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Cambion Chronicles 1

Cambion Chronicles 1

Titel: Cambion Chronicles 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Reed
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lange machte. Ich reckte den Hals, um einen Blick auf den Waffelstand zu erhaschen, aber ich entdeckte ihn nicht in der Schlange.
    Als er schließlich Luft holen musste, hakte Dougie ein: »Also, SM , ich hab gehört, du hast Ärger mit den Männern.«
    »Hab ich nicht«, antwortete ich.
    »Warum sind wir dann hier?«
    Mia knuffte ihn in den Arm. »Ich hab dir doch gesagt, Sam braucht Verstärkung.«
    Dougies spannte alarmiert alle Muskeln an. »Ist er frech geworden?«
    Ich drehte mich zu ihm. »Entspann dich. Er hat nichts getan. Mach dich bloß locker, nicht dass die Naht noch aufgeht.«
    Dougie rieb sich über sein verletztes Kinn. »Mach du nur deine Witze, aber Garrett ist ein Mistkerl. Mir gefällt nicht, wie er Mia ansieht, und ich habe Sachen über ihn gehört, die gar nicht cool sind.« Er zog Mia näher an sich heran.
    Sie sah zu ihm hoch. »Ich hab dir doch gesagt, es war nur eine Umarmung, mehr nicht.«
    »Seine Hand lag auf deinem Arsch.«
    »Und ich habe sie weggeschoben«, konterte Mia.
    Da ich wusste, dass diese Diskussion tagelang so weitergehen konnte, unterbrach ich die beiden. »Hey Leute, mit eurem Drama machen wir nach der Werbung weiter. Jetzt möchte ich dich was über Jungs fragen.«
    Dougie riss die Augen auf. »Wow, das muss ja ernst sein. Worum geht’s?«
    Ich lieferte ihm eine Neunzig-Sekunden-Zusammenfassung der Ereignisse des Wochenendes.
    Dougie nickte weise und sprach sein Urteil: »Er mag dich.«
    Und das war’s. Destillierte Weisheit von den Lippen des Douglas Emerson III .
    »Woher weißt du das?«, fragte ich.
    »Du hast gesagt, die Mädchen laufen ihm scharenweise nach. Wenn er sich die Zeit nimmt, mit dir zu reden, dann will er dich. Und dass du ihm nicht nachgeiferst, macht ihn an. Du bist eine Herausforderung, und Jungs jagen gern.«
    Ich sah ihn von der Seite an. »Was will er denn fangen?«
    »Das musst du ihn fragen.« Er zuckte mit den Achseln.
    »Er soll sich lieber keine Frechheiten rausnehmen. Ich bin keine Trophäe, die er sich an die Wand hängen kann, und wenn er mir blöd kommt, dann werde ich ihn aber dermaßen in den … hey, Caleb! Meine Freundin Mia kennst du doch, oder?«, fragte ich und nahm ihm die Flasche Wasser ab.
    Caleb balancierte in der einen Hand eine Waffel und hielt Mia die andere hin. »Ich habe sie ein paarmal im Laden gesehen.«
    Mias Blick wanderte erst an Calebs Körper hoch und runter, bevor sie ihm die Hand schüttelte.
    »Und das ist Doug, ihr Freund «, verkündete ich mit einem Stoß in Mias Rippen.
    »Was läuft, Mann?« Dougie streckte den Arm aus und stieß mit seiner Faust an Calebs Faust.
    »Ihr schließt euch also an?«, fragte Caleb.
    »Wenn das okay ist?« Ich setzte meinen besten Hundeblick auf.
    »Klar, wenn ich jetzt endlich mal was fahren kann. Aus irgendeinem Grund wollte Sam unbedingt nach Deutschland. Glaubt mir, ich habe vier Jahre in Deutschland gewohnt, ich will davon nicht noch mehr sehen.«
    Hinter uns entstand ein Tumult, und wir drehten uns alle um. Die Touristen machten Platz für das Erste-Hilfe-Team des Parks, das sich einen Weg durch die Menge bahnte. Zwei Sanitäter schrien die Schaulustigen an, sie sollten beiseitegehen, zwischen ihnen lag eine Frau auf einer Trage. Als die Parade an uns vorbeikam, starrte die Frau mich unter ihrer Sauerstoffmaske hervor aus tränenden, weit aufgerissenen, unruhigen Augen an.
    Mir drehte sich bei ihrem Anblick der Magen um. Sie war eine hübsche Frau nicht mal mittleren Alters, und trotzdem sah sie aus, als könnte jeder Atemzug ihr letzter sein.
    Aus irgendeinem Grund beschloss sie, den kostbaren Luftvorrat zum Sprechen zu verwenden. Ihre tränenden Augen wurden größer, als ihr Blick auf etwas direkt hinter meiner Schulter fiel. Mit der einen Hand fuhr sie sich zitternd an die Brust, während sie mit der anderen in unsere Richtung zeigte. Ihr Mund klappte auf und zu wie bei einem Fisch, und ihr heißer Atem ließ die Plastikmaske beschlagen, aber was sie auch zu sagen versuchte, verhallte ungehört, während der Konvoi sich aus unserem Blickfeld schob.
    »Hui, was war denn das?« Ich drehte mich zu Caleb um, dessen Gesicht unter der Sonnenbrille geisterhaft blass geworden war. Ich trat lieber beiseite, falls ihm die Waffel gleich hochkam.
    »Sie hat wahrscheinlich einen Hitzschlag bekommen. Es ist höllisch heiß heute.« Mia wischte sich den Schweiß aus dem Nacken, um ihre Aussage zu untermauern. Dann sprang sie auf und zog Caleb am Arm mit sich. »Bereit? Zum Drachenhorn

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