Business Knigge fuer Frauen - Das Trainingshandbuch
dem Fahrstuhl. Wer geht zuerst hinein?
Der Chef bekommt den Vortritt. Nur er kann entscheiden, ob er nicht z.B. der Dame den Vortritt lassen möchte. Dieses wird er dann mit einer Geste oder einem Spruch, wie z. B.: „Ladies first“ deutlich machen.
Ist der Fahrstuhl groß genug, wird der Chef auch als Erstes den Fahrstuhl wieder verlassen. Bei kleinen Fahrstühlen verzichten Sie auf diese Regel.
19. Übung: Welche Signale sind ausschlaggebend für den ersten Eindruck?
Das Bild, das Sie abgeben. Dazu gehören:
Ihr Äußeres Erscheinungsbild, dass sich z.B. über Kleidung und Frisur ausdrückt.
Ihre Mimik, Gestik und Körperhaltung.
Die Worte, die Sie sprechen.
Geschwindigkeit und Lautstärke beim Sprechen.
Der Duft, den der Körper ausstrahlt.
Ihr Aftershave oder Parfum, das Sie tragen.
Die Haut.
Ihre Hände (gepflegt, feucht oder trocken, warm oder kalt).
20. Übung: Sie sitzen mit Ihrem Chef und einem Kunden im Meetingraum. Ihre Sekretärin bringt den Kaffee. Wer wird zuerst bedient?
Der Gast. Er ist in dieser Runde die wichtigste Person. Hier ist es nicht angebracht, die hierarchische Rangfolge einzuhalten. Zuerst erhält der Gast seinen Kaffee, anschließend der Chef und dann erst Sie. Kommunizieren Sie diese Regel ruhig Ihrer Sekretärin – vor dem nächsten Kundenbesuch.
21. Übung: Sie suchen eine wichtige Akte und schauen auf dem Schreibtisch Ihrer kurz abwesenden Kollegin nach. Ist das der richtige Stil?
Im Umgang mit anderen Menschen gibt es Distanzzonen, die man als höflicher Kollege auch im Job einhalten sollte. Sobald Sie ohne Erlaubnis auf dem Schreibtisch einer Kollegin herumwühlen, Ihre Tasche dort abstellen oder ihr über die Schulter auf den Bildschirm deuten, überschreiten Sie eindeutig die Grenzen.
22. Übung: Wie ist die perfekte Sitzhaltung als Frau im Geschäftsleben?
Am besten stehen die Beine fest auf dem Boden nebeneinander. So haben Sie den besten Bodenkontakt und strahlen Sicherheit aus. Sollte dies auf die Dauer zu anstrengend werden, können Sie die Füße hintereinander stellen oder die Füße leicht vergrätschen. Lassen Sie keine Einblicke zu.
23. Übung: Sie sind in einer Besprechung und schauen ständig auf Ihre Uhr, da Sie Ihr Flugzeug noch erreichen wollen. Wie verhält man sich stilgerecht?
Sollten Sie ein Flugzeug erreichen müssen, sagen Sie es zu Beginn des Meetings. Jetzt wird Ihnen jeder verzeihen, dass Sie ab und zu auf die Uhr schauen.
24. Übung: Sie treffen am Samstag Ihren Vorgesetzten in der Stadt beim Einkaufen. Worüber unterhalten Sie sich?
Natürlich grüßen Sie ihn zunächst freundlich und warten ab, ob er stehen bleibt und ein Gespräch mit Ihnen beginnt. Beachten Sie in dieser Situation die Privatsphäre Ihres Vorgesetzten und führen Sie auf keinen Fall ein Gespräch über Geschäftsangelegenheiten mit ihm. Sprechen Sie über das Wetter, das neue Café um die Ecke oder die schwierige Parkplatzsituation in der Innenstadt.
25. Übung: Über welche Themen plaudern Sie bei Flurgesprächen im Büro? Oder mit Kollegen im Lift?
Privates ist nicht grundsätzlich tabu. Reden Sie ruhig über sich und gestalten Sie so Ihr Image. Erzählen Sie, dass Sie am Wochenende im Kino waren oder welchen Sport Sie treiben. So stillen Sie die Neugier der Kollegen und machen sich sympathisch. Wie weit Sie dabei gehen, entscheiden Sie selbst. Es ist aber nicht zu empfehlen, die problematischen oder intimen Dinge Ihres Privatlebens zum Gegenstand der Plauderei zu machen.
26. Übung: Über welche Themen sollten Sie im Small Talk nicht sprechen?
Vermeiden Sie im Small Talk polarisierende Themen, wie z.B. Politik oder Religion. Sie möchten im Small Talk einen gelungenen „Plausch“ führen, dies setzt einen freundlichen und respektvollen Umgang miteinander voraus.
Sprechen Sie nie negativ über dritte Personen. Verzichten Sie auf Urteile, wie z.B. „Weine unter fünf Euro kann man nicht trinken.“ Damit kann Ihr Gesprächspartner wenig anfangen.
Weitere Tabuthemen sind:
Geld, Krankheiten, verletzende Themen (dick/alt), Sex, Partnerschaftsprobleme, derbe Witze, hemmungslose Selbstdarstellung etc.
27. Übung: Sie haben bereits zehn Minuten mit einem Gast auf einer Vernissage geplaudert und möchten jetzt den Gesprächspartner wechseln. Wie kommen Sie galant aus der Situation?
Sie sagen, wie es ist: „Es hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen. Ich muss jetzt noch mit ein paar anderen Leuten reden“ und verabschieden sich freundlich.
Oder Sie reichen den
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