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BZRK Reloaded (German Edition)

BZRK Reloaded (German Edition)

Titel: BZRK Reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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große Portion, natürlich, schließlich bin ich reich.«
    Sie gingen dicht nebeneinander. Er legte den Arm um ihre Hüften und zog sie noch näher zu sich heran.
    »Bin ich in deiner Vision abartig gut aussehend? Unglaublich sexy?«, fragte er.
    »Überhaupt nicht«, sagte sie trocken. »Du siehst genauso aus wie jetzt.«
    Er lachte ein wenig schief, und auf einmal hätte sie gern sein Gesicht berührt. »Wir sind darin zusammen.«
    »Aber nicht verliebt«, sagte er gepresst.
    Sie zögerte. Sie konnte es nicht sagen, wollte es nicht einmal denken, wusste, dass es Schwachsinn war.
    »Zusammen«, sagte sie schließlich.
    Sie blickte auf die Anzeige einer Uhr in einem Schaufenster. Ihr blieb eine Stunde. Es würde knapp werden, aber Stern würde warten.

    Versteck dich in der Öffentlichkeit. Erfinde einfache Lügen. Und sag das Eine, was jeden Mann davon abhält, weitere Fragen zu stellen.
    »Ich brauche Tampons«, sagte Plath zu Nijinsky. »Die Straße runter gibt es eine Drogerie. In einer halben Stunde bin ich zurück. Brauchst du etwas?«
    Er runzelte die Stirn. Misstrauisch? Nein, er dachte nur nach. »Einen Labello«, sagte er. »Geschmacklos, keine Kirsche oder so was.«
    Stern war der Anweisung auf dem Zettel, den sie ihm zugesteckt hatte, gefolgt und wartete vor der Regalreihe mit den Rasierutensilien. Er tat, als suche er sich einen Rasierer aus. Stern sah sie nicht an, und sie schien ihn auch nicht zu beachten. Rücken an Rücken standen sie, er betrachtete Rasierer, sie Shampoos.
    »Sadie«, sagte er.
    »Mr Stern.«
    »Sie haben ein Problem.«
    »Ich habe alle möglichen Probleme. Hören Sie. Mein Vater und mein Bruder wurden von Charles und Benjamin Armstrong ermordet. Überrascht Sie das?«
    Drei Sekunden lang Schweigen. »Nein«, sagte er schließlich.
    »Mein Vater hat Ihnen vertraut.«
    Seine Stimme war heiser, als er erwiderte: »Sein Vertrauen hat mich geehrt.«
    Sie neigte den Oberkörper gerade so weit nach hinten, dass sie sich leicht berührten und sie seinen Ärmel mit den ausgestreckten Fingern erreichen konnte.
    »Mr Stern, haben Sie von BZRK gehört?«
    Es schien einige Zeit zu vergehen, während der er schwieg. Dann sagte er: »Ich dachte schon, das könnte es sein, als ich den Mann mit dem, nun ja, mit dem extravaganten Hut gesehen habe.« Er seufzte. »Ich weiß ein bisschen was darüber, nicht alles. Ihr Vater wollte nicht, dass das Sicherheitspersonal von McLure mit diesen … diesen Leuten zu tun hatte.«
    »Ich will auch nicht, dass Sie etwas mit ihnen zu tun haben«, sagte sie, selbst überrascht, wie sicher sie sich war. »Ich will, dass Sie für mich arbeiten. Nur für mich.«
    »Was immer Sie wünschen«, sagte er.
    Da war es. Wie viel sollte sie verlangen? Wie sehr konnte sie ihm vertrauen?
    »Ich will einen Fluchtplan. Für mich und … und für den Jungen, mit dem ich vorhin zusammen war.«
    »Ja.«
    Sie zögerte. »Der Mann mit dem Hut. Er ist auf unserer Seite, aber hüten Sie sich vor ihm.«
    Stern sagte nichts.
    »Mein Vater hat diese Leute finanziert. Das werde ich auch tun. Aber Thrum ist eine Verräterin, sie arbeitet für die Armstrongs. Sie wird meine Ausgaben überwachen.«
    »Wenn das wahr ist, dann wird sie das ganz bestimmt tun.«
    »Deshalb will ich Ms Thrum etwas vorspielen, Mr Stern. Ich will, dass sie und die Armstrongs im Ungewissen bleiben, auf welcher Seite ich stehe. Ich habe klargemacht, dass ich Ihnen vertraue, also wird man Sie beobachten. Ich möchte, dass Sie anfangen, nach einer Person zu suchen, die sich Lear nennt. Nach allem, was ich weiß, handelt es sich dabei um keine wirkliche Person, vielleicht auch um mehrere Personen, aber er, sie oder es leitet BZRK. Geben Sie ein bisschen Geld für diese Nachforschungen aus. Lassen Sie Thrum mitbekommen, dass Sie nach etwas suchen.«
    Sie hörte ein leises Kichern der Genugtuung. »Sie sind ganz schön verschlagen, Sadie. Ihr Bruder … Ich habe ihn geliebt, weil er der Sohn meines Chefs war. Aber in Ihnen steckt eindeutig mehr von Ihrem Vater.«
    Dazu schwieg sie, und um das Schweigen zu überbrücken, bückte sie sich, griff nach einer Flasche Spülung und tat so, als würde sie das Etikett studieren. Erinnerungen an ihren Bruder, Stone, waren auf einmal zurückgekommen. Wie es ihm wohl am Ende ergangen war? Wie er sich wohl gefühlt hatte, nachdem ihm klar geworden war, dass das Flugzeug, in dem er saß, abstürzen würde?
    Bestimmt war er tapfer gewesen. Sie unterdrückte ein Schluchzen und holte

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