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Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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bewach ihr Haus. Sie und ihre Mutter sind in Gefahr.«
    Ich trat zwischen die beiden. »Nein. Ich will bleiben. Ich kann euch helfen.«
    »Du wirst dich da nicht einmischen, Kleines. Du bleibst in Sicherheit«, bestimmte Angie.
    »Dann lass mich wenigstens hierbleiben. Ich habe Mom sowieso schon gesagt, dass ich woanders übernachte. Ich will nicht als Einzige im Dunkeln tappen.«
    »Schön.« Angie drehte sich weg und schwebte in den sicheren Hafen vor ihrem Laptop. »Du kannst jetzt gehen, David. Komm um zwölf Uhr mittags wieder, um Samara nach Hause zu bringen.«
    Ruiz kam auf die Füße und strich seinen Anzug glatt. »In fünf Stunden sind meine Männer hier. Niemand – und ich meine niemand – verlässt das Gebäude, bis ich zurückkomme. Ihr wollt eine Kriegserklärung? Dann widersetzt euch den Anweisungen.« Er ließ seinen Blick über uns alle schweifen, bevor er die Suite verließ.
    »Das ja war knallhart, Angie«, sagte ich, als wir allein waren.
    Sie sah zur Decke und seufzte. »Nein. Das war dumm. Ich hätte ihm nicht drohen sollen. Wir können uns einen Krieg in der Familie nicht leisten. Ich brauche ihre Unterstützung, und jetzt habe ich vielleicht alles nur noch schlimmer gemacht.«
    Ich zuckte mit den Achseln. »Na und? Ruiz ist keiner von uns. Er hat nicht unseren Einfluss. Hast du Angst, dass die Santiagos aufkreuzen?«
    Angie lachte und zündete sich noch eine Zigarette an. »Sie sind schon da, Samara. Sie sind seit Monaten hier. Glaubst du wirklich, dass die Familie einem Außenstehenden erlauben würde, so viele Cambion-Geheimnisse zu kennen? Hast du dich nie gefragt, warum Ruiz so viel über uns weiß?«
    »Ja, das ist mir tatsächlich ein paarmal durch den Kopf gegangen.« Ich sah zu Caleb hinüber und dann wieder zu Angie. »Warte mal, willst du damit sagen, er ist ein Santiago?«
    »Der Neffe des ältesten Anführers. Er wäre der nächste Anführer, wenn die Dinge  … anders lägen«, erklärte Angie. »Er hat Einfluss innerhalb und außerhalb unseres Kreises. Deswegen ist er so wertvoll.«
    Caleb kam näher. Die neue Wendung interessierte ihn. »Aber der Santiago-Geist ist männlich. Wie konnte er ihn einfach auslassen? Ist er adoptiert?«
    »Ich fürchte, diese Geschichte muss er euch selbst erzählen.« Angie starrte wieder auf den Bildschirm. »Ich muss die Kinder morgen wieder nach Hause schicken. Hier ist es nicht sicher. Ich muss ihren Vater anrufen, damit er sie abholt«, murmelte Angie. Wahrscheinlich dachte sie nur laut. Sie fuhr noch ein paar Minuten lang fort, ihre To-do-Liste herunterzubeten.
    Ich schaute auf die rechte untere Ecke des Bildschirms und sah, dass es vier Uhr morgens war. Die Erkenntnis schickte ein Signal an mein Gehirn, das mir wiederum mitteilte, dass ich müde war. Die Energie, die ich heute Abend aufgenommen hatte, war verbraucht, und mein Motor lief quasi trocken.
    »Wenn das irgendwie hilft: Ich glaube nicht, dass er sie tötet. Sie ist ein gutes Unterpfand. Er braucht sie lebend«, sagte Caleb und ging ruhelos auf und ab.
    »So scheint er über deinen Bruder nicht zu denken«, erwiderte Angie. »Weißt du, wo sein Körper ist?«
    Caleb zuckte mit den Achseln. »Ich habe keine Ahnung, aber wenn Michael wieder nüchtern ist, werde ich ihn sofort fragen.«
    »Das würde erklären, warum deine Brüder dauernd verschwinden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihn irgendwo versteckt haben«, fügte ich hinzu.
    Angie kam durch das Zimmer auf mich zu und legte mir die Hände auf die Schultern. »Samara, du weißt doch, was jetzt getan werden muss, nicht wahr? Er muss vernichtet werden, und ich reise nicht ab, bevor wir ihn gefunden haben.«
    »Ich bin absolut dafür, Angie, aber wie können wir ihn töten, wenn seine Seele nicht in seinem Körper ist? Wie kann er sterben?«
    »Zuerst müssen wir dafür sorgen, dass er wieder in seinen eigenen Körper zurückkehrt. Dann muss der Körper geweiht und verbrannt werden. Wenn er vernichtet wird, bevor Tobias wieder mit ihm vereint ist, bleibt er in dem Körper gefangen, in dem er sich momentan befindet. Dann wird er ein Cambion mit Gunnar als Wirt.«
    »Das wird er aber nicht lang bleiben, wenn er genügend menschliche Energie aufnimmt«, warf Caleb ein. »Tobias will Unsterblichkeit, mehr als alles andere. Wie ich ihn kenne, ist er in einer Woche wieder ein echter Dämon, und der ganze Zirkus geht von vorn los, wie so eine Art verkorkste Wiedergeburt.«
    Verdammt, diese Dämonen waren wie Kakerlaken – die

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