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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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mühsam im Zaum zu halten vermochte.
    »Das läßt sich einrichten«, antwortete der Raumlotse mit entnervender Gelassenheit.
    Als sie auf dem leeren Landegitter des Raumhafens aufsetzten, sprang Kyp, dicht gefolgt von Dorsk 81, aus der Ausstiegsluke. »Ich alarmiere über Kom die Neue Republik«, sagte Kyp. »Du warnst dein Volk. Admiral Daala wird schon in wenigen Tagen angreifen. Mehr Zeit bleibt uns nicht, um die Flotte zu mobilisieren.« Mit tief besorgter Miene rannte er zu dem hohen Sendeturm.
    Dorsk 81 eilte zu den geklonten Nichtmenschen, die sich zu seinem Empfang eingefunden hatten. Sie wirkten aufgeschreckt und nervös – nicht wegen des Inhalts der furchtbaren Nachricht, wußte er, sondern wegen der überraschenden Veränderung der Lage. »Wir müssen uns beeilen«, sagte er zu dem steinern dreinblickenden Fahrer der Schwebeplattform. »Wir haben nur wenig Zeit. Kyp und ich müssen bei der Verteidigung der Jedi-Akademie helfen.«
    Der Fahrer nickte ruhig, beschleunigte das Gefährt jedoch nicht. Das Landegitter fiel hinter ihnen zurück, und Dorsk 81 sah zu dem Sendeturm hinüber und hoffte, daß Kyp die Warnung noch rechtzeitig übermitteln konnte.
    Sie erreichten das weitläufige politische Hauptquartier, wo Dorsk 81 bereits von Kaell 116 in einem großen, weißen Konferenzraum erwartet wurde. Die Wände waren gewölbt und glitzerten im Licht, als würden sie aus gepreßtem Salz bestehen. Dorsk 81 war noch nie in derart wichtigen Räumlichkeiten gewesen, und er bezweifelte, daß einer seiner genetischen Vorfahren die Regierungszentrale je betreten hatte.
    Der Stadtführer trug sein prächtiges Staatsgewand; sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Verärgerung über diesen beunruhigenden Bruch der Routine und anhaltende Bewunderung für Khomms berühmtesten Sohn.
    »Dorsk 8 1«, sagte er, »für eine Person von Ihrer Bedeutung können wir unsere anderen Verpflichtungen unterbrechen und ein kurzes Treffen anberaumen, aber es darf nicht länger als fünfzehn Minuten dauern. Ich schlage vor, daß wir als erstes eine offizielle Konferenz von angemessener Dauer und mit einer ordentlichen Tagesordnung vorbereiten.«
    »Nein«, widersprach Dorsk 81 und schlug zum Erstaunen aller mit der Faust auf den Tisch. »Fünfzehn Minuten werden genügen – wenn Sie mir zuhören .«
    Kaell 116 machte ein indigniertes Gesicht. »Natürlich werden wir zuhören. Wir hören immer zu.«
    Dorsk 81 beugte sich über den Tisch und fixierte den Politiker mit seinen gelben Augen. »Aber diesmal müssen Sie auf mich hören , denn das Schicksal unserer Welt und vielleicht der gesamten Galaxis steht auf dem Spiel.«
    Kaell 116 wand sich unbehaglich und nahm Platz. »Ja, ja, natürlich. Wir werden alles genau mitschreiben.«
    Ehe Dorsk 81 fortfahren konnte, öffnete sich die Tür noch einmal, und von draußen flutete Licht in den weißen Raum und ließ die kristallbesetzten Wände funkeln. Dorsk 81 drehte sich um und sah die ältere und jüngere Ausgabe seiner selbst, seinen Vorfahren und seinen Nachfahren aus der Klonfabrik. Beide trugen ihre Berufskleidung und schienen verwirrt, daß man sie von ihren Arbeitsplätzen weggeholt hatte.
    Der ältere, Dorsk 80, entdeckte ihn und schnaubte. »Ich hätte es wissen müssen.«
    Die jüngere Version sah zuerst den älteren Klon, dann Dorsk 81 an. »Warum bist zu zurückgekommen?« fragte Dorsk 82.
    Kaell 116 bedeutete ihnen mit einem Wink, sich zu setzen. Während der Unterbrechung kam ein Assistent mit einem Tablett voll kalter Getränke herein. Die anderen griffen durstig nach ihren Gläsern, tranken und dankten dem Assistenten mit einem Nicken. Dorsk 81 ignorierte den perlenden Drink, der vor ihm auf dem Tisch stand. »Kyp Durron und ich sind soeben aus den Kernsystemen zurückgekehrt«, sagte er bedächtig.
    »Du hättest gar nicht erst dorthin fliegen sollen«, meinte Dorsk 82.
    Dorsk 81 sah seinen Vorfahren an und hielt ihm drohend den Zeigefinger unter die Nase. »Sei still und hör zu. Es ist wichtig.« Der ältere Klon machte ein gekränktes Gesicht.
    »Kyp und ich haben eine große imperiale Flotte entdeckt. Wir haben eine Versammlung der Imperialen infiltriert und ihre Pläne ausgekundschaftet. Das Imperium steht jetzt unter dem Kommando von Admiral Daala. Sie wird im Lauf der nächsten Tage die Neue Republik angreifen. Bis jetzt weiß noch niemand etwas von ihren Plänen, und Khomm« – Dorsk 81 machte eine weit ausholende Handbewegung – »Hegt direkt am Rand der

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