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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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gefeuert und einige Schäden angerichtet, aber ihre Fähre konnte in den Hyperraum springen.«
    Daala nickte dem untersetzten, kräftigen Colonel zu. Cronus wirkte überrascht, daß sie nicht seine sofortige Hinrichtung anordnete. »Haben Sie ihre Spur verfolgen können?« fragte sie.
    »Nicht ganz, Admiral, aber wir haben ihren Vektor ermittelt, und wir glauben, daß es nur einen Planeten in ihrer Reichweite gibt, der für sie als Ziel in Frage kommt: eine Welt namens Khomm am Rand der Kernsysteme.«
    Daala strich mit einer Fingerspitze über ihre Lippen. »Ist sie bewohnt?«
    »Ja«, bestätigte Cronus, »aber relativ dünn besiedelt. Die Bewohner haben sich während unserer früheren Konflikte mit den Rebellen neutral verhalten. Allerdings gehört der nichtmenschliche Jedi-Spion zu den Eingeborenen. Khomm muß mehr als nur eine neutrale Welt sein, wenn es dort Jedi-Ritter gibt.« Cronus’ muskulöse Brust und Oberarme drohten die Nähte seiner enganliegenden Uniform zu sprengen.
    Gefolgt von Pellaeon und Cronus, eilte Daala den Korridor entlang. Schweigend überdachte sie ihre Möglichkeiten. »Ich habe gelernt, daß meine Strategie flexibel sein muß«, erklärte sie. »Ich habe einmal versagt, aber jetzt werde ich unsere Pläne umgehend der neuen Situation anpassen. Unsere Flotte ist startbereit?« Sie blickte von Cronus zu Pellaeon.
    »Jawohl, Admiral«, sagte Pellaeon, »zumindest der größte Teil der Schiffe. Wir müssen in den nächsten Tagen noch einige Truppen verlegen, Inventarlisten erstellen, Nachschub an Bord nehmen und…« Daala brachte ihn mit einer knappen Handbewegung zum Schweigen. »Diese Jedi-Spione haben gehört, daß wir in den nächsten Tagen losschlagen wollen. Aber wir werden sofort aufbrechen. Colonel Cronus«, sagte sie, »haben Sie die Liste der Hauptziele für unsere Schiffe der Victory -Klasse?«
    »Jawohl, Admiral.«
    »Setzen Sie den Planeten Khomm an den Anfang der Liste. Sammeln Sie Ihre Streitkräfte und brechen Sie ohne Verzug auf!«
    Cronus grinste. »Jawohl, General.«
    »Denken Sie daran«, fügte sie streng hinzu, »Sie haben Befehl, schnell und wiederholt in verschiedenen Systemen zuzuschlagen. Sie müssen dem Feind soviel Schaden wie möglich zufügen, aber Ihre Hauptaufgabe besteht darin, für Verwirrung zu sorgen, und nicht, irgendwelche Planeten zu erobern. Die Rebellen werden ihre Flotte aufteilen müssen, um Sie zu suchen – während wir das Hauptziel angreifen.«
    Sie drehte sich um. »Vizeadmiral Pellaeon.«
    »Ja, Admiral?«
    »Sie fliegen mit Ihrer Flotte imperialer Sternzerstörer direkt nach Yavin 4. Ich werde mit der Night Hammer und einer ausreichend großen Streitmacht folgen, um die Rebellenbasis dauerhaft zu besetzen.« Ihre grünen Augen blitzten die beiden Commander an. »Ich will, daß die Flotte binnen einer Stunde startet.«
    Pellaeon und Cronus stürzten davon, um ihre Befehle auszuführen. Nach achtundfünfzig Minuten setzte sich Daalas imperiale Flotte in Bewegung, ein gewaltiges, tödliches Ungeheuer, das gegen die Neue Republik losgelassen wurde.
     
    Die Schiffe der Victory -Klasse verteilten sich wie Karmesinprojektile in den orbitalen Flugschneisen von Khomm und richteten ihre Turbolaserbatterien auf die Städte am Boden.
    Colonel Cronus saß im Kommandositz von Vizeadmiral Pellaeons früherem Schiff, der 13X , und erteilte den Kanonieren seiner Flotte Befehle. »Erledigen Sie zuerst die Kommunikations- und Überwachungssatelliten!«
    Die Worte waren kaum über seine Lippen gekommen, da zerriß verheerendes Feuer die Finsternis des Weltraums, verzehrte die silbernen Punkte der orbitalen Satelliten und hinterließ nur Trümmer.
    »Jetzt sind sie blind«, sagte er, »und sie wissen nicht einmal, wie ihnen geschehen ist.« Er lehnte sich zurück und preßte in einem fortwährenden Ritual isometrischer, muskelbildender Übungen die Hände zusammen, während er das Massaker von Khomm beobachtete.
    Er sprach über Kom zu allen Schiffen. »Alle Waffen auf die Stadt direkt unter uns richten. Sie ist unser erstes Ziel, also machen Sie aus dem Angriff ein denkwürdiges Ereignis. Startfreigabe für alle TIE-Bomberstaffeln. An die Arbeit, Leute!«
    Er verfolgte, wie ein Hagel aus Laserfeuer durch die Atmosphäre prasselte und wie die Hangardecks ganze Wolken kleiner Jäger ausspuckten. Das Zerstörungswerk nahm seinen Lauf. Nach den alten Geheimdienstinformationen verfügte Khomm nur über minimale Abwehrsysteme. Er bezweifelte, daß die Eingeborenen

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