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Burke 3 - Bluebelle

Burke 3 - Bluebelle

Titel: Burke 3 - Bluebelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Vachss
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einen Massagesalon. Sadie’s Sexsational heißt er. Kennst du ihn?«
    »Scheußlicher Laden.«
    »Yeah, isser. Für die nächsten paar Wochen unser Laden. McGowan hat den Müll ausgeräumt – niemand wird uns behelligen.«
    »Uns?«
    »Marques Dupree; wir lassen seine Mädchen von dem Laden aus laufen. Zwei Jungs sind vom Geisterbus übrig. Der Schütze, der steht auf Schmerz. Andrer Leute Schmerz. Er ist derjenige, der dieses Mädchen gefoltert hat, bevor die Cops anmarschiert sind und den Laden dichtmachten. Also eröffnen wir ihn wieder. Ich möchte ihn reinlocken.«
    »Ich kenne Marques. Seine Mädchen ...«
    »Er will sich noch eine besorgen. Eine Freiberufliche. Sie übernimmt sämtliche Peitschen-Jobs. Den Rest, den betreiben wir wie einen normalen Schuppen. Kunden kommen rein, sagen, was sie wollen, schnappen sich ein Mädchen, zahlen das Geld dafür. Kommt ein Kerl rein, der nach ’nem bißchen freakigen Spaß fragt, schicken wir ihn zu diesem andern Mädchen.
    Ich werde da sein – es wird uns nicht aus der Hand gleiten.
    Aber wenn dieser andre Kerl kommt, dieser Kerl, den wir suchen, kriegt er Belle.«
    Michelles Blicke zuckten zu Belle, wieder zu mir. Sie holte eine lange, schwarze Zigarette aus ihrer Tasche, tippte sich damit auf den Fingernagel.
    »Belle bringt ihn nach hinten. Wir haben einen Platz für ihn vorbereitet.«
    »Was dann?«
    »Dann verrät er mir, wo ich den andern Kerl finde. Ich ziehe los und schnapp ihn mir.«
    »Ein anderen Weg gibt’s nicht?«
    »Nein. Er geht mit Belle hinter. Ich bin bereit. Bis dahin haben wir alles ausgearbeitet. Siehst du diesen Kerl mit Belle hintergehn, bist du weg. Gehst einfach raus. Die andern Mädchen auch.«
    »Wer ist sonst noch mit drin?«
    »Der Maulwurf. Er hat den Bus gefunden. Kann ich ihn dazu überreden, wird er den Empfang übernehmen.«
    Michelles herzallerliebstes Gesicht war ernst; sie spielte jetzt nicht. »Ich wollte immer ’ne Madame sein. Natürlich hatte ich eine nettere Umgebung im Sinn, aber ... das wird reichen. Hab ich das Kommando?«
    »Du hast das Kommando. Die Mädchen können behalten, was sie machen, sollen aber das Geld zum Empfang bringen, damit es korrekt aussieht.«
    »Hast du Bilder?«
    »Bilder?«
    »Von den Mädchen. Wir brauchen ein Album mit Bildern, zeigen es den Freiern, wenn sie reinkommen. Lassen sie diejenigen rauspicken, die sie wollen.«
    »Weiß ich nicht.«
    »Ich mache die Bilder, sobald sie dort hinkommen. Der Maulwurf hat das Zeug. Wann soll’s passieren?«
    »Freitag abend fangen wir an. McGowan streut die Kunde aus.
    Sadie’s Sexsational ist der Laden, wenn du ein Mädchen vermöbeln willst. Es wird rumgehn. Zwei Wochen lang sind wir Spitze.
    Ich werde dableiben. Sobald ich reingehe, kann ich nicht mehr raus.
    Kann nicht riskieren, entdeckt zu werden. Du bringst mir jeden Tag Essen mit. Ich werde da sein, bis es vorbei ist.«
    »Was ist, wenn der Freak nicht anbeißt?«
    Ich zuckte die Achseln. »Soweit denke ich nicht.«
    »Okay.«
    »Wir spielen mit vollem Einsatz, um alles, was auf dem Tisch liegt, Michelle.«
    »Weiß ich. Was ist, wenn wir etwas Startkapital brauchen?«
    »Nimm’s von meinem Anteil aus dem gemeinsamen Sahnetopf.«
    Sie zog an ihrer Zigarette. »Du hast mit dem Maulwurf gearbeitet ... Hast du meinen Jungen gesehen?«
    »Dem geht’s prima«, versicherte ich ihr.
    »Der reinste Schatz«, steuerte Belle bei.
    Michelle lächelte. Gab mir einen Kuß. Küßte Belle. »Ich nehme mir ’ne Taxe«, sagte sie.
    Nimm alles mit, was du brauchst«, sagte ich Belle. Zwei Uhr morgens, wir waren wieder in ihrer Hütte. Sie wuselte herum, packte zwei große Koffer voll.
    »Was ist mit meinem Auto?«
    »Du folgst mir in die Stadt zurück, wenn wir das letzte Mal reinfahren. Übermorgen. Ich stelle den Pontiac auf der Straße ab. Dein Auto lassen wir in der Garage.«
    Sie war auf allen vieren, kramte in der Ecke bei ihrem Bett herum. Sie kam mit zwei Handvoll Asche rüber. »Ich hab hier etwa fünfzehntausend«, sagte sie.
    »Ich zeige dir, wo du’s verstecken kannst.«
    »Möchtest du ...?«
    »Nein.«
    Ich ging raus auf den Steg, zündete mir eine Zigarette an. Ich spürte Belle hinter mir. »Wie ist’s damit?«
    Ich drehte mich um. Sie hatte durchscheinende rote Wäsche an, in der Taille mit einem dünnen Band geschnürt. Ihre Brüste waren kaum verhüllt, in der Mitte ein Streifen Haut.
    »Du frierst dir hier draußen den Arsch ab.«
    Sie kam in meine Arme. Sie war warm. Ihre Hüften

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