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Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition)

Titel: Cambion Chronicles - Golden wie das Morgenlicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaime Reed
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zu sagen, und ich will dich auch nicht mit Süßholzraspeln ins Bett kriegen. Ich bin kein verknalltes Bübchen, und ich stehe auch nicht unterm Pantoffel. Es ist ganz einfach eine Tatsache, und ich meine es wortwörtlich. Ich. Kann. Ohne. Dich. Nicht. Leben.«
    Ich wusste nicht, wie ich diese Worte verstehen sollte, ob sie eine Zärtlichkeit sein sollten oder eine Verdammung. Beide Bedeutungen brachten mein Herz zum Stolpern, und wie er mich ansah, so ganz unverstellt und ohne Sarkasmus, raubte mir schlicht den Atem.
    Wir starrten uns an und debattierten stumm darüber, was als Nächstes geschehen würde. Wärme breitete sich über meine Schultern aus, und seine Kraft umhüllte mich wie eine kuschelige Decke. Ich gab dem berauschenden Gefühl nach und erlaubte meinen Knien, weich zu werden, obwohl ich genau wusste, was das bedeutete. Ich wollte nicht mehr streiten, nicht mit ihm und nicht über etwas, das so einfach zu beheben war. Ich wollte nur, dass er mich festhielt. Ich wollte ihn küssen und neben ihm einschlafen.
    Wir waren zur selben Zeit zu dieser Übereinkunft gekommen und besiegelten unsere Abmachung mit einem Kuss, der Stunden, Tage, Äonen hätte dauern können, wenn unsere Körper nicht gemeutert hätten. Meine Lippen teilten sich und legten sich schräg über seine, bis sie die richtige, die ideale Stelle gefunden hatten. Seine Zunge tauchte in meinen Mund ein, und bei dem Kontakt fiel mein Magen ins Bodenlose.
    Seine Finger versanken in meinem Haar und lösten die nassen Locken voneinander. Ich wollte nicht untätig bleiben und löste auch etwas, nämlich zunächst mal die Knöpfe an seinem Hemd. Jeder geöffnete Knopf enthüllte mehr von seiner cremeweißen Haut und bestärkte mich in meinem Entschluss, fortzufahren. Sein Körper spannte sich an, sein Atem beschleunigte sich, und er kämpfte darum, stillzustehen, während er meine Reaktion beobachtete.
    Ich bewunderte den Farbkontrast unserer Haut, Porzellan und Kupfer, und genoss die Beschaffenheit und die pulsierende Energie unter meiner Hand. Ich küsste jede Stelle, die ich mit dem Mund erreichen konnte, und meine Lippen brannten von der salzigen Hitze seiner Haut. Er roch süß, ein berauschender, schwerer Duft nach Vanille und Zucker und anderen Süßigkeiten, der ihm aus den Poren zu strömen schien. Er hielt es wohl nicht länger aus, denn er griff mir ins Haar und küsste mich wieder. Es war weniger ein Kuss als ein süßes gegenseitiges Verschlingen, bei dem das Atmen nur noch eine untergeordnete Rolle spielte.
    Ich merkte nicht, dass wir uns bewegt hatten, bis ich die weiche Matratze unter mir spürte. Er kroch über mich und knabberte an meinem Hals, meiner Schulter und noch tiefer. Sein Haar fiel ihm über das Gesicht und strich wie Satinbänder über meine Haut.
    »Sag mir, dass ich aufhören soll«, verlangte er leise. Ich spürte seinen Atem heiß und süß an meinem Hals. »Schlag mich. Stoß mich weg, schrei laut. Tu irgendwas, damit ich aufhöre.« Er begann, sich an mir zu reiben. Der raue Stoff seiner Jeans fühlte sich wunderbar an meiner Haut an.
    Meine Hände fuhren durch sein Haar und verkrallten sich darin, als seine Hände unter mein Handtuch glitten. Seine Zunge eroberte erneut meinen Mund und liebkoste mich im selben köstlichen, unerträglichen Rhythmus wie seine Finger. Kurz bevor ich anfing zu schielen, unterbrach er den Kuss lang genug, dass ich wieder Atem schöpfen konnte.
    »Es ist noch nicht zu spät, um aufzuhören«, stieß er hervor und fuhr mit der Zunge langsam und träge über den Spalt zwischen meinen Lippen.
    »Doch, ist es«, sagte ich leiser als ein Flüstern. Mehr Luft hatte ich nicht. Es stimmte, es war zu spät – Monate zu spät – , und ich musste jetzt etwas anderes spüren als Qual. Der bewusste Teil in mir schrie, ich solle auf die Bremse treten und die Konsequenzen bedenken, wenn ich weiterginge, aber ich konnte mich nur auf seine Hände konzentrieren und auf das Feuer, das sich rasch in meinem Bauch ausbreitete.
    Er hörte auf, mich zu streicheln, und ich wimmerte wegen des Verlustes und tastete blind nach seiner Wärme.
    Als ich die Augen öffnete, kniete er über mir und schälte erst die eine, dann die andere Schulter aus seinem Hemd. Er machte eine richtige Show daraus, und hätte ich Geldscheine zur Hand gehabt, ich hätte sie ihm in die Jeans gesteckt. Ach, was sage ich, in diesem Augenblick hätte ich mein Konto für ihn leer gemacht und meine Collegeersparnisse geplündert. Der

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