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Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Titel: Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anke Quittschau , Christina Tabernig
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Platz zu nehmen und sich an den Getränken zu bedienen, während sie ihren Chef holt.
    Das ist eine alltägliche Situation für Mitarbeiter mit Kundenkontakt und klingt wie eine Standardsituation, über die wir uns keine Gedanken machen müssen. Dennoch sollten wir den Worten der Sekretärin nicht einfach gedankenlos Folge leisten. Sie setzen sich in fremden Räumen nicht einfach hin, ebenso wenig bedienen Sie sich an den Getränken – es sei denn, die Sekretärin gießt Ihnen den Kaffee gleich ein. Ist eine Verspätung des Gastgebers um 15 Minuten angekündigt, dürfen Sie gerne im Sitzen warten. Bemühen Sie sich jedoch, Ihren Gastgeber im Stehen zu empfangen.
    Wie Sie Ihren Platz einnehmen
    Planen Sie eine Laptop-Präsentation bei Ihrem Kunden, fahren Sie möglichst den Rechner hoch, bevor Ihre Gastgeber den Raum betreten. Es ist nun die Aufgabe des Gastgebers, seinen Gästen einen Platz zuzuweisen. Haben Sie die freie Wahl, entscheiden Sie sich für einen Platz, bei dem Sie den gesamten Raum inklusive der Tür im Blickfeld haben. Wer jemals mit dem Rücken zur Tür gesessen hat, weiß, dass durch die Ungewissheit, ob und wer zur Tür reinkommen kann, die Konzentration erheblich leidet. Eine Wand im Rücken gibt Ihnen das Gefühl von Sicherheit, was die Meetingteilnehmer spüren werden. Auch die Sitzhaltung kann Einfluss auf den Verlauf der Verhandlung nehmen. Sitzen Sie gerade und aufrecht, signalisiert dies Souveränität. Der positive Nebeneffekt dieser Haltung: Sie bleiben länger konzentriert bei der Sache. Achten Sie darauf, die Beine nicht zu kreuzen, damit das Blut zirkulieren kann. Besser ist es, mit beiden Füßen festen Kontakt zum Boden zu haben.
    Regel Nr. 56:
    Bleiben Sie im Meetingraum stehen und bedienen Sie sich nicht an den Getränken, bis Ihr Gastgeber kommt. Kaffee sollte von der Assistentin eingeschenkt und nicht nur angeboten werden.
    Mobiltelefon und Blackberry
    Beispiel
    Während eines unserer Firmentrainings über Umgangsformen im Geschäftsleben klingelte ein Handy. Der Abteilungsleiter, der dieses Training für seine Mitarbeiter und sich veranlasst hatte, holte sein Handy aus der Brusttasche, meldete sich und redete in normaler Lautstärke auf den Anrufer ein. Die Gruppe starrte ihn an, aber er machte keinerlei Anstalten, sich aus dem Raum zu entfernen. Erst nach fast einer Minute, nachdem der Vortrag trotz Störung weiter gehalten wurde, erhob er sich und ging laut telefonierend in Richtung Tür. Dort angekommen, verzögerte er noch das Heraustreten um einen weiteren Halbsatz am Telefon. Dass er durch diese Aktion den Vortragenden und die Gruppe störte und sich in den Vordergrund spielte, schien ihm völlig gleichgültig zu lassen.
    Mobiltelefone und Blackberrys schalten Sie bitte während eines Meetings, egal ob extern oder intern, immer aus bzw. stumm. Das Geräusch des Vibrationsalarms hört man selbstdurch Jacken oder aus der Aktentasche. Und es stört nicht nur die Teilnehmer, sondern auch Ihre Konzentration. Sollten Sie einen wirklich wichtigen Anruf erwarten, z. B. von Ihrer schwangeren Frau, dann kündigen Sie an, dass Ihr Handy auf Empfang steht. Zum Telefonieren verlassen Sie dann bitte den Besprechungsraum. Legen Sie Ihr Handy auch, wenn Sie den Anruf angekündigt haben, nicht auf den Besprechungstisch. Sie würden Ihrem Gesprächspartner damit signalisieren, dass Sie jederzeit bereit sind, das Gespräch anzunehmen und geben ihm das Gefühl, unwichtig zu sein.
    Auch das Lesen der eingehenden E-Mails im Blackberry während einer Besprechung ist unhöflich. Jeder Gesprächsteilnehmer fühlt sich einfach missachtet.
    Regel Nr. 57:
    Mobiltelefone sollten während einer Besprechung immer ausgeschaltet sein. Erwarten Sie einen wichtigen Anruf, kündigen Sie das zu Beginn einer Besprechung an. Legen Sie Ihr Handy aber nicht auf den Tisch.
    Es gibt von Martin Suter, Schweizer Schriftsteller, Kolumnist und Drehbuchautor, eine schöne Geschichte, die das Thema wunderbar aufbereitet:
    Beispiel
    Ein Angestellter wird in ein Gespräch mit seinem Vorgesetzten gebeten und hat dabei – vorbildlich, wie er glaubt – sein Handy auf Vibration eingeschaltet. Während des Gesprächs mit seinem Vorgesetzten muss er sich konzentrieren, um seine Beförderung nicht zu gefährden. Auf einmal merkt er, dass sein Handy vibriert. Er kann aber aus gegebenem Anlass nicht ans Telefon gehen. Von Minute zu Minute wird er unkonzentrierter, da er sich immerfragt, wer wohl angerufen hat. War es seine Frau

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