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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack C. Haldeman II
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nahm den Tricorder von der Schulter und las die ersten Werte ab. Kirk und McCoy bemerkten ihre gegenseitige Erleichterung und lachten beide unwillkürlich ein wenig verlegen.
    Die Häuser um den Platz waren niedrig und offensichtlich gut gebaut. Die großzügige Verwendung von Stein und Holz verriet Rustikalität, und die von verschiedenerlei Kunststoffen eine fortgeschrittene Technologie. Natürlich würde es eine Weile dauern, Eindrücke zu sammeln und sich ein genaueres Bild zu machen. Es war kühl und die Luft frisch und rein.
    Die Ankunft der drei hatte kein übermäßiges Aufsehen erregt. Zwar war der Platz nicht überfüllt, aber leer war er auch nicht. Seltsamerweise schien niemand sich über ihre Ankunftsmethode zu wundern, obwohl im Grunde genommen wohl auch kaum jemand darauf geachtet hatte. Das hieß aber nicht, daß man sie übersah. Die Leute, die an ihnen vorbeikamen, lächelten sie an oder nickten höflich, stehen blieb jedoch keiner.
    Alle waren hier gleich gekleidet, sowohl Männer, Frauen als auch Kinder. Sie trugen lange Hosen und dazu lose Hemden, beides in Dunkelbraun. Die einzigen freundlicheren Farben, die hier zu sehen waren, waren die der Schals, die sich die Erwachsenen locker um den Hals geschlungen hatten.
    Gerade als Kirk sich Spock zuwandte, kamen ein junger Mann und eine junge Frau auf sie zu. Kirk fiel auf, daß beide gelbe Schals trugen. Vielleicht war das ein Zeichen ihres Standes? Er trat einen Schritt vor, ihnen entgegen.
    »Ich bin Captain James T. Kirk vom Sternenschiff Enterprise «, machte er sich bekannt. »Wir sind hier als Vertreter der Vereinigten Föderation der Planeten.«
    Das Mädchen lachte weich. Es klang wie ferne Silberglöckchen. »Förmlichkeit ist unnötig, Captain. Wir haben Sie erwartet. Ich bin Ami, und das ist Rus. Wir sind Pagen des Rates. Wenn es Ihnen recht ist, bringen wir Sie und Ihre Männer zur Ratskammer.«
    Kirk entspannte sich ein wenig und lächelte leicht. »Es ist uns recht. Bitte führen Sie uns.«
    Sie verließen den Platz und folgten einer schmalen Straße, die sich zwischen den niedrigen Bauten hindurchschlängelte. Die Gebäude waren sowohl Wohn- als auch Geschäftshäuser und keines höher als zwei Stockwerke. Die meisten hatten im ersten Stock einen Balkon, auf dem die Leute ruhig saßen oder standen. Eine efeuähnliche Pflanze rankte sich dicht an dicht um manche Häuser und Balkone. Ein kleines Fahrzeug rollte summend in Straßenmitte dahin.
    »Antrieb?« fragte Kirk und deutete darauf.
    »Solarantrieb, Captain. Nach der Form zu schließen, benutzt man eine sehr große Batterie. Es ist anzunehmen, daß es weder sehr schnell noch sehr weit fahren kann. Ziemlich primitiv.«
    Kirk nickte und bemühte sich, so viele Einzelheiten wie nur möglich aufzunehmen. Er war sicher, daß Spock dasselbe tat. Es war Gewohnheit und es war notwendig. Auf einem neuen Planeten, und wenn er noch so friedlich zu sein schien, war es unbedingt erforderlich, soviel Information zu sammeln, wie es eben ging. Kirk liebte Überraschungen nicht.
    Obgleich genügend Leute auf den Bürgersteigen unterwegs waren, kam es nie zu Gedränge. Man machte einander mit freundlichem Lächeln und höflicher Verneigung Platz, auch bei Kirk und seinen Männern wurde keine Ausnahme gemacht. Gewühl, Ungeduld und schlechte Laune, wie sie in großen Städten anderswo fast an der Tagesordnung waren, schien es hier nicht zu geben. Es war wahrhaftig eine angenehme Abwechslung nach den Nörgeleien, kleinen Streitigkeiten und der angespannten Atmosphäre an Bord in letzter Zeit.
    »Sagen Sie, Ami«, wandte Kirk sich an ihre Führerin. »Ist es hier immer so still?«
    Das Mädchen blickte ihn erstaunt an. »Still? Ich höre viele Geräusche. Die Mobile summen auf den Straßen, und die Leute unterhalten sich und lachen, während sie dahinspazieren. Es sind Geräusche, sehr viele sogar.«
    »Ich meine«, erklärte Kirk, »daß hier alle so ruhig und gleichmütig wirken. Niemand schien auf unsere Ankunft geachtet zu haben oder sich jetzt zu wundern, daß wir hier zwischen ihnen sind.«
    »Sie wissen, daß Sie anders sind«, erklärte nun Rus. »Ihre Kleidung ist merkwürdig, und einer von Ihnen ist zweifellos ein Fremder. Keiner von Ihnen trägt ein Gildenzeichen. Doch was spielt das für eine Rolle? Sie haben hier zu tun, sonst wären Sie nicht unter uns. Wenn es die Bürger betrifft, werden sie es erfahren. Es ist unhöflich, sich in anderer Leute Angelegenheiten zu mischen, und wir sind

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