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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia König
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mir, es gibt inzwischen wirklich gutes, ausgewogenes, leckeres Hundefutter. Daran wird sich Fritzi bestimmt gewöhnen. Ihr Abendessen verträgt er einfach nicht, egal wie köstlich es riecht!“, erklärte Matthis zum x-ten Male und begleitete seinen letzten Patienten samt Frauchen zur Tür. Frau Hubbart nickte einvernehmlich und drohte ihrem Vierbeiner mit dem Zeigefinger. „Hörst du, Schätzchen, was der nette Herr Doktor sagt?“ Dann wandte sie sich zu Matthis und flüsterte: „Ich sag ihm das auch jeden Tag, Doktor Lambert, glauben Sie mir. Aber er will einfach nicht hören.“
    Aufseufzend blickte Matthis dem Gespann hinterher. Von hinten sahen sich Haustier und Besitzerin erstaunlich ähnlich. Und er wusste genau, nächste Woche wären sie alle beide wieder da. Er schloss die Tür der Praxis ab, stieg die Stufen zur WG rauf, setzte sich in sein Zimmer hinter den Computer und loggte sich ins Internet ein. Erst vorgestern hatte er sich bei einigen Paarseiten angemeldet. Denn ganz offensichtlich war es ihm ja nicht vergönnt, auf der üblichen „Ich gehe aus“-Schiene eine nette Frau zu finden, die ihn auch wiedersehen wollte.
    Diese Molly von derQ-Bar-Eröffnung hatte ihm mal wieder eines deutlich gemacht: Da entdeckte er endlich ein weibliches Wesen, das er nett, attraktiv und spontan fand und das er wirklich gerne wieder getroffen hätte, und schwupps war die Dame verschwunden.
    Matthis seufzte und sah sich die Anfragen an, die sich auf sein Profil hin gemeldet hatten. Ganze zwei. Na, wenn das nicht sein Dilemma bewies! Die eine wohnte rund fünfhundert Kilometer weit weg und war ausschließlich auf der Suche nach Brieffreunden – auch gerne erotisch. Die andere wollte schon in ihrer ersten Mail wissen, ob er gerne Kinder hätte, da ihr nicht mehr viel Zeit blieb.
    Enttäuscht surfte Matthis ein wenig auf der Seite herum. Es musste sich etwas ändern, so viel war klar. Er persönlich würde keiner Luisa über den Weg laufen wie Konstantin. Seinem Glück musste er ein wenig nachhelfen. Also schrieb er einige wenige Erstkontaktmails. An eine Ladybug aus Hamburg-Altona, deren Foto wirklich sympathisch aussah. An eine PinkLady23, die nur ein Auge von sich als Foto hochgeladen hatte, aber wirklich nett klang, und an Kittydeluxe78. Von so einem Namen konnte man sich doch wahrlich ein Funken schlagendes Treffen erhoffen. Mal sehen, ob die Damen antworteten …

7. KAPITEL
    Mit hektischem Blick auf die Uhr schob Molly die Pizza in den Ofen und sah sich um. Sie hatte den kleinen Beistelltisch vor den Fernseher geschoben und eingedeckt, ein paar Kissen auf dem Boden davor verteilt und die DVD-Auswahl danebengelegt. Sie hatte extra ein paar Schwarz-Weiß-Klassiker aus der Videothek ihres Vertrauens geholt. Doris Day, Gary Grant und natürlich Ingrid Bergman mit Humphrey Bogart – man konnte ja nie wissen. Schon kurz vor acht. Jeden Moment musste Tom klingeln. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren! Schließlich konnte sie die Einladung ja schlecht rückgängig machen.
    „Tut mir leid, ich steh nicht so auf Killer“, wären sicherlich nicht die geeigneten Worte, um einen gefährlichen Mann mit Waffe zu beruhigen! Frisur und Make-up hatte sie vorhin noch gerichtet, der Rotwein war geöffnet, und die Gläser standen bereit. Ein Blick in den Ofen bewies, dass die Pizza nicht mehr lange brauchen würde. Es klingelte. Molly rannte in den Flur, versuchte so leise wie möglich, den Stuhl von der Eingangstür zu entfernen, und riss dann mit einem, wie sie hoffte, unschuldigen Lächeln die Tür auf.
    „Hallo, hier bin ich!“ Ein etwas blasser Tom streckte ihr eine Flasche Rotwein entgegen. Dann blickte er sie überrascht an. „Tolles Outfit!“
    Blitzartig riss sich Molly die Kochschürze über den Kopf und bat Tom nervös hinein.
    Langsam liefen Konstantin und Luisa an der Elbe entlang. Bis jetzt hatten sie noch kein Wort gewechselt. Luisa war gespannt, wie lange er das Schweigen aushalten würde. Oder sie. Aber schließlich hatte er sie gebeten, mit ihm hierherzukommen. „Dort kann ich am besten nachdenken“, hatte er ihr mit einem vorsichtigen Lächeln erklärt. Sie hatte genickt und gewartet, dass er anfing zu reden. Doch außer ein paar schweren Seufzern war bislang noch nichts passiert. Der Mond schien, die Sterne leuchteten am frühen Abendhimmel, und Luisa war froh, dass sie entschieden hatte, Katze mitzunehmen. Katzes fröhliches Herumstreifen lenkte Luisa ein wenig von ihren sich widerstreitenden Gefühlen

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