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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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einfacher sein, als sie anzuheben. Öffne dich in der Macht und laß sie fließen! Gib der Karte einfach einen leichten Stoß!«
    »Ich werde es versuchen«, sagte Callista skeptisch – und fuhr bei Lukes Antwort zusammen. »Versuchen gibt es nicht.«
    »Ich weiß, ich weiß«, seufzte sie. »Ich hätte das nicht sagen dürfen.« Callista schloß die Augen und konzentrierte sich. Ihre Atmung wurde flacher, ihre Miene verhärtete sich.
    Luke streckte kleine, forschende Fühler aus, um festzustellen, ob sie die Macht manipulierte. Die blaue Karte hing bewegungslos in der Luft.
    Callistas Gesicht lief vor Anstrengung rot an, und schließlich atmete sie keuchend aus und öffnete die Augen, die Stirn vor Enttäuschung in Falten gelegt. »Ich kann es nicht. Da ist nichts.« Ehe Luke etwas sagen konnte, hob sie eine Hand. »Erspar dir bitte deine Belehrungen. Du mußt mir nicht erklären, was ich zu tun habe. Ich weiß, wie ich es machen muß – aber ich kann nicht.«
    Luke drückte statt dessen ihre Hand. »Verlier nicht die Hoffnung, Callista«, sagte er. »Verlier bitte nicht die Hoffnung!«
     
    Spät am selben Abend nippte Luke an einem Glas Ureiswasser aus dem Reservoir des Kometen. Winzige Tropfen perlten an der Außenseite des Glases hinunter. Er betrachtete den Nebel, der über den Boden wallte, und atmete die feuchte Luft ein, füllte seine Lungen und genoß das Gefühl. »Hier ist alles ganz anders als auf meiner Heimatwelt.«
    Callista kuschelte sich in einen der übergroßen Sessel. »Erzähl mir davon«, bat sie. »Ich will alles über dich wissen.«
    Luke gab sich seinen bittersüßen Erinnerungen hin. »Ich habe mal gesagt, wenn es ein Zentrum des Universums gibt, dann liegt Tatooine am weitesten davon entfernt.« Er schüttelte den Kopf. »Eine trockene, heiße Welt – eine Welt ohne Hoffnung. Fast jeder, der dort geboren wurde, starb dort auch, ohne je einen anderen Planeten gesehen zu haben. Mein Onkel Owen und meine Tante Beru waren Feuchtfarmer, hart arbeitende, verschlossene Menschen. Sie kannten die Wahrheit über meinen Vater, erzählten mir aber Lügen und hofften gegen alle Vernunft, daß ich nicht in seine Fußstapfen treten und nicht davon träumen würde, das gefährliche und ruhmreiche Leben eines Jedi zu führen. Sie wollten, daß ich zu Hause blieb, wo ich in Sicherheit war… und völlig ahnungslos. Auf ihre Art haben sie mich sehr geliebt – aber wenn man den Ruf des Jedi hört, kann man sich ihm nicht entziehen.«
    »Ich weiß«, murmelte Callista und legte ihre Hand auf seine Schulter.
    »Als ich dann von Obi-Wan Kenobi ausgebildet wurde«, fuhr Luke fort, »wußte ich nicht, wie ich es Onkel Owen und Tante Beru beibringen sollte.« Er schluckte und spürte, wie seine Züge erstarrten. »Aber ich bekam nie die Chance dazu. Das Imperium ermordete sie und brannte ihre Farm nieder, als ich fort war. Sonst hätten sie mich auch getötet.«
    Callista strich mit den Fingerkuppen über seinen Arm und strahlte eine stille Wärme aus.
    »Biggs ist inzwischen auch tot«, sagte Luke. »Biggs Darklighter, der einzige meiner Freunde, dem es gelang, Tatooine zu entkommen. Eine Zeitlang besuchte er die imperiale Akademie und schloß sich dann der Rebellen-Allianz an. Ich traf ihn später in unserer Basis auf Yavin 4 wieder, aber wir hatten kaum Gelegenheit, miteinander zu reden. Biggs war mein Staffelkamerad, als wir den Todesstern angriffen. Er rettete mir das Leben, aber er starb in der Schlacht.«
    »War er dort dein einziger Freund?« fragte Callista.
    Luke hielt seine Finger in den Springbrunnen und ließ das kühle Wasser über seine Hand plätschern. »Ich hatte noch zwei andere gute Freunde, Camie und Fixer. Wir hingen meistens in der Tosche Station herum und sprachen über unsere Träume und darüber, daß wir eines Tages diesen Staubball verlassen würden. Camies Familie besaß unterirdische hydroponische Gärten und kaufte Wasser von meinem Onkel. Onkel Owen meinte immer, wir würden nur unsere Zeit verschwenden, aber wir ließen einfach unserer Phantasie freien Lauf und stellten uns Dinge vor, die wir tun wollten – selbst wenn wir nie dazu kamen. Es hat verhindert, daß wir auf diesem hoffnungslosen Planeten den Verstand verloren.«
    Er seufzte. »Ich möchte zu gern wissen, ob Camie und Fixer noch immer dort sind. Mein Leben schien damals ohne Ziel zu sein«, flüsterte Luke, »und jetzt bin ich ein Jedi-Meister. Ich habe eine Zwillingsschwester gefunden, von der ich nicht einmal

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