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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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brummelte etwas in gedämpften, unverständlichen Knurrlauten. Als die Dreibeiner in keiner Hinsicht reagierten, hielten die Pelzigen ihnen die Teller hin.
    Zwischen den Stielaugen der Dreibeinigen dehnten sich Freßschnorchel hervor, mit denen sie das angebotene Essen verzehrten. Einige von ihnen versuchten reichlich konfus, mit den Tentakeln die Teller zu ergreifen. Der Großteil der Weißfelligen blieb bei den Nahrungsspendern, grunzte und brummte sich gegenseitig allerlei Äußerungen zu.
    Der größere der zwei Nahrungsverteiler streckte mit seltsamer Sanftheit eine Pfote aus und berührte den nächststehenden Dreibeiner, streichelte ihn. Auf den ersten Blick erkannte Luke darin eine Geste der Ermutigung.
    »Das genügt, Soldat!« Die dritte Reihe Schiebetüren glitt unter Gefauche auf, und eine Gruppe von ungefähr fünfzehn Gamorreanern stampfte herein. Ein paar hatten sich nach Aufschneiden der Ärmel in Teile der größten erhältlichen Sturmtruppen-Uniformkombinationen gezwängt oder sich mit silbernem Isolierband Segmente der blankweißen Rüstungen auf der Brust und an den Armen festgemacht. Andere trugen Raummarinehelme. Manche hatten sich die gedrungenen, weißen Sturmtruppenhelme wie Hüte auf den Kopf gesetzt. Ugbuz, der voranstapfte, hatte einen buckligen, schwarzen Kanoniershelm auf; darunter wirkte sein warziges Schweinsgesicht überraschend finster. Alle waren bis an die Hauer mit Blastern, Energiepiken, Äxten sowie Pfeil und Bogen bewaffnet.
    »Der Müllsack da ist ein Simulant! Jeder ist vor Dienstantritt ärztlich untersucht worden, das ist Flottenvorschrift. Darum gibt's keine Entschuldigung für Schlappheit. Auf diesem Schiff lungern zu viele verdammte Drückeberger herum.«
    Ugbuz schnippte mit den Fingern. Ein anderer Gamorreaner – Krok, mutmaßte Luke – näherte sich in dem für sein Volk typischen, schwerfälligen Seemannsgang den Nahrungsspendern und Kaffeemaschinen. Währenddessen nahmen Ugbuz und sein übriger Anhang an einem Tisch Platz. Luke sah in seiner Begleitung auch Triv Pothman und Cray.
    Luke kamen schwache Erinnerungen an die vergangenen Tage. Er entsann sich, daß er gegessen und geschlafen hatte – und gelegentlich versucht hatte, wenn der Schmerz und die Schwindelanfälle zu schlimm waren, seinen befehlshabenden Offizier davon zu überzeugen, ihm die Verlegung in die Krankenstation zu erlauben… Und er hatte ab und zu, gemeinsam mit anderen Sturmtrupplern, in der Schießkammer geübt, obwohl seine Kopfschmerzen zu stark gewesen waren, um richtig zu zielen…
    In seiner Erinnerung waren sie ausnahmslos Menschen.
    Die weißen Pelzwesen wichen ein wenig zur Seite, ließen den gamorreanischen Sturmtruppler Kaffee für sich und seine Kameraden holen. Sie kratzten sich am Kopf und gaben Gurrlaute von sich, während sie die Gruppe am Tisch mit merklich verwundertem Mißbehagen betrachteten.
    Auch bei ihnen konnte man die im Verblassen begriffenen Male von Zerebralelektroden erkennen. Luke zog die Schlußfolgerung, daß man die Indoktrination bei einigen Spezies nachdrücklicher als bei anderen vorgenommen hatte.
    Ein Dreibeiner wankte unsicher auf den Tisch mit den Sturmtrupplern zu, kam ihm zu nah und fing sich von Triv Pothman einen bösartigen Hieb mit dem Handrücken ein. Das Wesen torkelte zwischen etliche andere Stühle. Der gealterte Einsiedler hatte sich rasiert; er trug die Miene achtloser Arroganz zur Schau, die Luke von Sturmtrupplern des Imperiums noch gut kannte: einen Ausdruck völliger Unanfechtbarkeit der Position, des Wissens, daß Höherstehende, egal was man verübte, diese Taten sanktionierten.
    Den gleichen Gesichtsausdruck zeigte Cray.
    Luke durchschaute, was sich hier abspielte. Er hatte sich in den letzten Tagen ganz genauso gefühlt.
    Er seufzte auf, strebte dann zwischen den Tischen auf die Gruppe zu; unterwegs überlegte er, ob er die heilerische Funktion der Macht in ausreichendem Maße so kanalisieren könnte, daß sie Cray von der psychischen Indoktrination befreite. Noch immer litt sein Kopf unter Beschwerden, und seine Gliedmaßen fühlten sich bleiern schwer an; das von Schädelpochen begleitete Schwindeln hingegen, das ihn in der Anfangsphase der Gehirnerschütterung so zermürbt hatte, blieb jetzt aus. Im äußersten Notfall, glaubte er, konnte er wohl tatsächlich genug Macht aufbieten und sich zu der Macht in Crays Innerem vortasten.
    Offenbar mußte man die Gamorreaner – oder wenigstens den Gakfedd-Stamm – als geborene

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