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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia König
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Einzige, das du wissen musst, ist: Ich werde mich von meinem Plan nicht abbringen lassen.“
    „Und um mir das zu sagen, sind Sie vorbeigekommen?“ Luisa konnte einfach nicht begreifen, was ihn umtrieb.
    „Nicht nur, ich wollte dir einenDeal vorschlagen.“ Daniel ließ seinen teuer beschuhten Fuß auf und nieder wippen. „Du bist es schließlich, die hier einen auf Hansen macht“, erklärte er und beobachtete sie genau.
    „Was?“ Jetzt war Luisa wirklich überrascht. Immerhin hatte sie ganz stark das Gefühl, nicht richtig zur Familie dazuzugehören. Natürlich machte sie sich Gedanken um die Firma. Aber das lag nicht daran, dass Maximilian Hansen ihr Vater war. Vielmehr lag ihr die Rösterei am Herzen wegen des Fair Trade, mit dem hier gearbeitet wurde, und wegen ihrer Kollegen.
    „Mach mir doch nichts vor.“ Daniel grinste sie hinterhältig an. „Die Familie und die Firma interessieren dich doch nur deshalb, weil du dich wichtig machen willst.“
    „Um was für einen Deal handelt es sich denn?“ Luisa versuchte so cool wie möglich zu klingen. Sie hatte noch immer keine Ahnung, was Daniel von ihr erwartete. Und auch wenn sie froh war, dass Konstantin seinetwegen das Büro verlassen hatte, wollte sie dieses Gespräch so kurz wie möglich halten. Daniel nickte zustimmend.
    „Du bist geradeaus, das mag ich. Wärst du nicht ausgerechnet meine Halbschwester, vielleicht kämen wir gut miteinander aus. Aber egal, es geht um meine Anteile.“
    „Die, die Sie meistbietend verhökern wollen, egal an wen?“ Luisa biss die Zähne zusammen. Daniel hatte die besseren Karten, das wusste sie. Er war im Gegensatz zu ihr das eheliche Kind. Beruflich besaß er wesentlich mehr Erfahrung als sie. Eleonore Hansen war seine Großmutter. Mehr als ihre. Immerhin hatte Eleonore erst vor wenigen Wochen von ihrer Verwandtschaft mit Luisa erfahren. Trotzdem wollte Luisa sich nicht alles von Daniel gefallen lassen. Dazu war sie zu wütend. Nicht zuletzt spielte da sicher auch Konstantins Verlobung mit hinein!
    „Genau“, stimmte Daniel ihr zu. „Und da du offensichtlich so wahnsinnig viel Wert auf diese Familie, die nicht mal deine ist, und deren Finanzen legst, gäbe es eine Möglichkeit, wie wir beide zusammenkommen.“ Daniel machte eine Kunstpause, die Luisa nur noch mehr aufbrachte, dann fuhr er lässig fort: „Du überschreibst mir deine Anteile, und ich garantiere, alle Anteile in der Firma zu lassen. Damit wäre uns beiden gedient.“
    Luisa konnte ihren Halbbruder nur anstarren. „Bitte?“
    Genervt verdrehte Daniel die Augen und erklärte: „Tu nicht so, als ob du das nicht verstündest! Deine Anteile, die sowieso moralisch nicht rechtskräftig sind, gehen an mich. Wenn du möchtest, kannst du fünf Prozent behalten. Wir einigen uns auf ein Monatsgehalt für dich, aber du hältst dich aus den geschäftlichen Entscheidungen heraus. Im Gegenzug verpflichte ich mich, sämtliche Gelder in der Firma zu lassen. Ich dachte, darum ginge es dir …“
    Nachdenklich sah Luisa ihn an. Daniel war wirklich ein ganz und gar fieser, aber geschickter Verhandlungspartner. Ja, sie wollte, dass Hansen Kaffee nicht in die Schieflage geriet. Und das würde die Firma, wenn Daniel seine Anteile herauszog. Auf der anderen Seite würde er mit ihren und seinen Anteilen zusammen natürlich die Mehrheit in der Firma behaupten. Das war wirklich ein geschickter Schachzug! Normalerweise würde Luisa Daniel einfach ins Gesicht lachen und ihm den Vogel zeigen.
    Aber wenn sie auf seinen Vorschlag einginge, würde dies bedeuten, sie könnte aufhören, bei Hansen Kaffee zu arbeiten, und müsste nie wieder irgendetwas mit Konstantin von Heidenthal zu tun haben. Müsste ihm nie wieder in die Augen sehen. Ihm nicht irgendwann erklären, dass sie ihn gesehen hatte – mit seiner Verlobten! Könnte das Kaffeehaus vergessen und sich woanders bewerben. Könnte sie. Wollte sie aber nicht, wie ihr plötzlich auffiel. Nein. Sie war nicht der Typ, der aufgab. Sie war eine Kämpfernatur. Und genau das sollte Daniel Hansen zu spüren kriegen. Wenn auch nicht sofort. Denn auch Luisa konnte spielen. Also sah sie ihn nachdenklich nickend an und sagte: „Ja. Vielleicht. So habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Geben Sie mir noch ein bisschen Zeit …“
    Daniel grinste, als hätte ergewonnen. „Gut, eine Woche. Keinen Tag länger!“, bestimmte er. „Denk daran, ein besseres Angebot wirst du nicht bekommen“, selbstsicher ließ er seinen Blick über seine

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