Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln
vorkommen könnte.
Aktiv Zuhören bedeutet, die kleinen nebenbei fallen gelassenen Bemerkungen zu Hobbys, Städten, Ausflügen oder anderen Themen zu registrieren und bei Bedarf darauf zurückzugreifen. Aktiv Zuhören bedeutet aber vor allem, dem anderen den Raum zum Sprechen zu geben und dabei interessiert zu sein. Unterstreichen Sie Ihr Interesse am Gesprächspartner durch Nachfragen und Kopfnicken und fügen Sie ab und zu eine kurze Bemerkung ein wie „ja, aha, hm“. Das zeigt, dass Sie bei der Sache sind. Und wenn Sie behaupten, etwas sei interessant, sollten Ihre Augen diese Aussage bestätigen.
Das Gespräch weiterführen
Beispiel
Auf die Frage, woher er den Einladenden kennt, könnte eine Antwort kommen wie: „Wir haben zusammen in Hamburg studiert.“ Sie können jetzt auf das Thema Studium oder Hamburg einsteigen.
Behalten Sie das jeweils andere Stichwort in Erinnerung. Wenn das Gespräch zu versiegen droht, greifen Sie eventuell darauf zurück.
Regel Nr. 40:
Ort, Umfeld und Anlass der Veranstaltung, auf der Sie Ihren Gesprächspartner treffen, bieten gute erste Anknüpfungsmöglichkeiten. Auch das Wetter ist als Eisbrecher nicht zu missachten, denn daraus lassen sich viele andere Themen entwickeln. Formulieren Sie offene Fragen (woher, wie, was, welche…) und hören Sie aktiv zu.
Tabuthemen
Das kleine Gespräch kann ganz schnell im Desaster enden, wenn Sie die falschen Themen ansprechen. Alle polarisierenden Themen sind tabu. Sobald also möglicherweise zwei verschiedene Meinungen über einen Sachverhalt vorliegen, kann es zum Streitgespräch kommen. Das ist typischerweise bei folgenden Themen der Fall:
Politik
Religion
Und manchmal auch Sport – wir erinnern uns an die „Torwartfrage“ zur Fußball-WM 2006!
Im Small Talk wollen Sie sich positiv und sympathisch darstellen, darum sollten Sie auch diese Themen vermeiden:
Krankheit
Partnerschaftsprobleme
allgemeine Probleme, wie z. B. körperliche, etwa Alter oder Gewicht
Lästern über Dritte
obszöne Witze
Es geht im Small Talk nicht darum, sich als besonders witzig oder gebildet darzustellen. Fangen Sie also nicht an, den ganzen Abend Witze zu reißen oder die letzte Aufführung im Nationaltheater zu analysieren. Ein Thema anzuschneiden, reicht völlig aus, geht Ihr Gesprächspartner darauf nicht ein, sprechen Sie über etwas anderes.
Vorsicht auch bei absoluten Behauptungen: Sie können sich sehr schnell ins Abseits befördern, wenn Ihr neu gewonnener Gesprächspartner und vielleicht zukünftiger Kunde sich auf den Schlips getreten fühlt. Also hüten Sie sich vor Aussagen wie: „Rotwein unter fünf Euro kann man ja gar nicht trinken.“ Wer weiß, vielleicht ist der Lieblingswein Ihres Gesprächspartners genau aus dieser Preisliga.
Keine Fachsimpeleien
Ein letztes Tabuthema im Small Talk sind Fachsimpeleien. Sicher, auf einem Fachkongress können Sie davon ausgehen, dass sich alle für das Thema der Veranstaltung interessieren und dann ist es auch angebracht, darüber zu sprechen. Auf allen anderen Veranstaltungen aber ist bei Fachthemen Vorsicht geboten – die Themen sollten der Veranstaltung angemessen sein, auch wenn Sie gerne über Ihr Steckenpferd sprechen.
Beispiel
Ihr Unternehmen veranstaltet alljährlich eine Vernissage. Sie stehen mit einem Kunden zusammen, mit dem Sie schon öfter telefonisch Kontakt hatten – eine gute Gelegenheit, um über den Small Talk die Beziehung zu festigen. Sie sprechen kurz über die ausgestellten Bilder – elektronisch bearbeitete Fotoarbeiten – und kommen dann wie zufällig auf Ihr Lieblingsthema: die verschiedenen Programme zur Fotobearbeitung und deren Vor- und Nachteile.. Außer, wenn Ihr Kunde zufällig das gleiche Hobby hat, wird er das Gespräch vermutlich nicht lange als angenehm empfinden -und sich vielleicht bald einen neuen Gesprächspartner suchen.
Der Grund: Sie signalisieren durch die Beschränkung auf Ihr Lieblingsthema kein Interesse an ihm – aber Interesse zusignalisieren, ist der Schlüssel für einen gelungenen Small Talk.
Regel Nr. 41:
Tabu sind polarisierende Themen (Politik, Religion), Krankheiten und Probleme, Beziehungsprobleme, Negatives über gemeinsame Bekannte, Fachsimpelei, obszöne Witze, Behauptungen.
Nicht zu jedem Thema etwas sagen
Lassen Sie sich bloß nicht auf das Glatteis führen, wenn jemand ein Thema anschneidet, von dem Sie keine Ahnung haben. Auf die Frage: „Den Schriftsteller XY kennen Sie doch sicher auch, oder?“ sollten Sie ehrlich
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