
    McGowan stand auf der einen Seite von mir. Morales auf der andern, hautnah.
    »Kennen Sie Sadie’s Sexsational?«
    Ich lachte.
    »Was ist daran so komisch?«
    »Ein Mädchen ist dort vermöbelt worden. Wirklich schlimm, richtig? So schlimm, daß die Cops dazwischengingen, ihn dichtgemacht haben.«
    Morales wandte sich an mich. »Halten Sie das für komisch.«
    »Ich halte euch für komisch«, sagte ich zu McGowan. »Ihr schmeißt den Laden seitdem, richtig. Der Schuppen gehört nicht den federales. Ihr habt bei Police Plaza Nummer eins angerufen, nicht beim FBI.«
    McGowan langte an die Krempe seines Huts. »Was stört Sie?«
    »Nichts. Das heißt, der Schuppen ist perfekt.«
    »Warum?«
    »Gute Lage«, sagte ich ihm, der Blick undurchdringlich. Morales schmeckte

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