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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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stark wirksamen Protonenstrahlen vorübergehend betäubt.
    Die Nachfolgenden zögerten. Doch dann, als immer mehr Kreaturen aus den geöffneten Zellen strömten, drängten sie erneut vorwärts.
    »Captain Future, diese Falle kann uns nur dieser Sternenkaiser gestellt haben, von dem Sie gesprochen haben!«, rief Joan Randall.
    Curt knirschte mit den Zähnen. »Sie haben recht – das kann nur bedeuten, dass der Sternenkaiser einer jener Männer ist, die mit uns in Quales Büro waren. Nur sie wussten, dass wir hierher unterwegs sind!«
    In Curts Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wer war ihnen hierher gefolgt und hatte sie eingesperrt? Welcher von ihnen war der Sternenkaiser? War es möglich, dass es Quale selbst war? Oder Lucas Brewer oder Kells – oder gar der junge Cannig?
    Während er darüber nachdachte, schoss er in einem fort auf die sich nähernden Kreaturen. Und wieder wichen die Geschöpfe vor dem Protonenstrahl zurück, nachdem er ein halbes Dutzend von ihnen betäubt hatte.
    Plötzlich brach zwischen einem Halbaffen und einem der schuppigen, reptilienartigen Wesen ein Streit aus. Fauchend und knurrend gingen die beiden albtraumhaften Ungeheuer aufeinander los, und schon bald waren weitere von ihnen in den Kampf verwickelt. Die Grausamkeit, mit der sie übereinander herfielen, war bestialisch und furchterregend.
    »Was sollen wir nur tun?«, rief Joan Randall. Das Gesicht des Mädchens war leichenblass geworden.
    Curt lächelte grimmig.
    »Keine Sorge, wir kommen hier schon irgendwie raus. Ich habe schon Schlimmeres erlebt.«
    Das Selbstvertrauen des großgewachsenen, rothaarigen jungen Mannes wirkte beruhigend auf Joan, auch wenn ihr die Lage aussichtslos erschien.
    »Wenn diese Wände tatsächlich strahlensicher sind, dann ist es unmöglich, Grag und Simon mit meinem Taschentelevisor zu Hilfe zu rufen«, murmelte Curt. »Ich könnte uns unsichtbar machen, aber die Wirkung würde nicht lange anhalten, und wirklich helfen würde es uns auch nicht.«
    »Unsichtbar?«, rief das Mädchen trotz seiner Furcht verblüfft aus.
    »Ja, das wäre möglich«, sagte Curt lächelnd. »Aber die Wirkung lässt nach rund zehn Minuten nach. Wir müssen uns etwas anderes überlegen.«
    »Captain Future, sie greifen wieder an!«, schrie Joan angstvoll.
    Die archaischen Ungeheuer hatten von ihrem Kampf abgelassen und kamen durch den hell erleuchteten Korridor auf sie zugeschlurft.
    Der Protonenstrahl traf sie wie eine hungrige Zunge aus Licht. Wieder hielten die Kreaturen inne, als ein paar von ihnen betäubt zu Boden gingen. Curt hatte den Protonenstrahl nicht auf Maximalstärke eingestellt. Er wollte diese Geschöpfe, die einst Menschen gewesen waren und die vielleicht geheilt werden konnten, nicht töten.
    Auf der Suche nach einem Fluchtweg schweiften Curts graue Augen durch das Innere der Baracke. Doch eine Flucht schien unmöglich zu sein, und dank der geräusch- und strahlenisolierten Wände gelangte auch kein Notsignal nach draußen.
    Dann blieb sein Blick an den Uranitglühbirnen an der Decke des Korridors haften. Sofort begannen seine Augen zu leuchten.
    »Ich hab’s!«, rief er. »Wir kommen hier nur hinaus, wenn wir das Türschloss zerstören. Und ich glaube, ich weiß jetzt auch, wie wir das schaffen.«
    »Der Protonenstrahl dringt nicht bis zum Schloss durch«, erwiderte das Mädchen mit verzweifelter Stimme. »Der elektrische Schließmechanismus ist zu tief in die Wand neben der Tür eingelassen.«
     
    *
     
    In diesem Moment kam eines der vierbeinigen Monster durch die Luft geflogen. Curt richtete den Protonenstrahl auf die Kreatur, die ihm betäubt vor die Füße fiel.
    »Das stimmt, mein Protonenstrahl kommt nicht an das Schloss heran«, gab Captain Future so gelassen zu, als sei nichts geschehen. »Aber vielleicht gibt es einen anderen Weg. Hier, nehmen Sie meine Pistole und halten Sie die Biester in Schach, während ich mich an die Arbeit mache.«
    Er fragte das Mädchen nicht, ob sie dieser Aufgabe gewachsen war. Stattdessen nahm er stillschweigend an, dass sie mutig genug war, und die Tatsache, dass der rothaarige Abenteurer ihr dieses Vertrauen entgegenbrachte, schien Joan zu beruhigen.
    Sie nahm die Protonenpistole, und jedes Mal, wenn sich ihnen eines der knurrenden, brüllenden Ungeheuer näherte, drückte sie ab.
    Unterdessen spannte Curt die Muskeln. Flüchtig dachte er daran, dass er, wenn ihnen nicht die Zeit davonlaufen würde, den Schwerkraftregler hätte benutzen können. Mit aller Kraft

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