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Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln

Titel: Business-Knigge - Die 100 wichtigsten Benimmregeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anke Quittschau , Christina Tabernig
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seine Gäste schauten ihn verblüfft an. Wie und ob die anderen Gäste etwas zu trinken bekamen, wurde uns nicht erzählt.
    Damit haben wir bereits die wichtigste Entscheidung geklärt: Ein offener Wein ist bei einem Abendessen ein Fauxpas.
    Am besten den Oberkellner um Empfehlung bitten
    Dem Gastgeber obliegt also die oft schwierige Wahl des Weines. Unterschiedliche Vorlieben und Gerichte müssen berücksichtigt werden, die Kosten sollten nicht aus dem Ruder laufen und ein ausgewiesener Weinkenner sitzt vielleicht mit am Tisch. Das klingt nach einer schwierigen Situation, aber sie ist lösbar. Wir empfehlen Ihnen, sich grundsätzlich einen Wein vom Sommelier oder dem Oberkellner empfehlen zu lassen. Angst vor einer zu teuren Empfehlung müssen Sie nicht haben, wenn Sie die preisliche Obergrenze mit dem Oberkellner absprechen, bevor die Gäste kommen. So entfällt das lästige Blättern in der Weinkarte und Sie können den Gästen Ihre volle Aufmerksamkeit widmen.
    Beispiel
    Die Weinwahl dem Gast zu überlassen, kann schwerwiegende Folgen haben. Einem Berater in der Medizintechnik ist es einmal so ergangen. Aus Höflichkeit und mit dem Wissen, dass der eingeladene Arzt Weininteressierter ist, hat er die Auswahl dem Gast überlassen. Das Ergebnis konnte er dann der Rechnung entnehmen: 270,– Euro die Flasche. Da hilft dann nur noch: Augen zu und durch.
    Wie teuer, welche Farbe?
    Möchten Sie die Weinwahl und damit auch das Budget gerne im Griff behalten, beherzigen Sie die folgende Geschichte:
    Beispiel
    In einer französischen Studie verkosteten 57 Weinexperten exakt denselben Bordeaux in unterschiedlichen Flaschen. Die Profis lobten einstimmig die „Grand-Cru-Abfüllung“ und rümpften beim vermeintlichen Tafelwein die Nase.
    Was lernen wir daraus? Wir sollten uns von großen Namen und Marken nicht blenden lassen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, deshalb sagen wir: Zeigen Sie Stil und stehen Sie zu Ihrer eigenen Meinung.
    Eine alte Regel besagt, dass zu hellem Fleisch und Fisch Weißwein und zu dunklem Fleisch Rotwein gereicht wird. Grundsätzlich kann man sich daran halten, obwohl heute auch Rotweine zu Fisch gereicht werden. Eine weitere Grundregel lautet: Leichte Weine werden vor schweren, trockene vor lieblichen, jüngere vor älteren und weiße vor roten gereicht. Reichen Sie zur Suppe keinen gesonderten Wein.
    Regel Nr. 79
    Die Weinwahl ist Sache des Gastgebers und dieser sollte sich nie für offene Weine entscheiden. Wenn Sie selbst kein Weinkenner sind, lassen Sie sich vom Ober beraten, nachdem Sie mit ihm die preisliche Obergrenze vereinbart haben (vor dem Eintreffen Ihrer Gäste).
    Wein degustieren
    Das Weinglas des Gastgebers wird zunächst mit einem Schluck befüllt, damit er den Wein degustieren kann. Hier wird der Wein lediglich auf objektive Trinkbarkeit geprüft, also ob er richtig temperiert oder eventuell korkig ist. Verzichten Sie deshalb auf große Gesten wie Gurgeln, Schlürfen oder Farbe prüfen. Schmeckt Ihnen der Wein nicht, ist dies kein Grund zur Reklamation. Die Gläser werden zum Befüllen wie zum Trinken nur am Stiel angefasst. Beim Wechsel von Rot- auf Weißwein wird das Glas gewechselt, da verschiedene Glasgrößen den Geschmack der unterschiedlichen Weinsorten unterstreichen.
    Von Weißwein zu Rotwein
    Wein darf nicht gemischt werden. Sollte also noch ein Rest Weißwein im Glas sein, darf hier nicht Rotwein oder eine andere Sorte Weißwein draufgeschenkt werden. Füllen Sie auch keine halb vollen Gläser nach. Vor allem nicht, wenn es sich um Rotwein handelt. Es sollten nur ganz leere Gläser nachgeschenkt werden. So kann Ihr Gast auch am besten kontrollieren, wie viel er getrunken hat. Sollten Sie nichts mehr trinken wollen, lassen Sie einen kleinen Rest im Glas.
    Wird mit der Speisenfolge der Wein gewechselt, während Sie noch vom ersten Wein etwas im Glas haben, müssen Sie ihn nicht austrinken. Sie können aber den Wunsch äußern, beim leichteren Wein zu bleiben. Wenn Sie aus einem neuen Weinglas trinken, also zum Beispiel vom Weißwein zum Rotwein übergegangen sind, dürfen Sie das alte nicht mehr leeren.
    Behalten Sie immer einen kleinen Rest Wein in Ihrem Glas. Sie wissen nie, wann es den allerletzten Toast gibt. Ist Ihr Glas dann leer, geht die Hektik los, wo Sie jetzt Wein herbekommen. Denn mit leeren Gläsern stößt man nicht an.
    Wein und Wasser
    In südlichen Ländern ist es längst üblich, aber auch bei uns sollte neben jeder Flasche Wein

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