Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln
Unternehmen werden immer bis zur Eingangstür oder bis zum Aufzug gebracht und nicht im Meetingraum verabschiedet.
Meetings nachbereiten
Beispiel
Protokolle werden nicht gerne geschrieben, das ist bekannt. Eine IT-Firma hatte eigens hierfür ein Programm entwickelt, das die Last des Protokollschreibens zwar nicht abnahm, aber seine Handhabung sehr vereinfachte. Aufgrund einer Agenda wurden die Themenpunkte für das Protokoll bereits vorgegeben und die nicht abgehandelten Punkte der Besprechung für die nächste Agenda vorgeschlagen. Das webbasierte System gab die Formate vor, und Ergebnisse und Texte konnten nacheinander in die jeweiligen Felder eingegeben werden. Am Ende kam ein Protokoll heraus, das an die Teilnehmer verschickt wurde und kommentiert werden konnte. Wichtige Ergebnisse konnten am Ende in ein Knowledge-Management-System eingegeben und somit anderen zur Verfügung gestellt werden. Leider hat das Thema „Meetings nachbereiten“ keinen großen Anklang in der Businesswelt gefunden, so dass dieses Programm nie im Markt angenommen wurde.
Nicht nur das Protokollschreiben ist für Ihre Geschäftsbeziehung wichtig, sondern generell eine gute Nachbereitung des Meetings. Denn im Meeting geht es geht ja nicht nur darum, Kekse zu knabbern und ein Schwätzchen mit dem Kunden zu halten. Sie wollen am Ende ein Ergebnis präsentieren bzw. den Ausgang der Besprechung festhalten. Hierfür muss nicht immer ein seitenlanges Protokoll geschrieben werden, aber das Mindeste ist eine E-Mail ein oder zwei Tage nach der Besprechung. Drücken Sie noch mal Dank dafür aus, dass man sich die Zeit genommen hat, Sie zu treffen und fassen Sie zusammen, was besprochen wurde und wer, was, bis wann zu erledigen hat.
Regel Nr. 61:
Nach jedem Kundentreffen sollte man sich für die Zeit, die der Geschäftspartner sich genommen hat, bedanken. Eine E-Mail mit einer kurzen Zusammenfassung des Besprochenen und dem Dank genügen in der Regel.
Auf Messen
Selten treffen potenzielle Kunden und Anbieter so konzentriert aufeinander wie auf einer Messe. Hier gilt es, wahrgenommen zu werden und positiv im Gedächtnis zu bleiben. Aktive und gut argumentierende Verkäufer und geschultes Standpersonal entscheiden über Erfolg oder Misserfolg eines Messeauftritts. Reines Sachwissen und die fachliche Qualifikation der Mitarbeiter allein genügen da nicht. Hier geht es um den ersten positiven Eindruck beim Kunden. Denn dererste Kontakt des Messebesuchers mit dem Standpersonal ist entscheidend für die künftige Kundenbeziehung.
Für Stände werden Millionen von Euro ausgegeben, Mitarbeiter für teures Geld während der Messe untergebracht – und am Ende sitzen diese SMS-tippend auf Barhockern, lehnen rauchend am Infotresen oder ziehen die Blicke der Herren statt mit einem freundlichen Lächeln, mit einem (zu) kurzen Rock an. Damit Ihr Messeauftritt ein voller Erfolg wird, geben wir Ihnen hier die wichtigsten Tipps:
Messe-Fauxpas
Die häufigsten Fauxpas beim Messeauftritt – so bitte nicht:
Der Interessent wird an der Standkante abgefangen – Verkäufer steht wippend, mit auf dem Rücken verschränkten Armen an der Standkante und wartet auf „Opfer“. Warten Sie besser ca. zwei Meter innerhalb des Standes auf Ihre Kunden.
Die Verkäufer haben die Hände in der Hosentasche, kauen Kaugummi am Stand oder rauchen.
Das Handy wird auf dem Stand benutzt, SMS werden getippt und auf dem Smartphone die E-Mails gecheckt.
Kein einheitliches Auftreten des Standpersonals (Kleidung in Corporate Identity), das heißt, der Kunde kann nicht sofort erkennen, wer zum Stand gehört.
Aus Gründen der Bequemlichkeit tragen manche Damen und Herren Birkenstockschuhe oder Turnschuhe.
Es stehen Grüppchen von Kollegen zusammen.
Die Messetheke ist zur Bar umfunktioniert und das Standpersonal lehnt sich erschöpft daran.
Das Standpersonal beschäftigt sich produktverliebt mit den aufgestellten PCs und wendet den Kunden den Rücken zu.
So wird Ihr Messeauftritt ein Erfolg
Messen sind vergleichbar mit Märkten oder Basaren, und die gibt es schon seit Jahrtausenden. Auf diesen Märkten wurde gefeilscht, informiert, gestritten, vereinbart, gekauft und verkauft. Das war damals so und ist heute im Prinzip nicht anders. Messen sind also eine ideale Plattform für die direkte Kommunikation von Mensch zu Mensch. Es geht dabei um den Aufbau von Vertrauen und Image. Messen sind neben dem persönlichen Verkauf das effektivste Instrument für einen positiven Imageaufbau Ihres
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