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Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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im Texas Chain Saw Massacre . Igitt, ich glaub’s nicht, dass mir mitten in einer FBI -Ermittlung eine Anspielung auf einen Kult-Horrorfilm entfleucht!«
    »Dieses eine Mal lassen wir es durchgehen«, sagte Michaela und widmete sich einer weiteren Möhre.
    »Denkt nur, wie gestört eine Familie sein muss, um einen Serienmörder hervorzubringen.« Emma Jan schüttelte so heftig den Kopf, dass ihre Ponyfransen wackelten. Ich musste sie unbedingt fragen, welches Gel sie benutzte. »Und nun sogar zwei. So wie … Larry und Danny Ranes?«
    »Widerlich«, bemerkte ich.
    »Aber zutreffend«, kommentierte Michaela. »Oder denken Sie an Micajah und Wiley Harpe.«
    »Sie gaben sich als Brüder aus, waren in Wirklichkeit aber Cousins«, erzählte ich. Und widerliche dazu. Sie haben vor mehr als zweihundert Jahren mindestens vierzig Männer, Frauen und Kinder ermordet, bis ein Sheriffsaufgebot den älteren Harpe stellte und ihm den Kopf abhackte – diese Art der Abrechnung war ganz nach dem Geschmack der alten Westmänner. Als sie später auch den jüngeren Cousin erwischten, wurde er nach kurzem Prozess gehängt. »Aber so was ist doch selten. Zum Glück.«
    »Nicht nur eine Familie von Serienmördern«, spann George seinen Gedankengang weiter. »Sondern Generationen von Serientätern. Gut, dass Sie die Harpes erwähnt haben, Michaela, denn auch deren Nachkommen leben bis zum heutigen Tag. Zur damaligen Zeit wird kein Harpe gesteigerten Wert darauf gelegt haben, dass die Nachbarn seinen Namen erfahren. Also haben sie ihren Namen geändert. Und bis zum heutigen Tag muss es Harpes unter uns geben. Eine Rose mit einem anderen Namen ist immer noch ein verfluchter Serienkiller, oder was auch immer Shakespeare gesagt hat.«
    »Aber … warum? Generationen von Serienmördern? Warum denn?«
    »Wenn wir das wüssten, würden wir auch den Täter kennen.«
    »Was sollen wir also jetzt tun?«
    »Ah«, machte Michaela. »Als Erstes suchen Sie Mr. Loun auf und unterhalten sich noch einmal mit ihm.« Hack!
    »Und warum genau tun wir das?«, fragte ich. Loun? Was hatte Behrmans bigotter Glaubensbruder mit all dem zu tun?
    »Der Parkschein in der Tasche des kleinen Mickelson.« George grinste über beide Ohren, er hatte sich das Beste für zuletzt aufgespart. »Stammt von einem Parkhaus in Minneapolis. Und jetzt rate mal, wessen Wagen das war? Jawohl. Der von Philip Loun.«
    »Was hatte Philip Loun in einem Parkhaus in den Twin Cities zu suchen, und mit wem ist er dort gewesen, sodass wir seinen Parkschein später an diesem Tag in der Tasche eines Mordopfers finden konnten?«, fragte ich, erschüttert über die neueste Entwicklung.
    »Willst du ihn das nicht selber fragen?«, fragte George und grinste sein Scheiß-drauf-machen-wir-uns-schmutzig-Grinsen.
    »Oh, zum Teufel, jaa.«
    »Ooooh. Ich liebe es, wenn du vergeblich zu fluchen versuchst. Komm, Emma Jan. Wollen mal sehen, ob deine Todfeindin in meinem Seitenspiegel wohnt.«

61
    Nach ein paar Anrufen und einer neuerlichen Auswertung von Pauls Ergebnissen (sie rochen nach Rot, wie er mir verriet), fuhren wir erneut zu dem trostlosen Trailer, den wir, wie wir fanden, schon viel zu oft gesehen hatten. Loun und sein Kumpel Behrman waren gerade an diesem Morgen aus dem Regions Hospital entlassen worden.
    »Als ob es nötig war, wegen einer Gehirnerschütterung drei Tage im Krankenhaus zu liegen!«, höhnte George. »Sie haben einfach … ach verdammt! Es liegt mir förmlich auf der Zunge...«
    »Simuliert?«, soufflierte ich.
    »Du sagst es«, pflichtete er mir behaglich bei. »Sie haben simuliert. Drei Tage saubere Betten und hübsche Krankenschwestern genossen. Adrienne hat ihnen glatt einen Gefallen getan.«
    Wow! Für Georges Verhältnisse war das geradezu überschwänglich. Er schien bemerkenswert guter Laune zu sein. Aber er liebte ja auch die Jagd. Wie wir alle übrigens, sonst würden wir wohl Eisverkäufer sein oder Quantenphysik lehren.
    Tatsächlich war Paul früher einmal Prof gewesen, aber offensichtlich waren sämtliche Studienanfänger seines Kurses an der University of Minnesota, während sie sich bemüht hatten, seine Schlussfolgerungen zu verstehen, dem Wahnsinn verfallen. Einige hatten einen Nervenzusammenbruch erlitten, die Eltern protestierten, und Paul hatte immer wieder insistiert, dass sie, wenn sie es nur wirklich versuchen würden, Orange riechen könnten. Daraufhin hatte man seine Medikamentendosis geändert, und Paul musste einen Zwangsurlaub nehmen.
    Ist nicht

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