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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Korrda. »Er genießt jeden seiner Aufenthalte hier sehr.«
    »Überrascht mich nicht im geringsten«, knurrte Han mit erzwungener Höflichkeit.
    Das Gewirr der Kanäle war eine unterirdische Katakombe mit gewölbten Decken und algenbewachsenen Säulen, die sich aus dem seichten Wasser erhoben. In den gewundenen Gräben, halb im Dunst verborgen, schwammen und platschten irgendwelche Kreaturen.
    »Das Frischwasser wird direkt aus den Sümpfen hereingepumpt«, sagte Korrda verschwörerisch, als würde er ihnen ein großes Geheimnis anvertrauen. »Zusammen mit dem Morast und allem.«
    Die Kanäle blubberten, und auf der Wasseroberfläche trieb haariger grüner Tang. Leia fröstelte in der engen Robe, die Korrda ihr zur Verfügung gestellt hatte. »Sie erwarten doch nicht etwa, daß wir in dieser Suppe schwimmen?«
    »Oh, nein!« Korrda wich entsetzt zurück. »Diese Kanäle sind für Lord Durga und andere Hutts. Wir können nicht zulassen, daß ein… Mensch das Wasser verunreinigt.«
    »Wir haben ganz gewiß nicht vor, Durga zu beleidigen«, sagte Han erleichtert.
    »Ah, nein – wir haben eigene, nach Spezies getrennte Bäder für unsere Besucher. Allerdings muß ich Ihnen zu meinem Bedauern mitteilen, daß sie nur mit klarem Wasser gefüllt sind, ohne die speziellen Zusätze, die der Hutthaut eine derart angenehme Glätte verleihen.« Korrda führte sie zu einem warmem, kristallklaren Wasserbecken. Nackte Steinstufen führten hinein, so daß man bis zum Hals im brodelnden Wasser sitzen konnte.
    »Damit kommen wir schon zurecht, vielen Dank«, sagte Leia aufrichtig.
    »Vorausgesetzt, wir entdecken keine Fallen«, warf Han ein.
    »Oh, seien Sie unbesorgt, Sir. Ich habe einen gründlichen Scan vorgenommen und kein Anzeichen für einen Verrat festgestellt«, erklärte 3-PO. »Ich kann Ihnen versichern, daß Sie ohne Furcht baden können. Ich passe inzwischen auf.«
    »Oh, gut«, sagte Han sarkastisch, »dann kann ich mich ja entspannen.«
    Leia stieg langsam in das warme, sprudelnde Wasser und seufzte, als die flüssige Hitze ihre schmerzenden Gelenke umschloß. »Ich werde versuchen, es zu genießen«, sagte sie.
    »Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen«, erklärte Korrda. »Aber jetzt muß ich los, um die Vorbereitungen für die Ankunft von Lord Durga zu treffen.«
    »Sie können gehen«, sagte Han. »3-PO wird hier bleiben und Wache halten, und unsere Eskorte wartet draußen auf dem Korridor.«
    Als Korrda davonglitt, sanken Han und Leia in das Becken und lauschten dem Plätschern der anderen Kreaturen in den für die Hutts reservierten Gräben und Becken. Das Labyrinth war so weitläufig, daß sie sich in ihrem kleinen Winkel allein fühlen konnten, auch wenn zahlreiche Hutt-Besucher und die rücksichtslosen Huttlinge in anderen Bereichen der Anlage badeten.
    »Können wir reden?« flüsterte Han.
    Leia legte ihm einen Arm um die Hüfte. »Nein«, wehrte sie ab. »Wir haben im Moment nichts von Wichtigkeit zu besprechen, und vielleicht werden wir von Durga abgehört. Genießen wir einfach das Nichtstun – zur Abwechslung.«
    Leia döste vor sich hin, blieb aber wachsam und beobachtete mit einem Auge die Kanäle mit dem trüben Sumpfwasser. Plötzlich bemerkte sie, wie etwas den haarigen grünen Seetang teilte; etwas Großes bewegte sich unter Wasser auf sie zu. Sie fuhr hoch und versteifte sich.
    »Du liebe Güte!« rief 3-PO. »Ich glaube, etwas nähert sich.« Er deutete mit einer goldenen Hand auf den Kanal hinter der gegenüberliegenden Trennwand, wo in diesem Moment eine massige Gestalt aus dem schlammigen Wasser auftauchte.
    Über einem klaffenden, wassertriefenden Maul blinzelten zwei riesige kupferrote Augen, die halb von Seetang verhangen waren. »Ho, ho, ho«, dröhnte die Stimme des Hutts. »Willkommen, Leia Organa Solo. Ich freue mich, Sie so schnell wiederzusehen.«
    Leia schauderte, verbarg aber ihren Schock. Sie setzte sich im Becken auf und bewahrte ihre kühle diplomatische Gelassenheit, als sie das dunkle Muttermal in dem feuchten Gesicht des Hutts erkannte. »Lord Durga, willkommen daheim.«
    »Ihr Besuch erfolgt sehr überraschend«, fuhr Durga fort, während er sich weiter aus dem Wasser erhob, so daß der Seetang von seinem glatten Schädel rutschte und in den dampfenden Kanal platschte. »Ich habe nicht damit gerechnet, Sie so bald in meinem Palast begrüßen zu können. Bedeutet dies, daß Sie an einer Allianz mit dem Hutt-Syndikat interessiert sind?«
    »Nur keine vorschnellen

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