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Camel Club 02 - Die Sammler

Titel: Camel Club 02 - Die Sammler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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mal irgendwie in die Bibliothek gelangen«, sagte Caleb. »Trent hat die Buchstaben in den Büchern nicht selber gekennzeichnet. Und in dem Beadle, den wir haben mitgehen lassen, kann Jonathan es nicht gewesen sein. Da war er schon tot.«
    »Stimmt. Das müssen wir noch ermitteln. Es ist sogar die wichtigste Frage, die es noch zu klären gilt, denn da liegt unsere größte Hoffnung, den Fall zu lösen. Waren Janklow, English oder DeHaven wirklich Spione, muss es dafür Beweise geben.«
    »In DeHavens Haus haben wir uns doch schon umgesehen, aber nichts gefunden«, konstatierte Milton.
    »Und ich war in Jeweils Häuschen«, sagte Caleb, »und bin nur auf eine Leiche gestoßen.«
    Stone nickte. »Aber vielleicht ließe sich bei Norman Janklow etwas Aufschlussreiches entdecken.«
    »Nur wimmelt es da jetzt von Polizei«, wandte Reuben ein. »Genau wie bei English.«
    »Inzwischen ist die Lage sehr gefährlich«, sagte Stone, »deshalb müssen wir alle äußerst vorsichtig sein. Ich schlage vor, wir bleiben von nun an immer zu zweit. Milton und Caleb, ihr bleibt bei Milton – sein Haus hat eine hervorragende Alarmanlage. Reuben, du und ich, wir gehen zu dir – gewisse Leute wissen ja längst, wo ich wohne.« Er sah Annabelle an. »Sie können mitkommen.«
    »Meine Bude ist nicht gerade toll«, meinte Reuben hoffnungsfroh, »aber ich habe jede Menge Bier und Chips gebunkert und einen Fernseher mit großem Plasmabildschirm. Außerdem kann ich höllisch scharfes Chili zubereiten. Und was die Sicherheit anbelangt, ich halte mir eine richtig scharfe Pitbull-Dame namens Medusa, die auf meinen Befehl jedem Widerling ein gehöriges Stück Fleisch aus dem Hintern beißt.«
    »Ich glaube, ich bleibe im Hotel. Aber ich pass schon auf, keine Bange.«
    »Bestimmt?«, fragte Stone.
    »Ganz bestimmt. Vielen Dank für das Angebot, aber ich bin eher Einzelgängerin.« Sie mied Stones Blick. »So ist es mir angenehmer.«
    Während die Versammlung sich auflöste, hielt Stone Annabelle zurück, bevor sie das Haus verlassen konnte. »Fühlen Sie sich einigermaßen gut?«, erkundigte er sich.
    »Klar, wieso nicht? Das Leben geht weiter.«
    »Beinahe ermordet zu werden ist nicht gerade alltäglich.«
    »Vielleicht nicht, vielleicht doch.«
    »Na gut. Sind Sie dabei, wenn ich mich noch mal mit Albert Trent beschäftige?« Annabelle zögerte. »Ich meine kein zweites Einsteigen in sein Haus. Ich habe vor, ihn zu beschatten.«
    »Sie glauben, er ist noch da?«
    Stone nickte. »Diese Leute haben keine Ahnung, was wir wissen oder nicht wissen. Ich vermute, dass sie versuchen werden, den Status quo beizubehalten, bis die Umstände etwas anderes erfordern. Wenn er sich jetzt absetzt, ist alles aus. Falls wir es tatsächlich mit einem Spionagering zu tun haben, werden sie versuchen zu retten, was zu retten ist. Offenkundig hat man schwer dafür gearbeitet, alles so einzurichten, dass es reibungslos klappt.«
    »Diese Leute meinen es ernst, nicht wahr?«
    »Ich auch«, antwortete Stone.
     
    Roger Seagraves war sehr unzufrieden. Janklow war geopfert worden, um die Tatsachen zu vernebeln und einen potentiellen Kronzeugen zu beseitigen, und Jewell English weilte an einem sicheren Ort fernab des D. C. Aber da sie sich die Brille hatte stehlen lassen und damit die Bibliotheksoperation geplatzt war, sah Seagraves für sie nur noch ein kurzes Leben voraus. Das waren die guten Neuigkeiten. Die schlechte Neuigkeit hingegen war, dass Oliver Stone und die Frau sich der Liquidierung entzogen hatten und er zudem zwei Männer abschreiben musste. Der ehemalige Dreimal-sechs-Agent hatte ihnen die Liquidierungsaktion vermasselt und ihnen die Schädel eingeschlagen – eine beeindruckende Leistung, zumal für einen rund Sechzigjährigen. Es wurmte Seagraves gewaltig, dass er Stone nicht sofort erledigt hatte. Zwar waren die beiden Leichen inzwischen aus der Fire Control fortgeschafft worden, doch in Jewell Englishs Haus hatte sich die Polizei eingenistet. Zum Glück hatte English zu Hause kein belastendes Material aufbewahrt. Gleiches galt für Janklow. Dennoch lag Seagraves’ perfekter Plan jetzt in Scherben.
    Nun verfolgte er nur noch ein Ziel. Er hatte die Absicht, zum Ursprung des Ärgers vorzudringen und ihn ein für alle Mal zu beseitigen.
    Von einem kleinen Beistelltisch nahm er Stones altes Hemd und Annabelles Armbanduhr zur Hand. Seagraves schwor sich, dass er diese beiden Stücke doch noch seiner Andenkensammlung einverleiben würde.

KAPITEL 60
     
    Er

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