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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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( quietsch! ). Danach machte sie die Augen zu und schlief ein.
    Wenn der Abend zu diesem Zeitpunkt geendet hätte, wäre alles vollkommen gewesen. Stattdessen erwartete uns ein Albtraum.

55
    »Okay«, sagte Patrick. Wir ahnten nicht, dass er mit seinem Vorschlag meinen Schutzpanzer durchbrechen würde, der arme Trottel. »Also. Ich hab nachgedacht. Du weißt ja, dass ich bald in mein neues Haus ziehe?«
    Ich nickte. Wir alle wussten es. Patrick war nach Minnesota zurückgekehrt, um nach vielen Jahren Trennung wieder in der Nähe seiner Schwester zu sein. Cathie war zehn Jahre jünger und noch auf der Grundschule gewesen, während er das College besuchte.
    Was als sachte Wiederannäherung unter Geschwistern begonnen hatte, führte nun dazu, dass Patrick in den Twin Cities Wurzeln zu schlagen gedachte. Cathie gab meinen Schwestern und mir die Schuld und rieb es uns bei den verschiedensten Gelegenheiten unter die Nase.
    Ich für mein Teil fand keineswegs, dass ich dafür verantwortlich war. Meiner Meinung nach suchte Patrick schlicht nach dem, was Cadence ihr Leben lang gewollt hatte: ein Zuhause. Ich nahm an, er habe aus ganz persönlichen Gründen beschlossen, sich niederzulassen, also aus Gründen, die nicht unbedingt etwas mit den Jones-Schwestern zu tun hatten.
    Ich hatte das Haus gesehen, das er kaufen wollte. Es war … umwerfend. Es gab kein anderes Wort dafür. Eine ehemalige Kirche, 1910 erbaut, von Grund auf renoviert und im Hinblick auf Nachhaltigkeit umgerüstet. So gab es die modernste Ausstattung, eine Fußbodenheizung und eben alles, was zu einem Niedrigenergiehaus gehört.
    Und als wäre umweltfreundlich nicht schon genug, war die ehemalige Kirche auch noch mit den edelsten Materialien ausgestattet worden: Kieferndielen, Roteichendielen, Schiebetüren, Baumwollvorhänge. Ein fast fünf Meter breiter Kamin mit Schieferumrandung (und zwei andere Kaminplätze, nicht ganz so eindrucksvoll, dafür aber umso gemütlicher). Hohe gewölbte Decken, eine Küche mit zwei Kochinseln, ein riesiges Esszimmer mit Seeblick, eine Luxusbadewanne für zwei, eine begehbare Dusche, begehbare Kleiderschränke, eine Bar mit Spülbecken, eine beheizbare Garage für drei Wagen, Balkone und Dachterrassen.
    Ich liebte Patricks Haus. Oder vielmehr das Haus, das ihm in wenigen Tagen gehören würde. Ich hatte keinen Schimmer, wozu er so viele Zimmer brauchte, aber das ging mich ja schließlich auch nichts an. Sein Haus, sein wunderschönes Haus … selbst jetzt, im leeren Zustand noch, schien es auf eine Familie zu warten, die seine Räume mit Leben füllen und es zu einem chaotischen und lauten und warmen Zuhause machen konnte. Wenn seine Zeit gekommen war, dann würde das Haus dafür bereit sein, dessen war ich mir sicher.
    Ich mag Häuser. Ich selbst habe nie in einem Haus gelebt. Von Kindheit an waren mir Menschen, die in eigenen Häusern wohnten, sehr glücklich vorgekommen. Denn sie wissen, wohin sie gehören. Sie kommen gern heim, denn sie haben ein Haus. Vielleicht würde auch ich eines Tages dieses Gefühl entdecken. Für mich sind Häuser das gefühlsmäßige Pendant zu einem Tornado-Schutzbunker. Zu gern wüsste ich, wie ich …
    Egal. Das war ein dummer Gedanke.
    »Stimmt, du hast es ja schon gesehen. Shiro, dort gibt es massig Zimmer. Stimmt’s? Massig.«
    »Ja, so wolltest du es anscheinend haben.« Ich würde ihm nicht den Gefallen tun, das Unausgesprochene anzusprechen.
    »So wollte ich es ... ?« Er raufte sich die Haare. »Ich wollte wegen euch so viel Platz haben. Ich wollte … es wäre einfach toll, wenn ihr mit Olive, dem Köter, einziehen würdet. Ihr könnt so lange bleiben, wie ihr mögt. Ihr … « Endlich sah er mir wieder in die Augen. Ja, er war definitiv nervös. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt, ohne es zu merken. »Du könntest – wir alle könnten dort zusammenleben.«
    Zusammenleben.
    Zusammenleben? In diesem wunderwunderschönen Haus?
    Zusammen?
    Es war ein großzügiges, erschütterndes, wunderbar schreckliches Angebot.
    »Ich … «
    »Du brauchst nicht sofort zu antworten, okay?«, beeilte er sich zu versichern. »Ich weiß, dass es ein großer Schritt ist. Wenn es dir nicht gefällt … ich meine, es muss ja nicht für immer sein.«
    Aha. Patricks Plan sah also vor, so lange zu warten, bis ich mich an das Leben in seinem wunderwunderschönen Haus gewöhnt hatte, und mich dann wieder hinauszuwerfen?
    Prüfend betrachtete ich seine Kehle. Ein Schlag mit der Handkante, und er würde zu

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