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Caesar erwacht!

Caesar erwacht!

Titel: Caesar erwacht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Mares
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Toxine in die Luft sprühte, jeden Zentimeter grüne Landschaft in Betonwüsten verwandelte, Atombomben wie Bonbons warf, seinen afrikanischen Kontinent ausbeutete, sein afrikanisches Volk belog und betrog und sogar zu wissenschaftlichen Forschungen missbrauchte. Aber Otenga befürchtete, dass Caesar einen Krieg gegen die Nato nicht gewinnen konnte. Andererseits war er überzeugt, dass nur ein Übermensch wie Caesar sehr schnell ein Wunder vollbringen würde, was unzählige Regierungen und Aktivisten nicht schaffen wollten oder konnten. Deshalb war er auch bereit, ganze afrikanische Stämme für Caesar, seinen besten Freund, in kampfbereite Position zu bringen.
    Caesar las deutlich in Henry Otengas Augen, dass dieser mit der Vergangenheit und seinen Zukunftsplänen beschäftigt war. Gedankenverloren stand er nach der herzlichen Begrüßung neben ihm, während auch er den seltsamen neuen Beginn seines zweiten Lebens Revue passieren ließ.
    Aus ihrer Gedankenwelt zurückgekehrt, beobachteten beide vom Fenster aus das köstliche Schauspiel der Kinder. 
    Henry Otenga fiel eine Frau auf, die sich unter die jungen Filmschaffenden gemischt hatte. Sie wirkte weder beduinisch noch sonst wie afrikanisch. Und doch zog sie seinen Blick magisch an. Wie eine bekannte, erhabene Statue aus ferner Vergangenheit. Würde Caesar ihm das geheimnisvolle Wesen vorstellen? 
    Die Freunde tauschten sich noch lange aus. Caesar berichtete Otenga begeistert von seiner neuen Cleopatra. Noch nie hatte Otenga so viel Leidenschaft und Liebe in seinen Augen gesehen. 
     
     
     

Kapitel 20 XX – Geheimbund der Antiker
    Henry Otenga erhielt die Chance, Nicole näher kennenzulernen. Caesar verließ am nächsten Morgen das Fort mit einigen seiner beduinischen Reiter. Seine Gäste blieben zurück.
    Weiter westwärts führte ihn der Weg in ein unwegsames Gebirge mit tiefen Schluchten und hoch aufragenden, spitz zulaufenden Steinformationen, die wie scharfe Zähne im Maul eines Ungeheuers jeden Reiter zu zermalmen drohten. Die Beduinen begleiteten Caesar freiwillig bis zu einer kleinen Hügelgruppe, wo sie ihr Nachtlager aufschlugen. Caesar übergab sein Pferd in ihre Obhut und bestieg nach einer kleinen Verköstigung alleine einen hohen Bergrücken. Seine Begleiter stellten keine Fragen. Noch nie hatten sie Caesar zu solch einem unwirklichen Ort begleiten müssen, an dem sogar die Tapfersten unter ihnen der Mut verließ. „Das Gebiss der Dämonen“, war der Ort getauft worden, und in vielen Sagen der Wüstenvölker wurde dieses grausige Gestein in einem Atemzuge mit dem saugenden Schlund von Vampiren genannt. Hier sollte die Oberwelt auf die Unterwelt treffen, wenige waren auserkoren, den unheiligen Ort lebendig zu verlassen. Nur geladene Gäste spie der Fels wieder aus.
    Zu diesem geheimnisvollen Treffen, über das Caesar höchst erstaunt war, als er am Vortag die Einladung erhalten hatte, war den Beduinen der Zugang verwehrt. Ohne zu murren oder etwas zu fragen, blieben sie laut palavernd zurück. Mit Lautstärke hofften sie ihre Furcht, die sie sonst zu überwältigen drohte, zu übertönen. 
    Caesar musste über ihre unüblichen Ängste lächeln und meinte, die Männlichsten unter ihnen beim Zähneklappern zu erwischen. Noch lange hörte er bei seinem anstrengenden Aufstieg ihr eifriges Schnattern, bis er hinter einem spitzen Felsvorsprung verschwand. Der heulende Wind raunte ihm ein fürchterliches Lied zu und hielt alleine schon mit seinem schaurigen Gesang jeden unerwünschten Eindringling fern.
    Caesars Zittern entsprang nicht der Furcht. Es war kalt hier oben. Sein roter Feldherrenumhang, eine originalgetreue Nachbildung aus jenen glorreichen Tagen, gab ihm die nötige Wärme, er zog das Prachtstück frierend fester um seine Schultern. Sein neuer Körper war verweichlichter als der erste. Dieser musste nicht jahrelange, entbehrungsreiche Schlachten, einige Scharmützel und größere Wunden, einfache Notrationen aus Weizenmehl und Wasser, Schlafentzug durch nächtelanges Reiten und Marschieren überstehen und war dementsprechend anfällig.
    Nebel wallte unerwartet aus winzigen Erdlöchern empor und umhüllte seine heroische Gestalt, die für einen römischen Antiker auffallend groß war. Hervorgerufen durch die Möglichkeiten der Klontechnologie. Ein Strahl tastete unerwartet seine Statur ab, worauf sich anschließend wie von Geisterhand der sich vor ihm liegende Fels spaltete. Dem eingeladenen Gast blieb nur eine winzige Zeitspanne, um

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