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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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untergebracht.
    Carla stand wieder einmal vor ihrem Kleiderschrank und schüttelte den Kopf.
    "Nichts Gescheites!"
    Ein Kleidungsstück nach dem anderen landete auf ihrem Bett.
    Katrin steckte ihren Kopf zur Tür herein.
    "Und fertig?"
    Carla stöhnte. Katrin kam in das Zimmer und schaute auf das voll belegte Bett.
    Mit einem Griff nahm sie ein Kleid hoch.
    "Wie wäre es mit dem kleinen Schwarzen?"
    "Ich weiß nicht.", Carla zögerte, ehe sie es nahm. "Das ist doch viel zu gewagt."
    "Ach Quatsch! Das ist genau richtig." Katrin hielt es an sich und drehte sich um die eigene Achse.
    Carla ließ sich überreden. Es gefiel ihr eigentlich auch ganz gut. Sie zog es über. Es saß perfekt. Da schwarz bekanntlich schlank machte, kam auch ihre schlanke Figur noch besser zur Geltung.
    Katrin hatte da keine Probleme. Sie hatte sich extra für den Anlass neu eingekleidet. Sie sah toll aus. Da würde Timo wieder besonders auf sie aufpassen. Er konnte einfach seine Eifersucht nicht in den Griff bekommen.
    Die Plätze im Kulturhaus waren reserviert, so dass sie sich nicht beeilen mussten. Es war auch nicht allzu weit entfernt. Sie konnten zu Fuß hingehen.
    Als Sie ankamen, war der Saal schon gut gefüllt.
    Jeder erhielt ein Glas Sekt, als Willkommensdrunk. Katrin begrüßte gleich ein paar Schulfreundinnen, die sie lange nicht mehr gesehen hatte. Gleich regte sich Timo wieder auf. Doch auch er traf Bekannte, so dass die Zwei selten am Tisch waren.
    Robert verbrachte den Silvesterabend Zuhause. Seine Eltern hatten ihn eingeladen aber er hatte keine Lust dazu. Zum Mittagessen am Neujahrstag würde er sowieso hingehen.
    Er saß am Computer und erledigte noch anfallende Arbeiten. Nebenbei trank er ein großes Glas trockenen Rotwein. Der Wein war vollmundig und süffig.
    Er genoss den Augenblick. Es machte ihm nichts aus Silvester allein zu verbringen.
    Wenn er so über das letzte Jahr nachdachte, da hatte sich einiges ereignet.
    Arbeit weg , Frau weg und Kind weg .
    Das waren echt harte Zeiten gewesen. Er hätte verzweifeln können.
    Aber er war eine Kämpfernatur. Sein Schicksal wendete sich schließlich zum Guten. Seine Firma lief recht gut, keine Frage. Dies hatte er an erster Stelle seinem Schulfreund Klaus zu verdanken, der ihm etliche Aufträge verschaffte. Er konnte sich natürlich noch nicht zurücklehnen jedoch es ging bergauf.
    Tim lebte wieder bei ihm, das war sein größtes Glück.
    Seine Frau will ihm nach der Scheidung nun doch das volle Sorgerecht übertragen.
    Diese glückliche Fügung des Schicksals konnte er immer noch kaum fassen.
    Gegen 22 Uhr klingelte plötzlich das Telefon. Nur widerwillig nahm Robert den Hörer in die Hand. Er wollte eigentlich nicht gestört werden. Ehe er sich melden konnte, rief sein Schulfreund Klaus mit kräftiger Stimme:
    "Wo bleibst du denn? Hier ist eine tolle Stimmung."
    Im Hintergrund hörte man laute Musik und Stimmengemurmel.
    "Ach, da habe ich gar nicht mehr daran gedacht."
    Das war natürlich geschwindelt.
    "Los komm! Ich bin der einzige Mann am Tisch.", schrie er wieder lauthals in den Hörer.
    Robert ließ sich nicht lange bitten.
    "Gut, in einer halben Stunde bin ich da."
    Hastig trank er den letzten Schluck vom Rotwein und schlüpfte aus seiner bequemen Jogginghose in seine Jeans. Ein hellblaues, lässiges Shirt und ein Jackett vervollständigten sein Outfit.
    Natürlich durfte sein teures Marken After Shave nicht fehlen.
    Seitdem er eine Firma besaß, benutzte er es. Es signalisierte ihm beruflichen Erfolg.
    Als er im Kulturhaus eintraf, war die gute Stimmung auf dem Höhepunkt.
    Die Leute tanzten und schunkelten zur Musik. Der Alkohol lief in Strömen.
    Robert bahnte sich einen Weg durch die Menschenmenge zu seinem Tisch.
    Klaus winkte schon von Weitem.
    Kaum hatte sich Robert gesetzt, schob er ihm schon ein Bier herüber.
    Leicht angeheitert stellte er ihm die Frauen am Tisch vor. Klaus, seine Schwägerin sah nicht übel aus, stellte Robert fest. Sie hieß Sybille und war ungefähr in Robert seinem Alter. Sie unterhielt sich sofort mit ihm, als wenn sie ihn schon lange kannte. Das machte es Robert leichter, als Außenstehender.
    Es wurde eine lustige Runde. Nach einer Pause fing die Musik erneut an zu spielen. Sybille sprang von ihrem Platz auf.
    "Das ist mein Lieblingslied. Komm Robert wir tanzen."
    Er konnte es ihr nicht abschlagen und lief hinter ihr zur Tanzfläche.
    Es war ein gefühlvoller Song und Sybille schmiegte sich in seinem Arm.
    Als er aufschaute, sah er Carla

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