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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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glaube ich, Sir. Mit den Talz.«
    Luke überlegte. »Wenn es als wichtig bewertet wird, keinen Verdacht zu erregen, dürfte es sinnvoll sein, daß man eine Pause von ein, zwei, vielleicht mehr Tagen berücksichtigt hat, ehe der nächste Hyperraumsprung stattfindet. Möglicherweise ist sogar eine erheblich längere Pause eingeplant. Das hängt davon ab, von wem man sich vor dreißig Jahren beobachtet glaubte.«
    Nahezu mit Gewißheit von Ben Kenobi. Von Bail Organa. Mon Mothma. Sie waren es gewesen, die den Aufstieg Palpatines zur alleinigen Allmacht, die Etablierung der Neuen Ordnung, kritisch mitverfolgt hatten, erst mit Argwohn, später mit wachsender Beunruhigung.
    »Auf jeden Fall ist das Raumschiff so groß, daß ein paar Kompanien es durchaus für ein ganzes Weilchen mit leidlichem Komfort an Bord aushalten können.«
    BAUPLAN
    Auf der Mattscheibe erschien eine schematische Darstellung der Decks. Ohne Schwierigkeiten lokalisierte Luke den großen Frachtbunker, wo sich der Gakfedd-Stamm eingenistet hatte, und das Quartiermeister-Dienstzimmer, in dem er saß; eine Übersicht in der Bildschirmecke bezeichnete das entsprechende Deck als Deck 12. Weil ihm die unregelmäßige Beschaffenheit des darüber- und des darunterliegenden Decks auffiel, fragte Luke genauere Spezifikationen ab. Die Krankenstation befand sich zwei Decks tiefer. Sämtliche Decks hatten eine riesige Ausdehnung. Doch in spätestens zwei bis drei Tagen schickte Ugbuz voraussichtlich keine Späher mehr aus, die lediglich auf dem eigenen Deck »Meuterer« auskundschaften sollten.
    Der Computer weigerte sich, die Schematik von Deck 9 auf den Monitor zu projizieren. Luke versuchte es der Reihe nach mit sämtlichen Decks und erhielt nur Schematiken der Decks 10 bis 13.
    GESAMTBAUPLAN
    • DER WILLE GEBIETET DIE GEHEIMHALTUNG DIESER INFORMATION
    LOKATION FREMDER LEBENSFORMEN
    • ALLES BEFINDET SICH INNERHALB DER DURCH DEN WILLEN DEFINIERTEN PARAMETER. ES SIND KEINE UNERLAUBTEN LEBENSFORMEN AN BORD.
    »Ach so, nicht, hä? Na, das denkst du.« Ein zweites Mal gab Luke das Wort GESAMTBAUPLAN ein.
    • DER WILLE GEBIETET DIE GEHEIMHALTUNG DIESER INFORMATION
    SCHADENSMELDUNG
    • DER WILLE GARANTIERT VOLLE KONTROLLE. DADURCH IST JEDER SCHADEN ABSOLUT AUSGESCHLOSSEN.
    Die Lämpchen erloschen, die hellblauen Buchstaben des Monitors schrumpften zu einem kleinen Punkt zusammen, der verblaßte. Aus der Schwärze des Korridors erschollen das hohe Geschnatter von Jawa-Stimmen und das Trappeln eiliger Füßchen.
    Luke stöhnte auf. »Mir ist bei der ganzen Sache überhaupt nicht geheuer zumute.«
     

*7*
    In der Krankenstation herrschten Dunkelheit, Stille und Kälte.
    »Oh, diese gemeinen Jawas, Sir«, rief 3PO.
    Luke Skywalker hatte erfolgreich den Kampf gegen einen Klon seiner selbst durchgestanden, die Versklavung durch den Imperator und die dunkle Seite der Macht; er hatte gräßliche Massaker und die Vernichtung kompletter Planeten erlebt.
    Aber erst jetzt war es bei ihm so weit, daß ihm ein großer Teil des sittenwidrigen Vokabulars Han Solos auf der Zunge lag.
    »Komm«, sagte er mit einem Aufseufzen. »Laß uns mal sehen, was wir noch retten können.«
    »Das waren einmal alte, aber durchaus brauchbare 21-B-Lampen, Sir«, äußerte 3PO, hielt eine der wenigen Not-Arbeitsleuchten hoch, die sich als letzte in den geplünderten Wandfächern finden ließen. »Allerdings wird der Grund, warum sie in modernen Raumschiffen mit Energiezellen betrieben werden, hier auf geradezu schmerzliche Weise offen ersichtlich.«
    Schmerzlich, dachte Luke, während er sich aufs Konturenplast der Diagnoseliege stützte, ist in dieser Situation haargenau das richtige Wort.
    Seit die Jawas auf der Suche nach Drähten und Elektroteilen die Wandklappe der zentralen Stromkabelverteilung der Krankenstation ausgehebelt hatten, ließen die Medikamentenschränke sich nicht mehr öffnen. Ebensowenig funktionierte noch eine der Diagnostikapparaturen; dennoch war Luke sich aufgrund der verminderten Bewegungsfähigkeit des linken Fußes sowie der fürchterlichen Schmerzen, die das Bein durchschossen, sobald er es auch nur im geringsten belastete, ziemlich sicher, daß er einen oder mehrere Sehnenrisse erlitten hatte. Die nahezu unabwendbare Gefahr einer Infektion einmal außer acht gelassen, bedeutete das, bis er eine reguläre medizinische Institution aufsuchen konnte, war er praktisch lahm. Nur den verletzungsbedingten traumatischen Schock zu neutralisieren, verlangte alle Heilkraft der

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