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C14-Crash

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Titel: C14-Crash Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blöss / Niemitz
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simultane C14-Schwankungen für unzulässig, weil die Höhe
    über das »wiggle-
    matching« auf ra-
    der Meßfehler derartige »wiggle« verschlucken würde und sie als Kunstpro-
    diometrische Wei-
    se beinahe jahrge-
    dukte angesehen werden müßten.
    nau zueinander
    synchronisieren zu
    Doch 1980 – genau 20 Jahre nach den ersten unabweisbaren Indizien für
    können. Die Erfül-
    lung der dafür not-
    atmosphärische C14-»Schwankungen« – konnte endlich eine 600 Jahre um-
    wendigen Bedin-
    gungen wurde ge-
    fassende einheitliche »wiggle«-Messung präsentiert werden. Die Simultanität
    glaubt und nicht
    überprüft.
    der C14-Konzentrationsschwankungen wurde durch einen Vergleich schwim-
    mender Baumringsequenzen aus Europa mit der amerikanischen Bristlecone-
    Pine-Chronologie nahegelegt [De Jong et al. 1979, 48; Suess 1980, 113; Berger 1985].
    Die Berechtigung zu einem solchen Vergleich ist angesichts der ständigen
    Kritik über chaotisch voneinander abweichende Datierungsergebnisse in
    Zweifel zu ziehen. Die Lage der 600 Jahre umfassenden Sequenzen aus Euro-
    pa galt auf diese Weise allerdings als nahezu jahrgenau vorausbestimmt. Da-
    durch war auch die Suche nach weiteren Sequenzen, die die beiden Lücken zu
    den angrenzenden Sequenzen zu schließen hatten, vorausbestimmt.
    An dieser Stelle fragten wir nach möglichen Ursachen für »wiggle«7. Der
    Grund für Schwankungen der atmosphärischen C14-Konzentration wird übli-
    cherweise in entsprechenden Schwankungen der Produktionsrate von C14 ge-
    sehen (siehe oberes Bildpaar in 2.6 ), welche vor allem durch Änderungen der
    Stärke des Erdmagnetfeldes oder der kosmischen Strahlung bzw. auch der
    Sonnenaktivität ausgelöst werden [Taylor 1987, 31; Barbetti 1980, 192]. Doch die
    Form der »wiggle« widersetzt sich nicht nur dieser Erklärungen durch extra-
    terrestrische Ursachen, sondern zerstört von sich aus die wichtigste Grundla-
    7
    P.J. Ashmore und P.H. Hill [1983, 99] etwa geben mit »kurzfristige Schwankungen in der
    Radiokarbon-Kalibrierkurve in der Größenordnung von 50 - 500 Jahren« eine äußerst
    dürftige Beschreibung des Phänomens, zumal sie offen lassen, ob es die Schwankungen
    selber sind, die in dieser Größenordnung vorkommen, oder ob sie sich lediglich über diesen Zeitraum erstrecken. Die entscheidenden Informationen über einen »wiggle« beziehen sich 1) auf die Stärke der Änderung des C14-Inventars der Atmosphäre und 2) auf das
    Vorzeichen dieser Änderung (Zu- oder Abnahme). In der Kalibrierkurve ist diese
    Information als Änderung des C14-Alters bezogen auf das entsprechende kalendarische
    Intervall verschlüsselt und muß für eine sachgerechte Diskussion der Ursachen erst wieder zurückgerechnet werden. Im Bild 9.5 wird diese Rechenprozedur erläutert.

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    C14-Crash
    2.7 Kalibrierung eines C14-Datums
    Diese Kalibrierkurve für C14-Daten liegt in einem Koordinatenkreuz, das auf
    der waagerechten Achse die Kalenderjahre und auf der senkrechten Achse die
    C14-Jahre führt (nach Aitken [1990, 100]). Die Kalibrierkurve besteht aus einer
    Folge von C14-Altern, die aus der heute gemessenen Radioaktivität absolutda-
    tierter Baumjahresringe bestimmt wurde. Nur wenn zu al en Zeiten dieselbe
    C14-Konzentration in der Atmosphäre geherrscht hätte, dann wäre die Kali-
    brierkurve mit der Winkelhalbierenden identisch. Ein C14-Alter wird kalibriert,
    indem von dessen Wert auf der senkrechten Achse eine Waagerechte nach links
    gezeichnet wird. Jeder Schnittpunkt mit der Kalibrierkurve repräsentiert ein
    theoretisch mögliches Absolutalter, das jeweils senkrecht auf der horizontalen
    Achse als Kalenderjahr abgelesen werden kann.
    Die Mehrdeutigkeit eines gemessenen C14-Alters kommt durch die Kurven-
    form »C« zustande: Hier liegt ein steigendes C14-Alter bei sinkendem Absolutal-
    ter vor. Diese Kurvenform kann aber nur entstehen, wenn neben Produktion
    und Zerfal eine Diffusion von C14 bzw. C12 hinzutritt. Die Annahme, daß Diffu-
    sion als genuin lokales Phänomen global gleichförmig auftritt (→ Simultani-
    tätsprinzip), ist völlig verfehlt. Alle Vorgehensweisen, die global gleichförmige Dif-
    fusion voraussetzen – wie das »wiggle-matching« über den Atlantik oder die Pro-
    klamation einer global gültigen Kalibrierung etc. – sind äußerst fragwürdig.
    2. Geschichtliches – die Chronologie des Skandals
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    ge der C14-Methode: die Gültigkeit des Simultanitätsprinzips, nach dem
    alles, was mit der

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