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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gegen Terroristen und Saboteure enthalten waren. »In all den Jahren, in denen ich dem Imperium gedient und Tausende und Abertausende von Soldaten kommandiert habe, mußten wir die schmutzigsten und schwierigsten Aufträge ausführen. Aber unter mir ist es nie zu einem derart katastrophalen Sabotageakt gekommen. Nicht, solange ich das Kommando hatte.«
    Lemelisk wandte den Blick ab und murmelte: »Nun, für alles gibt es ein erstes Mal.«
     
    Durgas Wachen waren aufbrausend und gewalttätig. Jedes Mal, wenn Crix Madine die Beine versagten, schlugen sie ihn, was dazu führte, daß er abermals stolperte… was dazu führte, daß sie ihn wieder schlugen…
    Als sie ihn in den Turbolift zum Kommandodeck stießen, war sein Gesicht blutig und geschwollen. Aber er spürte keinen Schmerz, nur wütende Trauer über Trandias Tod… aber er akzeptierte seine Gefangennahme und die Folgen. Diese Möglichkeit hatte jede seiner Missionen überschattet.
    Madine knetete seine auf dem Rücken gefesselten Hände und löste den Sender aus, der in seiner Handfläche eingepflanzt war. Von diesem Moment an strahlte er auf einer Spezialfrequenz einen weitreichenden Hilferuf durch den Weltraum. Das kodierte Signal wurde über einen Sicherheitskanal des galaktischen Holonetzes direkt an Ackbars Flotte weitergeleitet.
    Es war bloß eine Frage der Zeit… Madine mußte nur durchhalten.
    Sobald sich die Turbolifttür öffnete, versetzten ihm die gamorreanischen Wächter einen Stoß, und er blinzelte ins grelle Licht des Kommandodecks. Sein Blickfeld verschwamm. Er fragte sich, ob er durch die brutalen Schläge der Wachen eine Gehirnerschütterung erlitten hatte.
    Madine stolperte in dumpfer Resignation weiter. Er hatte sein Team verloren: Korenn war im Asteroidengürtel gestorben, Trandia hatte sich selbst in die Luft gejagt, um ihn zu retten und die Hutt-Kampfstation zu beschädigen. In seiner Jugend hatte Madine dem Imperium viele Jahre lang treu gedient. Nachdem er zur Rebellion übergelaufen war, hatte er immer erwartet, daß dieser Tag kommen würde. Er meldete sich freiwillig zu immer schwierigeren verdeckten Einsätzen – als wolle er gefangengenommen werden. Irgendwie wußte er seit langem, daß er in Ketten vor seinen Feinden enden würde.
    Die Wachen schleppten ihn vor Durga den Hutt. Madine wollte verächtlich grinsen, doch es kam nur eine Grimasse dabei heraus, begleitet von stechenden Schmerzen. Aus einer Platzwunde unter seinem Auge tropfte Blut und sickerte in seinen Bart.
    Der aufgeblähte Hutt beugte sich auf seiner Repulsorplattform nach vorn. Madine drehte seinen schmerzenden Kopf und bemerkte einen wichtigtuerischen Mann in einer imperialen Generalsuniform. Der General marschierte in blankpolierten schwarzen Stiefeln auf ihn zu.
    Madine sah die eng zusammenstehenden Augen, das jungenhafte Gesicht, das kaum vorhandene Kinn – und aus den Tiefen der Vergangenheit brach ein Geysir der Erinnerung hervor. Der Schock war so groß, daß er wankte und gegen die Wachen stolperte, die ihn festhielten. Madine sah das Entsetzen im Gesicht des Generals, als der ihn ebenfalls erkannte.
    Als ihre Blicke sich trafen, riefen beide gleichzeitig: » Sie !«

KHOMM
43
     
    Der Hyperraumflug nach Khomm dauerte nur eine Stunde. Dorsk 81 steuerte ihre gestohlene Fähre zu seiner Heimatwelt, um die geklonten Nichtmenschen und die Neue Republik so schnell wie möglich zu warnen. Ärger wallte in ihm hoch, als die Raumkontrolle die unplanmäßige imperiale Fähre, die mit Höchstgeschwindigkeit heranraste, wie jedes andere ankommende Schiff behandelte.
    »Hier spricht Dorsk 81«, sagte er. »Dies ist ein Notfall. Wir brauchen unverzüglichen Zugriff auf Ihr Langstreckenkomsystem. Bereiten Sie sich auf einen imperialen Angriff vor. Geben Sie roten Alarm.« Der Raumlotse antwortete: »Verstanden, Dorsk 81. Wir werden nach Ihrer Landung so schnell wie möglich ein Treffen zwischen Ihnen und Stadtführer Kaell 116 arrangieren.«
    »Sie verstehen nicht«, sagte Dorsk 81. Seine olivfarbene Haut lief dunkelgrün an, und seine Hände zitterten. Er warf Kyp Durron einen unbändigen Blick zu. Kyps Miene demonstrierte Empörung.
    »Reg dich nicht auf. Das ist reine Zeitverschwendung«, sagte er und übernahm das Komsystem. »Hier ist der Jedi-Ritter Kyp Durron. Ich verlange, daß Sie mir sofort die Kommunikationssysteme Ihres Raumhafens zur Verfügung stellen.« Kyps blitzende Augen verrieten, daß er seinen Zorn selbst mit den Jedi-Entspannungstechniken nur

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