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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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Marschall. »Das Büro seiner Firma befindet sich nur eine Straße weiter, und wenn er in der Stadt ist, hält er sich dort auf.«
     
    *
     
    Im Halbdunkel gingen sie bis zur nächsten Straße, wobei sie den Schein der vier silberfarbenen Satelliten des Jupiter mieden.
    Schließlich erreichten sie eine triste Gasse, die in nichts der Promenade mit den vergnügungssüchtigen Flaneuren glich und von schmalen Metallbüros gesäumt war. Gurney führte sie zur Tür eines Gebäudes, dessen Fenster erleuchtet waren.
    Dicht gefolgt von dem gewaltigen Roboter, der das Gehirn mit den funkelnden Linsenaugen trug, betrat Gurney das Büro, und der Mann, der sich allein in dem Raum aufhielt, stieß einen erschrockenen Schrei aus.
    »Gütiger Gott, was sind das für Kreaturen?«
    Es war Mark Cannig. Die Augen fielen ihm fast aus dem Kopf, während er Grag und Simon Wright anstarrte.
    »Das sind Captain Futures Gefährten«, sagte Gurney scharf. »Ist Brewer hier?«
    »Nein ... ich weiß nicht, wo er ist«, erwiderte Cannig sichtlich angespannt.
    Simon entging nicht, wie nervös der junge Mann war. Dann bemerkte das Gehirn, dass in der Nähe der Wand etwas am Boden lag.
    »Heb das auf, Grag«, sagte er und schaute zu dem Gegenstand hinüber.
    Grag gehorchte und hielt das kleine Ding vor Simons Linsenaugen, damit dieser es genauer inspizieren konnte.
    Es handelte sich um ein Dienstabzeichen, auf dem die Buchstaben ›P.P.‹ standen.
    »Das ist das Abzeichen eines Geheimagenten der Planetenpolizei«, sagte Gurney scharf. »Und die Nummer darauf ist die von Joan Randall.«
    Er drehte sich zu Cannig um.
    »Wann war sie hier?«
    Cannigs Nervosität nahm zu, und er wurde rot.
    »Ich weiß nicht, ob sie hier war oder nicht. Ich bin selbst eben erst gekommen.«
    »Rufen Sie im Krankenhaus an und fragen Sie nach, ob sie dort ist«, schlug Simon Wright vor.
    Gurney ging zu dem Televisor, der auf dem Schreibtisch stand, und rief an. Als er sich wieder aufrichtete, war seine Miene ernst.
    »Sie hat das Krankenhaus vor einer Stunde verlassen und ist nicht zurückgekehrt. Sie wissen auch nicht, warum.«
    »Ich habe wirklich keine Ahnung, wo sie sich aufhält!«, rief Cannig aus. »Und ich weiß auch nichts über dieses Abzeichen.«
    »Mit anderen Worten, Sie wissen rein gar nichts«, sagte Ezra sarkastisch.
    Plötzlich hörte man Schritte, und eine Gestalt kam in das Büro gestürmt. Es war ein grünhäutiger Jovianer, der sich mit erstaunlicher Schnelligkeit bewegte und dessen runde, dunkle Augen blitzten.
    »Verschwinde von hier, Grünflosse«, befahl der Marschall dem Eindringling. »Wir haben zu tun.«
    »Wohl kaum mehr als ich«, zischte der Jovianer mit einer Stimme, die ihnen wohlvertraut war. »Und ich habe Neuigkeiten.«
    »Otho!«, rief Simon, der die Stimme des Androiden sofort erkannte. »Was hast du herausbekommen?«
    »Ich weiß jetzt genau, wo der Sternenkaiser diesen verrückten Jovianern erscheinen wird – und zwar in einer Stunde!«, erklärte Otho. »Ich sollte ebenfalls dort sein, aber ich habe mich davongeschlichen, um Captain Future Bescheid zu geben.«
    Seine Augen suchten das Zimmer ab. »Aber wo ist Captain Future?«
    »Das wissen wir nicht!«, rief Simon Wright. »Es sieht allmählich so aus, als ob ihm etwas zugestoßen wäre – und Joan Randall ebenfalls!«

12. KAPITEL
    DAS GEHEIMNIS DER MINE
     
    Curt Newtons körperliches und geistiges Reaktionsvermögen waren einen Hauch schneller als das jedes anderen Menschen im System. Er konnte nicht ganz mit der Reaktionsgeschwindigkeit des Androiden mithalten, der ihn seine Schnelligkeit gelehrt hatte, aber seine Reaktionen waren beinahe genauso gut.
    Als der Erdenmensch seine Strahlenpistole auf Captain Future abfeuerte, tauchte der hochgewachsene Rotschopf bereits mit einer geschmeidigen Bewegung unter dem zischenden Leuchtgeschoss hindurch. Curt war schon auf den Wachmann zugestürzt, ehe dieser überhaupt abgedrückt hatte.Dann riss er den Mann von den Füßen. Bevor sein Gegner einen Schrei ausstoßen konnte, rammte Curt ihm die Faust gegen das Kinn. Der Kopf des Wachmanns wurde nach hinten gerissen, und er verlor das Bewusstsein.
    Captain Future richtete sich auf und lauschte konzentriert. Das Handgemenge und das Zischen des Schusses hatte die arbeitenden Jovianer nicht aufgeschreckt, und auch die Aufseher der Radiumgruben kamen nicht herbeigeeilt.
    Aber die Morgendämmerung hatte bereits eingesetzt, und der Himmel verfärbte sich rötlich. Eilig schleifte Curt den

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