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Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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sterben. Nicht wie ein Cambion-Gefährte, sondern langsamer, und das würde wahrscheinlich mich umbringen und dann in einer Art Dominoeffekt alle, die ich kannte.
    Aber was hatte ich für eine Wahl? Wenn ich Tobias seinen Körper zurückbrachte, würde er nur wieder hinter Caleb und seinen Brüdern her sein, und dann würde er Dougie vermutlich sowieso töten, nur um mich zu ärgern.
    Ich war schon wieder müde, was mich daran erinnerte, dass ich noch nicht getrunken hatte. Ich fühlte mich ganz schwer, als ich so mit dem Kopf auf dem Lenkrad dasaß. Ein warmes Gefühl strich über mich hinweg wie ein Atemzug, und ich wusste, was das bedeutete. Ich hörte Schritte näherkommen, Gummi auf Kies und Beton, dann klopfte es an die Scheibe.
    »Sam! Sam, alles in Ordnung?«, fragte Caleb.
    Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste nicht, was ich ihm sagen sollte, ich wusste ja nicht mal, wie ich das alles selbst verstehen sollte.
    »Mach die Tür auf«, kommandierte er.
    Ich schüttelte wieder den Kopf.
    »Sam, bitte rede mit mir.«
    Mit dem Kopf auf dem Lenkrad streckte ich die Hand aus und entriegelte die Tür. Sofort strömte die Kälte von außen herein, und eine Hand zog mich hoch an die Rückenlehne. Ich öffnete die Augen und sah, wie zwei glühende Kreise mich anstarrten. »Was ist passiert? Geht’s dir gut?«
    Er schnallte mich ab und zog mich aus dem Auto. Als er mich hingestellt hatte, lehnte ich mich gegen den Wagen, und er umfasste mein Gesicht mit seinen eisigen Händen. »Hast du Hunger?«
    Ich nickte.
    »Trink von mir.« Er kam näher und wollte mich küssen.
    »Tobias hat Dougie.« Es klang wie ein einziges Wort, was ich da hervorstieß.
    Er hielt inne und riss überrascht die Augen auf. »Er hat ihn, oder er ist er?«
    Statt einer Antwort schluchzte ich nur.
    »Hast du ihm in die Augen gesehen?«, fragte er. Seine Stimme klang kontrolliert und beruhigend, als wollte er mich davon abhalten, aus dem Fenster zu springen. »Hat er dich geküsst?«
    Ich wusste nicht, was das zur Sache tat, aber ich schüttelte den Kopf. »Ich habe auf ihn reagiert. Es ist stärker als vorher. Ich bin nicht mehr immun gegen ihn, aber das ist nicht der Grund, warum ich mich so schwach fühle. Ich habe eher vor dem Angst, was er mit Dougie machen wird.«
    Er zog mich in die Arme und drückte mich. »Es tut mir so leid, Sam.«
    Weswegen entschuldigte er sich? Dafür war es zu früh. Ich stieß ihn weg und fiel dabei fast hin, aber er hielt mich an den Armen fest. »Bei dir klingt das, als wäre er schon tot. Er ist nicht tot. Wir können ihm immer noch helfen, wenn wir Tobias seinen Körper zurückgeben.«
    Er schenkte mir ein unverbindliches kleines Lächeln. Ich wusste, dass er versuchte, vorsichtig mit mir umzugehen, nichts Falsches zu sagen, aber er hatte wohl vergessen, dass ich sein Mitleid spüren konnte. »Du weißt, dass wir das nicht tun können. Und du weißt auch, dass Dougie so gut wie tot ist, sobald Angie herausfindet, wo Tobias’ Seele ist.«
    Ich machte einen Schritt nach hinten und hielt mich am Auto fest. »Nicht, wenn wir ihn erst da rausbekommen, wenn Tobias wieder in seinem eigenen Körper steckt. Sie hat gesagt, das sei die einzige Möglichkeit, Tobias für immer zu vernichten«, erwiderte ich. »Er will seinen Körper bis heute Abend zurück, sonst tötet er Mia und Dougie.«
    Caleb atmete geräuschvoll aus, drehte sich einmal um sich selbst, um den Parkplatz abzusuchen, und hielt beim Anblick von Mias BMW in der Reihe vor uns inne. »Wo ist Mia jetzt?«
    »Sie ist bei ihm, und er wird sie ohne Zögern töten.«
    Caleb neigte den Kopf zur Seite und sah immer noch auf Mias Wagen. »Oh, ich glaube, er wird sehr wohl zögern, wenn man überlegt, wessen Körper er gerade benutzt. Das könnte uns etwas Zeit verschaffen.«
    Darüber musste ich kurz nachdenken. Das war möglich. Gunnar hatte Widerstand geleistet und für einige Sekunden die Kontrolle übernehmen können, aber das reichte nicht.
    Er sah auf mich herab und berührte mein Gesicht. »So setzt du dich nicht hinters Steuer. Du brauchst Energie – du kippst ja gleich um. Gehen wir in meinen Jeep, da ist es warm. Ich kümmere mich um dich.«
    Klang alles, was er in letzter Zeit sagte, zweideutig, oder lag das an mir? Jedenfalls konnte ich nicht Nein sagen, und ich hatte keine Kraft, ihn dafür anzuzicken, dass er sich am Krankenhauspersonal gütlich getan hatte. Er musste es mir nicht erzählen, ich wusste, dass er getrunken hatte, bevor er hierhergekommen

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