Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
Vom Netzwerk:
Waren bezahlt«, murmelte Curt vor sich hin. »Aber was ...«
    Dann erkannte er mit seinen scharfen Augen, was die Erdenmenschen an die Jovianer verteilten. Seine große, zusammengekauerte Gestalt erstarrte, als hätte er einen elektrischen Schlag erhalten.
    »So also bringt er die Jovianer dazu, für ihn zu arbeiten!«, murmelte er, und seine Augen blitzten.
    Das, was die Aufseher unter den grünhäutigen Eingeborenen verteilten, waren – Strahlenpistolen!
    Pistolen! Waffen waren das Einzige, was die Erdenmenschen den Eingeborenen anderer Planeten unter keinen Umständen verkaufen oder schenken durften! Strenge Gesetze verboten den Handel mit Feuerwaffen auf allen Welten des Systems.
    Captain Future wäre am liebsten vorwärtsgestürmt, um die Verteilung der Pistolen zu unterbinden. Aber er wusste, dass das Selbstmord gewesen wäre. Die Jovianer, die mit den tödlichen Strahlenpistolen bewaffnet waren, würden jeden erschießen, der sie ihnen wegzunehmen versuchte.
    »Ich muss mich gedulden«, sagte sich Curt erbittert. »Aber der Himmel ist mein Zeuge, Brewer wird für einiges geradestehen müssen!«
    Nachdem die Jovianer die Waffen in Empfang genommen hatten, strömten sie in östlicher Richtung in den Dschungel. Aus den monddurchfluteten Wäldern erhob sich wieder das pulsierende Geräusch der Erdtrommeln; der dumpfe, gleichmäßige Rhythmus dröhnte Curt laut in den Ohren – offenbar waren die Trommler ganz in der Nähe.
    Schließlich hatten alle Jovianer ihre Pistolen erhalten und hasteten durch den mondbeschienenen Farnbaumdschungel davon. Die Aufseher gingen in das Bürogebäude hinein.
    Curt zog die Protonenpistole und schlich näher heran. Er erreichte die mit einem Fliegengitter versehene Tür des beleuchteten Büros, verharrte dort und lauschte.
    »Es gefällt mir nicht, diese verdammten Grünflossen mit Waffen zu versorgen«, sagte einer der Erdenmenschen im Büro. »Sie sind zu begierig, sie in die Hände zu bekommen.«
    »Das kann uns doch gleichgültig sein«, sagte ein anderer. »Brewer hat gesagt, dass sie die Waffen ausschließlich im Krieg mit einem anderen Eingeborenenstamm verwenden.«
    »Das behauptet Brewer«, sagte jener, der zuerst gesprochen hatte, »aber ich bin nicht überzeugt, dass es wirklich so ist.«
    »Das bin ich ebenso wenig, meine Herren«, brummte eine tiefe Stimme von der Türschwelle her.
     
    *
     
    Die sechs Erdenmenschen wirbelten verblüfft herum. Der Türrahmen wurde von Curt Newtons breitschultriger, rothaariger Gestalt ausgefüllt. Ein grimmiges Lächeln umspielte seine Lippen, und er hielt seine schmale Protonenpistole auf die Männer gerichtet.
    Mit einem Fluch griff einer der Männer nach der Strahlenpistole in seinem Gürtel. Captain Futures Protonenstrahl zuckte durch den Raum, und der Mann stürzte betäubt zu Boden.
    »Es wäre ein Leichtes für mich, Sie alle zu töten, anstatt Sie nur zu betäuben«, bemerkte Captain Future freundlich. »Zwingen Sie mich nicht dazu.«
    »Das ist Captain Future!«, rief einer der Männer und erbleichte, als er den unverwechselbaren Ring an Curts Finger erkannte.
    »Sie alle«, erklärte ihnen Curt, »werden eine lange Zeit auf dem Gefängnismond des Pluto verbringen, weil Sie gegen interplanetare Gesetze verstoßen haben! Eingeborene mit Feuerwaffen zu versorgen ist ein riskantes Geschäft.«
    »Ich wollte das nicht tun!«, verteidigte sich einer der Aufseher verzweifelt. »Brewer hat uns gezwungen. Er wird auf diese Weise reich, denn die Grünflossen arbeiten ausschließlich für Waffen und für nichts anderes.«
    »Wie haben Sie die Waffen von Jovopolis hierher geschmuggelt, ohne dass es bemerkt wurde?«, wollte Captain Future wissen.
    »Sie wurden mit gewöhnlichen Handelsgütern verschifft«, erklärte der Mann schnell. »Und jede Kiste hatte einen doppelten Boden, unter dem die Waffen versteckt waren.«
    »Sie werden Gelegenheit haben, zum gegebenen Zeitpunkt eine entsprechende Aussage zu machen«, sagte Curt grimmig. »In der Zwischenzeit muss ich Sie bitten, auf diesen Stühlen Platz zu nehmen und die Hände oben zu behalten. Ich werde sicherstellen, dass Sie hier bleiben, während ich mich um andere Dinge kümmere.«
    Ohne sich zu wehren, setzten sich die Männer mit erhobenen Händen auf die Stühle. Curt riss elastische Metallbänder von den Rollläden an den Fenstern und fesselte die Männer rasch an ihre Stühle.
    Während er das tat, hielt er sich sicherheitshalber mit der Protonenpistole in der Hand hinter den

Weitere Kostenlose Bücher