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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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blauen Blitze rund um Korenns Antriebssektion. Mehr als nur ein geringer Schaden: der Kern war zerstört.
    »Korenn, hören Sie mir zu…!« begann Madine, sein Herz raste. Der beschädigte A-Jäger trudelte steuerlos zur Seite und drehte sich um die eigene Achse, während sie weiter durch das dichte Asteroidenfeld rasten.
    »Ich habe die Kontrolle über die Steuerung verloren«, rief Korenn verzweifelt. »Ich kann die Maschine nicht stabilisieren!«
    »Korenn!« schrie Trandia. Ihr A-Flügler drehte bei.
    »Hochziehen, hochziehen!« brüllte Madine.
    Trandia näherte sich ihrem Kameraden. Madine wußte nicht, was sie vorhatte, aber ehe sie ihn erreichen konnte, prallte Korenns A-Flügler gegen einen zerklüfteten Felsbrocken. Sein Triebwerkskern explodierte. Der Jäger zerbarst in einem Feuerball.
    Trandia passierte im Tiefflug die glühenden Wrackteile auf der Oberfläche des großen Asteroiden; die Detonation hatte einen Teil der Hüllenplatten und geschmolzene Komponenten in den Orbit katapultiert. »Ich suche nach Überlebenden, Sir«, sagte Trandia mit mühsam beherrschter Stimme.
    Obwohl Madine wußte, daß es hoffnungslos war, ließ er sie noch ein paar Mal über dem rotierenden Felsen kreisen, bis sie ihren Jäger wieder dicht neben seine Maschine brachte.
    »Nichts zu berichten, Sir«, sagte sie tonlos.
    »Ich weiß«, nickte er. »Aber wir müssen weitermachen.«
    »Es war meine Schuld, Sir«, sagte Trandia. Es klang fast flehend.
    »Dann ist es ebenso meine Schuld, denn ich habe Ihnen befohlen, die Führung zu übernehmen«, fuhr Madine fort. »Und die Schuld der Staatschefin, denn sie hat den Befehl zu dieser Mission gegeben, und die Schuld der Hutts, denn sie bauen diese Waffe – und so weiter und so fort. Wir könnten ewig so weitermachen und einen Schuldigen nach dem anderen finden, aber ich würde lieber unsere Mission fortsetzen. Sie nicht auch?«
    Trandias Antwort ließ lange auf sich warten. »Ja, Sir«, sagte sie schließlich.
    Sie flogen langsam weiter und näherten sich dem Zentrum des Asteroidengürtels. Mit heruntergefahrenen Triebwerken und abgeschalteten Positionsleuchten erreichten sie schließlich das Lichtermeer der Baustelle. Madine schlug einen neuen Kurs ein und übermittelte die Daten an Trandias A-Flügler. Sobald sie auf einer parallelen Flugbahn waren, deaktivierten sie die Systeme und trieben unsichtbar zwischen all den anderen kosmischen Trümmern weiter.
    Mit trockenen Augen und brennenden Blicken verfolgte Madine, wie die Baustelle unendlich langsam größer wurde. Er registrierte alle Einzelheiten: eine riesige zylindrische Festung, ein glitzerndes, fast fertiggestelltes Metallgerüst, wie ein riesiges Rohr im Weltraum. Die Achse dieser Kampfstation schien aus einem der planetenzerstörenden Superlaser zu bestehen.
    Die Hutts hatten die Todessternpläne grundlegend modifiziert. Das konnte nur bedeuten, daß überaus fähige Ingenieure, die mit den ursprünglichen Plänen vertraut waren, für sie arbeiteten.
    Er und Trandia landeten ihre A-Flügler auf einem großen Asteroiden am Rand der Montagezone. Die Kampfstation stand hoch am schwarzen, sterndurchwirkten Himmel. Madine öffnete erneut einen abgeschirmten Komkanal.
    »Wir bleiben auf diesem Asteroiden, bis wir genug Informationen gesammelt haben«, sagte er, »dann versuchen wir, in die Station einzudringen.«

38
     
    Während sich ihr beschädigtes Schiff langsam von Hoth entfernte, arbeiteten Callista und Luke Skywalker fieberhaft Seite an Seite. Sie verkabelten die Systeme neu, überbrückten zerstörte Komponenten, bauten Ersatzteile ein und versuchten, die Schäden zu beheben, bevor neue auftraten.
    Die Wampa-Eisungeheuer hatten die Außenhülle der Jacht zwar nicht leckgeschlagen, aber eine Menge ernster Schäden angerichtet. Die nur mit halber Kraft arbeitenden Sublichttriebwerke hatten das Schiff nur mit Mühe in den Orbit um den gefrorenen Planeten getragen. Immer wieder drohten sie auszusetzen, doch wie durch ein Wunder war es bis jetzt noch nicht zu einem Totalausfall gekommen.
    Der Hyperantrieb des Schiffes war zerstört, der Navcomputer irreparabel beschädigt. Mit minimalen Schilden und praktisch ohne Kontrolle über die Steuerung trieben sie in das Asteroidenfeld am Rand des Hoth-Systems. Der Asteroidenschwarm um sie herum wurde dichter und die ersten Trümmer prallten gegen ihr winziges Schiff. Callistas Angst wuchs, aber sie blieb stumm.
    Luke sah sie mit roten, verquollenen Augen und hohlwangigem

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