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Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Titel: Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anke Quittschau , Christina Tabernig
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oder vielleicht der Kunde XY oder sogar die junge Blonde, der er am Vorabend seine Handynummer gegeben hatte? Er ist zum Schluss so abgelenkt, dass das Gespräch mit dem Geschäftsführer völlig aus den Bahnen läuft und er sich bis auf die Knochen blamiert. Nach einer Stunde kommt er aus dem Meeting, inzwischen fast mit einer Kündigung in Aussicht, statt der erhofften Beförderung. Aber nun endlich kann er seine Neugierde befriedigen und auf seinem Handy nachschauen, wer angerufen hat. Er blättert auf „verpasste Anrufe“, um festzustellen, dass dort steht: „anonymer Anrufer“.
    Sakko ausziehen
    Beispiel
    Es war ein außergewöhnlich heißer Sommertag in London und ein zukünftiger Berater war zu einem Job-Interview eingeladen, von dem er wusste, dass es stressig und noch heißer werden würde. Da er von dem Büro schon wusste, dass es keine Klimaanlage gab, beschloss er sich in seinem Anzug kurz vorher in die pralle Sonne zu setzen und sich so richtig aufzuwärmen. Denn ihm war klar, er würde sein Sakko während des Gesprächs nicht ausziehen können. Gedacht – getan. Als er im Büro ankam, war er schon weit über Betriebstemperatur, so dass ihm das Büro und der Schatten schon wieder angenehm kühl vorkamen. Als er dann auch noch einen Tee bestellte, statt eines kühlen Softgetränks, waren die Interviewer schon recht beeindruckt. An diesem Tag brachten sie ihn nicht mehr so schnell ins Schwitzen.
    Dieses Beispiel sollten Sie sich nicht zu sehr als Vorbild nehmen. Denn mit Schweißflecken ins nächste Gespräch zu gehen, gibt Ihnen sicher nicht die nötige Gelassenheit. Doch Schwitzen gehört zum Geschäft. Denn im Meetingraum, beim Geschäftsessen oder auch bei offiziellen Veranstaltungen dürfen Sie Ihr Jackett bzw. Ihre Kostümjacke erst ablegen, wenn die Gastgeber Sie dazu auffordern oder es vormachen.
    Der Ranghöchste in einem Meeting entscheidet also, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Aus verhandlungstaktischer Sicht sollten Sie dann ebenfalls das Jackett ausziehen, damit alle wieder „auf Augenhöhe“ sind.
    Kommen Sie in einen Raum und die Anwesenden haben sich bereits alle des Jacketts entledigt, sollten Sie fragen, ob es in Ordnung ist, wenn Sie Ihr Jackett auch ablegen. Gehen Sie nicht davon aus, dass Sie dies einfach machen dürfen, es sei denn, Sie sind die ranghöchste Person in dieser Gruppe.
    Regel Nr. 58:
    Legen Sie das Jackett erst ab, wenn der Ranghöchste im Raum dies vorschlägt. Stoßen Sie zu einer Gruppe, die sich bereits „entspannt“, fragen Sie erst.
    Visitenkarten austauschen
    Als Gast überreichen Sie in einer geschäftlichen Situation Ihre Visitenkarte zuerst und zwar dem ranghöchsten Gastgeber. Können Sie keine Hierarchie erkennen, geben Sie die Karten der Reihe nach aus.
    Stecken Sie bitte die Visitenkarte Ihres Gesprächspartners nicht achtlos in die Hosentasche, sondern werfen Sie einen kurzen und intensiven Blick darauf. Achten Sie auf akademische Titel, die Sie ab jetzt zum Namen nennen.
    Erhaltene Visitenkarten dürfen Sie gerne vor sich in der Reihenfolge platzieren, wie die Inhaber der Karte sitzen. So können Sie die Namen besser zuordnen und sich dann auchmerken. Bitte machen Sie sich keine Notizen auf der Visitenkarte, solange der Inhaber der Karte noch dabei ist.
    Der Einsatz der Visitenkarte ist auch schon am Empfang der Firma sinnvoll. Geben Sie dem Empfangspersonal Ihre Visitenkarten, nachdem Sie sich vorgestellt und Ihr Anliegen vorgebracht haben. Das Personal kann Sie an Hand der Visitenkarten perfekt anmelden. Ihr Name und ihr Firmenname liegen dann vor, und sollte ein Ausweis ausgestellt werden oder der Eintrag in eine Liste erfolgen müssen, wird Ihr Name richtig geschrieben und es kommt nicht zu mehrfachem Nachfragen, wie man Ihren Namen buchstabiert. Am Ende sollte das Empfangspersonal Ihnen die Visitenkarte wieder zurückgeben.
    Regel Nr. 59:
    Visitenkarten werden zu Beginn eines Gespräches ausgetauscht. Als Gast gibt man die Karte zuerst dem Ranghöchsten.
    Kundenmeeting beenden
    Das Verkaufsgespräch ist beendet, die Teilnehmer schließen ihre Laptops und sind bereit zu gehen. Achten Sie als Gastgeber darauf, Ihre Gäste jetzt bis an den Haupteingang zu begleiten und nicht mit den Worten zu verabschieden „den Weg kennen Sie ja“. Denken Sie dabei einfach daran, wie Sie es zu Hause handhaben, dort begleiten Sie Ihre Gäste auch bis zur Haustür und verabschieden sie nicht im Wohnzimmer.
    Regel Nr. 60:
    Gäste im eigenen

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