Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Caesar erwacht!

Caesar erwacht!

Titel: Caesar erwacht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ina Mares
Vom Netzwerk:
nicht paradox?“
    Er strahlte Nicole bei diesem Satz an.
    „Auch anderen, von ihren Armeen oder Ländern ausgestoßenen Männern, gebe ich diese Chance, weltweit. Und die Beduinen, die uns begleiteten, gehören meinem Heer ebenfalls an. So wie viele nubische Krieger dieses Kontinents. Alles prächtige, anhängliche, tapfere Burschen.“ 
    „Ich hoffe doch, nur prächtige, anhängliche Filmburschen?“
    „Nun ja, ich kann sie am Filmset einsetzen und im richtigen Leben“, kam seine erheiterte Antwort.
    „Wie viele haben Sie?“ 
    „Bis dato sechs komplette Legionen.“
    „Und wie viel Mann umfasst eine Legion? Entschuldigung, wenn ich so dumm frage!“
    „Oh, das ist durchaus nicht dumm. Fünftausend Mann pro Legion!“ 
    Nicole war aufgesprungen, was ihrem Hintern nicht gut tat. 
    „Sie haben 30.000 Soldaten? Ausgebildete, kampferprobte Soldaten?“, rief sie ungläubig mit schmerzverzerrtem Gesicht und rieb sich den Allerwertesten.
    „Von mir ausgebildete 30.000 Soldaten, meine Schöne. Gut versorgte, hoch motivierte und mir sehr treu ergebene Soldaten. Kampferprobt, durch tägliche Übung in den … Filmen.“
    „Jetzt machen Sie mich echt neugierig!“, schnappte Nicole.
    „Und du mich echt traurig. Sagte ich nicht ‚du‘?“ Caesar lächelte wieder, als er diese Worte scherzhaft ausstieß. „Erst musste ich mich an deine lebendige Sprache gewöhnen, und jetzt nutzt du das intime Du nicht.“
    „Wen sollen diese Männer denn im richtigen Leben angreifen?“ 
    Caesar wich aus und antwortete mit einer Gegenfrage. „Gefällt dir die Welt, in der du heute leben musst? Ganz ehrlich!“ Er sah sie herausfordernd an.
    Nicole ließ sich vor Schreck auf den Diwan fallen, vor dem sie mittlerweile stand. Zu spät erinnerte sie sich, dass ‚sich setzen‘ momentan nicht eine ihrer bevorzugten Handlungen sein sollte. Erschrocken schnellte sie wieder hoch, was Caesar zu einem erneuten Lachanfall ermutigte.
    „Die Welt ist so roh wie mein Hinterteil. Nicht sehr erstrebenswert“, stöhnte sie. 
    „Überhaupt Kinder zu haben, ist ein paar Gedanken wert! Hast du Nachkommen?“ Wie traurig er das fragte. Er dachte wohl an Caesarion, den er nur kurz kennenlernen durfte. Und an seine geliebte Julia, die im Kindbett starb.
    „Ich habe Zwillinge. Fünfzehn Jahre alte Jungs. Ich bin übrigens allein erziehend. Auch eine nicht sehr erstrebenswerte Lebensart der heutigen Zeit.“
    Caesar lächelte, stand auf und baute sich ganz nah vor Nicole auf.
    Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht und wie sich seine Brust hob und senkte. Er nahm ihre rechte Hand und legte sie auf seine linke Brusthälfte. „Dann lass uns die Welt für deine Kinder verbessern, meine schöne Cleopatra! Und schenke mir noch einen Erben dazu!“
    Ehe Nicole reagieren konnte, hatte er ihr Gesicht in die Hände genommen, um sie leidenschaftlich zu küssen. Anfangs noch unschlüssig, beantwortete sie seinen Kuss dann ebenso leidenschaftlich. Sie pressten ihre Körper zusammen, wobei Caesar darauf achtete, Nicole nicht zu sehr am unteren Bereich zu drücken. Zu empfindlich waren diese Stellen und hätten das Zusammenspiel bei einer Berührung nur gestört.
    Ich küsse 2000 Jahre alte, rekonstruierte Geschichte. Ich muss doch nicht ganz dicht sein, dachte sie dabei und erschauerte unter seiner Leidenschaft. Zu sehr war er von ihr gereizt worden. Nun war dieser intime Austausch unausweichlich. Eng umschlungen, standen sie noch im Raum, als ein Bote auftauchte und eine dringende Nachricht überbrachte. 
    Verärgert nahm Caesar sie entgegen und brummte etwas wie „raus“ zu dem armen Mann, der sich schleunigst rückwärts verzog.
    „Bitte entschuldige, mein Liebling! Dringende Geschäfte.“ Es kostete ihn große Überwindung, sich von Nicole loszureißen.
    „Lucius wird dir ein wenig die Anlage zeigen. Zur nächsten Mahlzeit sehen wir uns wieder.“ Noch im Gehen hielt er ihre Hand und musste zuletzt seinen Arm weit ausstrecken.
    Nicole stand alleine im Raum. Ihre Gefühle waren schwer zu beschreiben. Welche Frau hätte nicht alles gegeben, um einmal diesem Mann zu begegnen oder ihn gar küssen zu dürfen? Sie war ihrer Sinne total beraubt, was höchst selten der Fall war. Alles drehte sich, und ein Glücksgefühl machte sich in ihrem Bauch breit. Aber ebenso ein Schuldgefühl an anderer Stelle. Bob gegenüber, der sicher schon sehnsüchtig seine Rückkehr nach England und ein Wiedersehen mit ihr plante. Oh, wie sehr sie solche Situationen

Weitere Kostenlose Bücher