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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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Ich rühre mich nicht, wenn der in meiner Nähe ist.«
    Der Schnurrbart ging ein wenig in die Höhe. »Hank, bitte, verschwinde mit deinem Köter. Du hast gehört, was die Lady möchte.«
    Hank lockte die Dogge, und sie ging mit ihm davon.
    »Sorry, daß ich Sie wieder einsperren muß«, sagte der Bärtige. »Aber das muß sein. Wenn ich Ihnen sonstige Erleichterungen verschaffen kann, bitte, sagen Sie es mir. Das Personal hier ißt heute Kartoffelbrei mit gebratener Wurst und Gurke. Wenn ich Ihnen das servieren darf?«
    Mrs. Banks schritt neben ihm den Gang entlang zu ihrer alten Zelle.
    »Wenn ich schon das gleiche essen muß wie Sie, dann möchte ich saure Rattenschwänze, geröstete Spinnen und Stinkmorcheln empfehlen«, sagte sie.
    »Zauberhaft«, lächelte er, stieß sie und Beaty in das Zimmer und schloß hinter ihnen ab.
    ***
    Die Kollegen hatten ausgezeichnet vorgearbeitet. Wir betraten einen mäßig großen Raum, der von einer riesigen Wandkarte beherrscht wurde. Der FBI-Chef von Boston kam auf uns zu und sagte kurz, aber herzlich: »Ich bin orientiert, Kollegen. Sie können von uns alles haben, was wir einsetzen können. Mit Mr. High in New York habe ich vorhin gesprochen, und er hat mich in allen meinen Absichten nur noch bestärkt. Übrigens läßt er Sie grüßen!«
    »Danke«, sagte ich. »Ich fürchte, wir werden allerhand von Ihnen brauchen, Sir. Dürfen wir einmal den Tatort besichtigen?«
    Ein anderer Kollege führte uns vor den erweiterten Stadtplan, der sich mit dem Einsatzgebiet der hiesigen FBI-Gruppe deckte.
    »Hier ist Treeport, und hier die Nummer 673. Eine seit Jahren verlassene und verwahrloste Villa, deren Fenster zugenagelt sind, seit ich die Gegend kenne. Offenbar jetzt als Gangsternest ausgebaut und benutzt. Die Umgebung ist nicht allzu gut für einen gedeckten Angriff. Vorn führt die Straße entlang, zu beiden Seiten ist Brachland, und hinten ein Feld.«
    »Womit bewachsen?« fragte ich dazwischen. Ein leerer Blick traf mich.
    »Dieser Plan ist zwei Jahre alt. Die Fruchtfolge der Felder wird darauf leider nicht vermerkt. Aber um diese Jahreszeit dürfte abgeerntet sein, was auch immer darauf gestanden hat. Also auch keine Deckung.«
    »Zauberhaft. Tarnkappen gehören leider noch nicht zu unserer Standardausrüstung. Was kann sich da ohne Aufsehen bewegen?«
    Er wiegte seinen verhältnismäßig kahlen Schädel.
    »Bis zum Einbruch der Nacht allenfalls ein Reparaturwagen für die Überlandleitungen. Eventuell noch ein Vermessungstrupp. Nicht einmal eine Jagdgesellschaft, denn seit langem gibt es da nichts mehr zu jagen außer Feldmäusen und Bisamratten.«
    »Das ist unsere Idee«, sagte ich, innerlich aufjauchzend. »Ein Wasserlauf in der Nähe?«
    »Ein kleiner stinkender Bach, in den die Zellstoffabrik oben ihre Abwässer entläßt.«
    »Resser kann es gar nicht gehen. Haben wir eine Garnison in der Nähe?«
    »Ja. Ein paar hundert Meilen entfernt liegt ein Feldflughafen mit einer kleinen Ausbildungskompanie der Rangers.«
    »Es wird immer besser. Die können doch in der Gegend eine Nachtübung veranstalten, nicht wahr?«
    »Ehe du die Rangers auf die Villa losläßt, denke bitte daran, daß Mrs. Banks und ihr Kind darin gefangengehalten werden und für die Gangster nützliche Geiseln sind!« warnte Phil.
    »Ich denke daran. Und ich schlage folgende Diensteinteilung vor: Die Rangers lassen wir als letzte Eingreifreserve auf dem Gelände eine Übung machen. Kann die jemand anfordern und instruieren?«
    Der Chef machte eine zustimmende Handbewegung und nickte. »Danke. Ein Trupp von FBI-Beamten macht Jagd auf die so überaus schädlichen Bisamratten. Dafür lassen sich Scheinwerfer und Einsatzwagen mit allem, was eventuell gebraucht wird, in der Nähe bereitstellen.«
    Der FBI-Chef nickte wieder, stand auf und bemerkte lächelnd: »Darf ich in Ihrem Sinne fortfahren?«
    Phil sah ihn sprachlos an. Ich wußte, was los war, und grinste. »Bitte, Sir!«
    »Die Kollegen Cotton und Decker werden als biedere Landvermesser verkleidet, mit rotweißen Stangen und Geodolithen ausgerüstet und vermessen die Grenzen des Grundstücks. Habe ich recht?«
    »Perfekt, Sir«, stimmte ich zu. »Immerhin, wenn ich mir die Bemerkung gestatten darf, kommen wir ja aus derselben Schule. Wir vermessen den Tatort.«
    »Wir werden Sie mit den richtigen Hilfsmitteln ausstatten und Ihnen außerdem noch zwei leistungsfähige Funksprechgeräte mitgeben. Was brauchen Sie sonst noch?«
    Phil sah mich an. Wir neigen an

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