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Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
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intus hatten, ging es auf die Toilette. Wer stand beim Pissen neben Arafat? Ein weiterer ECHO-
Gewinner des Abends.
    »Ich gratuliere Ihnen zu dem ECHO«, meinte Arafat höflich.
    Doch ... schaute nur abfällig über seine linke Schulter und ignorierte ihn.
    »Herzlichen Glückwunsch«, versuchte es Arafat noch einmal. Vielleicht hatte es ... ja mit den Ohren.
    Keine Reaktion. ... guckte nur arrogant, nach dem Motto: Redet mal besser nicht mit mir!
    Oh, Mann. Das konnte er doch nicht bringen! Was war denn sein Scheißproblem? Ein einfaches »Vielen Dank« hätte doch gereicht. Veysel wollte ihm auf der Stelle eine Schelle geben, doch Arafat behielt die Ruhe und meinte nur: »Reg dich nicht auf. Der hält sich halt für was Besseres. Scheiß auf ihn!«
    Jetzt wurde mir klar, warum ... in der Branche so einen schlechten Ruf hat. Demnach hätten wir uns eigentlich gut verstehen müssen. Drauf geschissen!
    Wir gingen wieder runter, denn ich war mit Sascha, dem Bravo-Redakteur, an einer der vielen Bars verabredet, um eine persönliche Angelegenheit zu klären. Wir unterhielten uns relativ entspannt, da schleppten die Jungs auf einmal ... an.
    »Guck mal Bushido, wen ich gefunden habe«, grinste Veysel.
    Oh mein Gott, dachte ich. Das kann ja noch heiter werden.
    »Sag Bushido Hallo!«, befahl er ... .
    »Hallo, Bushido!«
    »Hallo!«
    Wir konnten nicht anders. Wir mussten lachen.
    »Du machst auch Musik, wa?«, fragte Veysel dann ... .
    »Ja, mache ich«, antwortete ... .
    »Ich komm gleich drauf. Ja, genau, du bist doch bei diesen Leuten von Rammstein dabei, wa?«
    »Nee.«
    »Den Ärzten?«
    »Oh, mein Gott. Ganz falsch!«, lachte ... .
    »Bushido, ich weiß es«, sagte Veysel schnell. Der ist von den Bösen Onkelz.«
    ... fing an zu lachen.
    »Mann, Alter. Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!«
    Veysel wurde schon ungeduldig.
    » ... ist der Sänger von ... «, sagte ich schnell.
    »Schwör mal!«, sagte Veysel mit leuchtenden Augen.
    »Ja, stimmt«, lachte ... , und hoffte, damit punkten zu können.
    »Na ja, heute siehst du ja ganz anständig aus«, antwortete Veysel. »Sonst hast du immer so Löcher in der Hose, ne? Jetzt muss ich dich mal was fragen: Wieso läufst du nur so rum? Du bist doch ein erwachsener Mann. Schämst du dich nicht?«
    ... wurde es extrem unangenehm. Er schien zu ahnen, dass eine Antwort zwecklos wäre, und verdrückte sich wieder. Was für ein seltsamer Vogel! Später traf ich ihn noch mal, als ich mich fast mit einem seiner Kumpels geschlagen hätte.
    Ich unterhielt mich gerade mit den Machern eines Onlineportals, als plötzlich zwei besoffene Möchtegern-Punks an uns vorbeiliefen.
    »Guck mal, da ist Bushido«, meinte der eine zu seinem Freund.
    Der guckte mich bescheuert an und lallte in einem abfälligen Ton: »Äh, Bushido.«
    Ich versuchte zuerst, diese beiden Typen zu ignorieren, aber dummerweise standen sie genau neben mir und redeten so laut, dass es jeder im Umkreis von fünf Metern mitbekam.
    All eyes on me! Na, toll!
    Ich entschuldigte mich für einen kurzen Moment bei meinen Gesprächspartnern und drehte mich um.
    »Pass mal auf! Ich sag dir jetzt mal eine Sache: Egal, was du von mir hältst und wie du über mich denkst, behalt deine Meinung einfach für dich, halt deine Fresse und lauf weiter, okay?«
    Jetzt ging das Theater richtig los! Der Typ wollte doch allen Ernstes anfangen, mit mir zu diskutieren.
    »Hör mal zu! Ich rede nicht mit besoffenen Punks, die nicht mal mehr geradeaus laufen können, hast du kapiert?«
    Dann merkte ich erst, dass sein Kumpel die ganze Zeit mit einer kleinen Kamera mitfilmte.
    »Du kannst das gleich mal löschen, du Hund!«, befahl ich ihm.
    »Und was, wenn nicht?«, antwortete er frech.
    »Dann reiß ich dir deinen Kopf ab, verstanden?«
    Die Situation schien fast zu eskalieren, als auf einmal Stefan Kretzschmar, der Handballspieler, neben mir auftauchte. Kretzsche ist auf jeden Fall Atze. Na ja, um mich irgendwie zu beruhigen, wandte ich mich von den beiden Typen ab.
    »Ey, Alter, ich hau den Idioten da drüben gleich auf die Fresse!«, meinte ich zu ihm.
    »Wieso denn?«, fragte Kretzsche.
    Ich erzählte kurz die Geschichte, wir quatschten ein bisschen, und als ich mich wieder umdrehte, waren die Typen auch schon verschwunden. Später sah ich sie gemeinsam mit ... an der Bar. Sie waren ganz offensichtlich gute Freunde. Was für ein Trauerspiel!
    Es gab allerdings auch echt coole Begegnungen. Moritz Bleibtreu, der mir einen der ECHOS

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