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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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kleinen hellblauen Wölkchen zur Zimmerdecke.
    »Das gefällt mir nicht«, murmelte er. »Die beiden kleinen Hatten vom FBI wissen, welche.« Und laut fuhr er fort: »Ihr bleibt jetzt einmal ganz ruhig hier. Ich muß mich ein bißchen umsehen. Es wird bald dunkel, und dann will ich wissen, was los ist.«
    »Was soll los sein?« fragte Hank und steckte beide Hände in die weiten Taschen seines Overalls.
    »Los sein? Morgen fliegt Banks noch einen Transport für uns. Dann haben wir genug, um teilen zu können. Diesen letzten Transport dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Und ich werde dafür sorgen, daß uns nichts dazwischenkommt. Klar?«
    »Das haben Sie sehr nett gesagt, Sir«, nickte Sam Bride. »Ich brauche das Geld jedenfalls, und Hank und Fluck sind auf einen ruhigen Lebensabend auch mächtig scharf.«
    »Na, also.« Er verließ den Raum und stieg die ausgetretene Treppe zum Dachboden hinauf. Zwischen Spinnweben und dicken Staubschichten drang er bis zu dem dicht verschmutzten Dachfenster vor. Es öffnete sich erst nach mehreren kräftigen Faustschlägen und ging knarrend nach oben auf. Er schob seinen Kopf hindurch und spähte angestrengt in die Runde. Kein Muskel zuckte in seinem Gesicht. Nur an seinem Haaransatz verfärbte sich seine Haut kaum merklich ins Weiße.
    ***
    »Dir glaubt man den Landvermesser wirklich«, sagte ich bewundernd zu Phil. »Woher kannst du das?«
    Wir steckten in wetterfesten Overalls und hatten abenteuerlich aussehende Mützen mit nach oben gebogenem Schirm auf. Dazu feste Stiefel und bunte Halstücher.
    »Das ist angeboren«, grinste mein Freund. »Wenn ich seinerzeit vom FBI nicht ein so verlockendes Angebot bekommen hätte, stände ich heute vermutlich als Hamlet auf der Bühne der Met. Nimm die Stangen und pflanze sie alle hundert Yard weiter auf das Haus zu in den Boden. Ich mache dann schon die ' richtigen Handbewegungen und komme mit diesem Nivelliergerät nach. Mit der Methode sind wir in zehn Minuten am Haus.«
    Ich nahm die weißrot lackierten Meßlatten in die Hand und marschierte über das Brachland in Richtung auf die scheinbar verfallene Villa, die dunkel und einsam mitten im Gelände stand. Auf der Straße, die dicht davor verlief, schnurrten nur ab und zu irgendwelche Lieferwagen und Pkws entlang. Die ganze Gegend machte einen unheimlichen verlassenen Eindruck, aber das konnte auch von der merkwürdig zwielichtigen Beleuchtung kommen.
    Am Himmel zogen schnelle schwere Wolken dahin, und die tiefstehende Sonne konnte nur kurze Lichtreflexe über die glatten Felder senden, wenn die Wolken für Minuten aufrissen. Und doch wußte ich ganz genau, daß die Gegend alles andere als verlassen war. Von dem kleinen Waldstück, das ungefähr anderthalb Meilen entfernt war, drang das Geräusch der Kettenfahrzeuge, mit denen die Rangers dort seit einer halben Stunde irgend etwas übten. In der entgegengesetzten Richtung glomm ein matter Scheinwerfer, denn da suchten unsere Kollegen vom FBI Boston nach anderen Ratten als gewöhnlich — nach fast halbyardlangen Nagetieren, die da Gänge und Höhlen in das Ufer des kleinen stinkenden Bachs gegraben hatten. In meinen Taschen klapperten die Leuchtspurgeschosse gegen die Tränengaskerzen, und der Beutel mit den Handgranaten hing mir schwer auf der rechten Hüfte.
    Ich nahm an, daß die Entfernung ungefähr stimmte, und rammte eine meiner Meßlatten in die weiche Erde. Phil stand bei unserem Wagen und blickte durch das kleine Fernrohr mit der Wasserwaage, das auf ein solides Dreibein montiert war. Er ruderte heftig mit den Armen, und ich dachte, daß das bei Vermessungsleuten wohl üblich sei. Schließlich gab er seine gebückte Stellung auf, schulterte sein Gerät und kam auf mich zu. Ich wartete ab, bis er in Sprechweite heran war, aber da gebot er mir mit einer Handbewegung Schweigen. Erst als er dicht vor mir stand, sagte er: »Da ist etwas faul. Ich habe natürlich nicht dein schönes Antlitz betrachtet, sondern unsere Villa. Auf dem Dach ging ein Fenster auf, und jemand blickte heraus. Erst in unsere Richtung, dann nach rechts und links. Ich möchte wetten, er hat etwas von der plötzlichen Betriebsamkeit in dieser Gegend mitbekommen.«
    »Kann Zufall sein«, antwortete ich.
    »Oder auch nicht. Wir stellen uns am besten darauf ein, daß die Gangster Verdacht geschöpft haben. Schnell jetzt heran bis ans Haus. In zwei Zügen müssen wir es schaffen. Ich bleibe hier, du gehst wieder bis auf die Hälfte der Distanz vor.«
    Ich setzte

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