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BY700 - Falschgeld-Piraten

BY700 - Falschgeld-Piraten

Titel: BY700 - Falschgeld-Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeld-Piraten
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mich in Bewegung und beobachtete dabei ebenfalls das Haus. Aber jetzt war nichts mehr festzustellen. Die Dachluke war geschlossen, und hinter den anderen, meist zugenagelten Fenstern bewegte sich nichts. Auch drang kein Lichtschein heraus. Wenn ich in einem Film ein unbewohntes Haus hätte zeigen müssen, ich hätte meine Kameras auf dieses hier gerichtet.
    Wieder rammte ich die Latte in den Boden. Phil machte sein kleines Theater hinter dem Nivelliergerät, kam heran, und ich ging vor, bis ich dicht am Gartenzaun verhielt. Ich setzte eine Latte in die Wiese und ging bis zur anderen Grenze des Grundstücks, wo ich eine zweite Latte in die Erde trieb. Dann lehnte ich mich gegen den Zaun und lauschte.
    Vom Wald her klirrten immer noch die Ketten der leichten Panzer und Geländefahrzeuge, und die Motoren brummten. Von der anderen Seite her glaubte ich Wasserplantschen zu vernehmen. Phils Schritte kamen näher, und dann setzte er das schwere hölzerne Dreibein neben mir ab. Er strich sich über die Stirn.
    »Jetzt wollen wir sehen, ob unser Bluff gelingt«, murmelte er. »Wir stellen unsere Geräte vor der Haustür ab und versuchen, Einlaß zu bekommen. Was dann drinnen passiert, müssen wir aus dem Augenblick heraus entscheiden.«
    »Das ist nichts Neues, mein Lieber«, sagte ich. »Im Zweifel wie immer: du rechts, und ich links.«
    »Abwarten«, Sagte Phil. Wir gingen außen um das Grundstück herum, lehnten unsere Ausrüstung an das offenstehende Gartentor und schritten durch den total verwilderten Garten auf die Haustür zu.
    »Hast du die Leuchtpistole?« fragte Phil.
    Ich nickte. »Ja. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich drinnen mit dem Ding durch die vernagelten Fenster schießen soll.«
    »So schlimm ist es ja noch nicht«, beruhigte er mich. »Ich kenne da einen kleinen Trick.«
    Der Bärtige trat ins Zimmer. Nichts war verändert. Fluck lag noch immer auf der Couch. Am Tisch saßen Hank und Sam Bride. Sie hatten eine Flasche zwischen sich, aus der sie abwechselnd tranken. Der Bärtige ging mit ein paar festen Schritten zum Tisch, nahm die Flasche und warf sie gegen die Wand, wo sie zersplitternd einen nassen Fleck hinterließ. Die spitzen Scherben kollerten über den Boden.
    »Es ist nicht die Zeit, sich zu betrinken«, sagte er kurz. »Drüben am Wald übt eine Kompanie Soldaten. Am Bach ist eine Jagdgesellschaft zugange. Und außerdem rennen da draußen zwei Feldmesser herum.«
    »Na, und?« Hank blickte ihn mit offenem Mund an. »Ich habe in den letzten Tagen keinen Menschen in der ganzen Gegend gesehen«, sagte der Bärtige bedächtig. »Deshalb kommt mir der ganze Auftrieb heute abend verdächtig vor. Es kann also Zufall sein…«
    »Was meinen Sie, Sir?« fragte Fluck ängstlich von seiner Couch. Er hatte bei dem ganzen Unternehmen nur den Unimog zu fahren und hielt sich ziemlich aus allem anderen heraus. So hatte er es immer in seiner Laufbahn gehalten. Er war in vielen Gerichtsverhandlungen der olle ehrliche Kraftfahrer gewesen, den gewissenlose Gangster für ihre Zwecke mißbraucht hatten, und meistens war er mit dieser Rolle gut angekommen. Jetzt fing er mit seiner gut entwickelten Nase den Geruch von Schwierigkeiten ein, und das machte ihn munter.
    Was der Bärtige meinte, zeigte er sogleich ohne viele Worte. Er nahm aus der Brusttasche eine langläufige Luger, sah sie nach, wechselte die Patronen aus mit anderen, die er aus der Hosentasche holte, und steckte sich die Waffe anschließend in den Gürtel seiner Hose.
    »Wer etwas zum Schießen hat, tut jetzt gut daran, es in Ordnung zu bringen. Hank, du gehst in den Keller und holst unsere Reserven herauf.«
    Hank verschwand kopfnickend. Auch der Bärtige folgte ihm die Treppe hinunter. Er öffnete unten die Brettertür, die zu dem Aufenthaltsraum von Mrs. Banks und ihrer kleinen Tochter führte.
    Sie schraken auf, als er eintrat, aber sein Lächeln beruhigte die Frau.
    »Es tut mir leid, daß ich Sie stören muß. Aber ich möchte Sie höflich bitten, für eine kleine Weile in einem anderen Zimmer Aufenthalt zu nehmen«, sagte er gewandt. »Ganz offen gesagt, draußen geht irgend etwas vor, was mich beunruhigt. Ich weiß nicht, ob man uns auf die Spur gekommen ist. Aber wir müssen einfach vorsichtig sein. Folgen Sie mir bitte!«
    Beaty Banks schmiegte sich wieder eng an ihre Mutter.
    ***
    »Ist der schreckliche Hund…?« fragte sie zitternd. Der Bärtige strich ihr über das Haar.
    »Den haben wir eingesperrt. Du brauchst wirklich keine Angst zu

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