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Café Luna: Verbotenes Glück

Café Luna: Verbotenes Glück

Titel: Café Luna: Verbotenes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia König
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Leichtigkeit ein Herz für sich gewonnen. Bei dem Pförtner wollte das wirklich etwas heißen, denn der war sehr vorsichtig mit seinen Sympathiebezeugungen. Luisa nickte also gehorsam, aber mit einem frechen Glitzern in den Augen und hakte sich bei Ben unter. „Hast du es wirklich vergessen?“, fragte er sie leise. Luisa nickte schuldbewusst. Sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, warum sie sich mit Ben verabredet haben sollte, wenn sie doch bereits was mit Konstantin abgemacht hatte. „Wann haben wir das denn beschlossen?“
    Ben schüttelte den Kopf und tat beleidigt. „An Mollys Geburtstag, so gegen halb vier.“
    „Uhhh, da war ich doch gar nicht mehr wach!“
    „Na und? Genickt hast du!“, erklärte er frech und zog sie mit sich. „Und jetzt gibt’s Mittagessen.“
    Von den beiden unbeachtet, saßen Konstantin und Maren in ihrem Auto und konnten sich nicht einigen, wohin sie fahren sollten. „Jetzt komm schon, wenn du mal ein bisschen länger wegbleibst als sechzig Minuten, wird die Firma schon nicht gleich untergehen!“, fand Maren, die sich ein spezielles Restaurant etwas außerhalb in den Kopf gesetzt hatte. Dass Konstantin darauf überhaupt nicht antwortete, interpretierte sie als Zustimmung, startete und fuhr los. Sie bemerkte nicht, wie ihr Verlobter mit den Augen Luisa und Ben folgte, solange es ihm möglich war. Luisa und diesen lässigen Sportfuzzi derart vertraut miteinander zu sehen hatte ihm einen Riesenstich versetzt. Er schluckte schwer und schloss für einen Moment die Augen.
    „Du wirst es nicht bereuen, Schatz“, lächelte Maren ihm zu und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel. „Die machen den weltbesten Meeresfrüchtesalat dort.“
    Essen? Konstantin hatte keinen Hunger mehr. Im Gegenteil, er fühlte sich elend.
    „Nicht, dass ich den bestellen würde, schließlich weiß man ja nie bei Fisch … und ich muss jetzt ja für unseren kleinen Matz mitdenken“, redete Maren gut gelaunt weiter. Konstantin nickte automatisch, so wie er es sich in letzter Zeit angewöhnt hatte. Er lehnte den Kopf zurück und sah aus dem Fenster.
    Valerie stand im kleinen Materiallager und presste das Ohr an die Wand. Hätte ihr vor nicht einmal ein paar Wochen jemand gesagt, dass die mächtige Firmenchefin von Comtess Coffee sich einmal so weit erniedrigen würde, sie hätte demjenigen nicht geglaubt. Und wäre er bei ihr beschäftigt gewesen, hätte er mit einer fristlosen Kündigung zu rechnen gehabt. Doch einiges hatte sich geändert in der letzten Zeit. Sie konnte nicht genau den Finger darauf legen, was es war, aber Claus hatte sich verändert. Er war sicherer geworden, selbstbewusster und irgendwie – sie gestand es sich nicht gerne ein – autoritärer. Immer mehr Mitarbeiter kamen mit Problemen zu ihm und fragten ihn um seine Meinung. Immer mehr Mitarbeiter gingen einfach über sie hinweg. Vor ein paar Wochen noch hätte das niemand gewagt. Doch anscheinend gingen sie nun alle davon aus, dass der große Claus von Heidenthal sie zur Not vor seiner Frau beschützen konnte. Bis jetzt hatte sie es noch nicht auf einen Kampf ankommen lassen, hatte noch niemanden ihre Krallen spüren lassen. Nein, Valerie wartete ab. Sie sammelte noch Informationen. Erst wenn sie wusste, was genau er im Schilde führte, würde sie zuschlagen.
    Valerie hasste alles Uneffektive. Sie verausgabte sich nicht, sie hielt sich nicht mit kleinen Fischen auf. Wenn sie zuschlug, dann richtig. Dass vor dem Sieg eine gründliche Planungsphase lag, die manchmal auch nicht gerade angenehm war, nun, das wusste jeder geübte Feldherr. Aus diesem Grund stand sie nun auch hier in dem muffigen Kabuff zwischen Toner und Papierstapel, Bleistiften und Nachfüllpatronen jeglicher Art und spitzte die Ohren. Denn Claus’ Büro lag Wand an Wand mit diesem Raum.
    Dass sie momentan jedoch rein gar nichts hören konnte, lag nicht daran, dass Claus’ Büro etwa unbesetzt wäre. Aber Claus hatte sich gerade in seinen gemütlichen Schreibtischsessel zurückgelehnt, die Füße unter den Tisch gestreckt und las den Pressespiegel, den ihm der PR-Manager seit einiger Zeit morgens ungefragt vorbeibrachte.
    Mit Erstaunen registrierte er, wie groß die allgemeine Aufmerksamkeit der Firma, aber auch seiner Familie gegenüber zu sein schien. Mehrere Artikel beschäftigten sich mit dem Unternehmen – Marktführer Comtess Coffee –, aber auch auf seinen sechzigsten Geburtstag wurde angespielt. Sogar Konstantin und Katharina entgingen den

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